La partition intérieure

Buch von Réginald Gaillard

  • Kurzmeinung

    tom leo
    An Bernanos erinnernden Roman, aber etwas heller. Ziemlicher "Tiefgang", lyrisch anspruchsvoll geschrieben.

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  • An Bernanos erinnernden Roman, aber etwas heller. Ziemlicher "Tiefgang", lyrisch anspruchsvoll geschrieben.

    tom leo

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu La partition intérieure

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    Original : Französisch, 2017
    INHALT :
    Im Spätherbst 1969 kommt der noch junge Priester Jean in einem Dorf des französischen Jura an. Circa 2012, alt geworden, hält er Rückblick auf diesen Jahrzehnte zunächst als Strafe verstandenen Posten : Die Begegnungen mit Menschen aus dem Dorf, vor allem die « Verrückte », jene Charlotte, die sich in seinen Augen als versteckte Heilige erweist. Sie kümmert sich hauptsächlich um den Friedhof. Da ist auch ein niederländischer Komponist, der sein Lebenswerk schaffen möchte. Im Kontakt mit den Menschen und dem Leben « auf dem Lande » kennt P.Jean eine Form der Bekehrung und Vertiefung seines Glaubens.
    BEMERKUNGEN :
    Dieses Dorf Courlaoux im Jura, bei Lons-le-Saunier, existiert tatsächlich (siehe auch : https://de.wikipedia.org/wiki/Courlaoux ). Der als Dreißigjährige 1969 ankommende Priester Jean war zwar im Norden bei Lille geboren worden, doch dann geprägt von kulturell bereichernden, vielleicht etwas mondänen, Jahren in Paris : Konzerte, Austausch, Literatur… Seine Versetzung in dieses nun ganz andere, ländlich geprägte Umfeld erlebt er zunächst als eine Bestrafung. Er nimmt sie aber sozusagen « im Gehorsam » an und versucht, das Beste draus zu machen. Ja, er lernt die einfachen, praktischen Handgriffe eines ländlichen Lebens, stellt sich auf die nun garnicht so intellektualisierte und affektierte, sondern die einfachere, schweigsamere Art der Bewohner, um.
    Und er entdeckt sich nicht einfach als Besserwisser und Missionar, sondern auch in einigen Bewohnern eine Form der spirituellen Tiefe, die ihm viel Respekt und Liebe einflösst. Vor allem ist da die für verrückt eingeschätzte Charlotte, die den halben Tag lang mit ihrer Gießkanne auf dem Friedhof rumwandelt. Sie verbindet die Welt der Toten und Lebenden. Was macht es aus, dass sie am Rande steht, teils nicht angenommen, mißtrauisch beachtet ? In dieser Nicht-Getauften erkennt P.Jean eine Heiligkeit. Sie hat eine Aufgabe zu erfüllen, gibt sich mit wenig, und gleichzeitig eben nicht, zufrieden.
    Da ist auch Jan, ein holländischer Komponist. Nee, mit der Kirche und all dem hat er nichts zu tun, aber er sucht und kämpft nach einem immer noch reinerem Ausdruck seiner « inneren Musik ». Ebenfalls eine Weise der Suche. Dabei erfährt er Niederlage und Ungenügen. Wie weit bleiben wir ab von dem Absoluten ? Und wie können wir zu einer Unentgeltlichkeit des Schaffens, der Hingabe finden ?
    So wird die Ich-Erzählung des Priesters und die Schilderung der Kontakte zur Beschreibung eines inneren Wachstums. Wie im anderen jene tiefere Ebene entdecken, sie ihm zugestehen, so verborgen sie auch scheint, und in ihm/ihr ein Geheimnis sehen, eine « innere Komposition », hinter aller Fassade ?
    Man merkt es : Dieser Roman ist stark spirituell, christlich angehaucht, und steht in gewissem Sinne in einer Erzähltradition mit einem Georges Bernanos. In dieser Form hat das heute schon Seltenheitswert, steht aber auch sprachlich auf sehr hohem Niveau. Man merkt hier den ersten Roman eines bisher als Dichter wirkenden Autors. Sehr beeindruckend und einfach : schön ! Hut ab!
    AUTOR :
    Réginald Gaillard ist 1972 geboren worden und ein französischer Dichter, Autor und Herausgeber. Er ist Gründer der Revue NUNC (Essays) und veröffentlichte drei Sammlungen von Gedichten. « La partition intérieure » ist sein erster Roman, der 2018 dann auch den « Grand Prix Catholique de littérature » erhalten hat.
    Broché: 264 pages
    Editeur : Editions du Rocher (11 octobre 2017)
    Collection : ROC.ROM.FRANCO.
    Langue : Français
    ISBN-10: 2268092070
    ISBN-13: 978-2268092072
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Diskussion zum Buch

Ausgaben von La partition intérieure

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

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Besitzer des Buches 1

  • tom leo

    Mitglied seit 30. März 2006
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