Die Kamelien-Insel

Buch von Tabea Bach

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Kamelien-Insel

Eine mitreißende Geschichte um eine Erbschaft, eine Liebe und eine Kameliengärtnerei in der Bretagne Sylvia hat ausgesorgt, doch glücklich ist sie nicht in ihrem terminreichen Leben und in ihrer scheinbar perfekten Ehe. Als sie eine Kamelien-Insel in der Bretagne erbt, lässt sie München hinter sich. Aber Sylvias finanztüchtiger Mann hat die Insel bereits zum Verkauf angeboten. So ist man in der Kameliengärtnerei nicht gut auf die unbekannte Erbin zu sprechen. Gefangen vom Zauber der Insel und berührt von der Herzlichkeit der Menschen, gibt Sylvia ihre Identität nicht preis. Als sie sich in Maël verliebt, der als Gärtner auf der Insel arbeitet, wird ihre Lage erst recht kompliziert ... Ein wunderbarer Roman über die wichtigen Dinge des Lebens: Liebe, Mut und Zuversicht.
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Serieninfos zu Die Kamelien-Insel

Die Kamelien-Insel ist der 1. Band der Kamelien Insel Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Bewertungen

Die Kamelien-Insel wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Kamelien-Insel

    Inhaltsangabe:
    Silvia und Holger führen ein Leben, wie sie es sich erträumt haben. Sie leben in einer schicken Wohnung in München und können sich alles leisten, was sie wollen. Doch der Preis dafür ist hoch: sie sehen sich kaum, da sie beide ständig in verschiedenen Richtungen unterwegs sind. Silvia wollte niemals wieder arm sein, nie wieder etwas entbehren müssen, deshalb hat sie mehrere Studiengänge gleichzeitig abgeschlossen und arbeitet nun erfolgreich als selbstständige Unternehmensberaterin. Holger ist Immobilienmakler von Luxus-Anwesen.
    Eines Tages erhält Silvia eine Erbschaft von ihrer langvergessenen Tante Lucie: Eine Gärtnerei an der französischen Atlantik-Küste. Holger bietet sich gleich als Makler an, denn er hat sich das Anwesen in ihrer Abwesenheit angeschaut und es für heruntergewirtschaftet befunden. Im vollen Vertrauen darauf willigt Silvia ein und es findet sich schnell ein solventer Käufer.
    Als Silvia unerwartet ein paar Tage Urlaub hat, beschließt sie nach Frankreich zu reisen, um sich das Anwesen ihrer verstorbenen Tante anzuschauen. Sie kommt auf die Kamelien-Insel und ist erstaunt, welche Pracht sich ihr bietet. Eine Insel mit einer Kamelien-Gärtnerei. Und freundliche Menschen, die ihre Tante liebten. Der Gärtner Maël hat es ihr ganz besonders angetan.
    Silvia ahnt, dass Holger nicht ganz ehrlich zu ihr war und sie versucht den Verkauf noch zu verhindern. Aber er hat sie belogen und betrogen. Nur noch eines kann die Kamelien-Insel retten: das verschollene Testament ihrer Tante, das bislang unauffindbar war.
    Mein Fazit:
    Meine liebe Kollegin und Freundin hat mir öfter von diesem Buch vorgeschwärmt und irgendwann fand ich es dann in einem Wühltisch als preisreduziertes Mängel-Exemplar. Nun gut, da greift man gerne zu.
    Tabea Bach hat einen flotten Schreibstil, hält sich nicht lange mit Erklärungen auf, lässt aber auch kein wichtiges Detail aus. So lernte ich gleich das Ehepaar kennen, dessen Leben ich für mich nicht vorstellen kann. Während Silvia mir sogleich sympathisch war, konnte ich mit Holger nicht viel anfangen. Für mich war er ein rücksichtsloses A…ch.
    Silvia wird von ihrer Vergangenheit eingeholt, denn Tante Lucie wurde vor vielen Jahren von der Familie verstoßen. Warum, konnte Silvia nicht mehr sagen, der Grund lebt jedoch mit auf der Kamelien-Insel, die droht, verkauft und zerstört zu werden. Und nicht nur die Insel-Bewohner kämpfen darum, sondern auch die Menschen im Ort. Silvia ist nur deshalb die Erbin, weil kein Testament gefunden wurde. Allerdings war man sich sicher, dass es dieses gibt, man hatte es nur nicht gefunden, trotz intensiver Suche. Juristisches Tauziehen, erbitterte Gespräche unter Eheleute und Beschwichtigungsversuche wechseln sich ab. Dabei wird klar, dass die Ehe von Silvia und Holger schon länger nicht zum Besten steht. Nebenbei hat Silvia selbst eine Liebelei, der sich ohne große Wehr hingibt. Das habe ich Silvia schon etwas übel genommen. Auch wenn die Ehe nicht gut bestellt ist, so sollte man wenigstens den Anschein von Abwehr wahren. Aber sie ließ sich von ihren Gefühlen leiten, was ja auch menschlich ist. Und so ganz ehrlich war sie zum Gärtner auch nicht, also Gefühlschaos pur.
    Ansonsten ist es eine sehr bewegende Geschichte um menschliche Schicksale und einer Insel, die schon etwas ganz Besonderes ist. Ich konnte das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen. Dennoch vergebe ich nur vier Sterne, weil es ja auch eine gewisse Vorhersehbarkeit hatte.
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  • Rezension zu Die Kamelien-Insel

    Eine wunderbare Reise in die Bretagne Inhaltsangabe:
    Sylvia ist verheiratet und erfolgreich in ihrem Job. Trotzdem spürt sie, dass irgendetwas in ihrem Leben fehlt. Nach dem Tod von Tante Lucie erbt sie, laut Holger, in der Bretagne eine Gärtnerei, die in einem desolaten Zustand sein soll. Sylvia vertraut ihrem Mann und beschließt diese zu veräußern. Mit der entsprechenden Vollmacht sucht Holger nach einem Käufer und findet einen Hotelier, der auf diesem Gelände ein Hotel bauen möchte. Bevor es allerdings zum Kaufabschluss kommt, fährt Sylvia spontan in die Bretagne. Was sie da vorfindet verschlägt ihr die Sprache: eine Kamelien Insel, die einem Paradies gleicht. Sylvia entscheidet, dass diese Idyll auf keine Weise zerstört werden soll. Wird sie Holger überzeugen können, den Kaufvertrag rückgängig zu machen?
    Die Kamelien-Insel ist der Auftakt der neuen Romanreihe von Tabea Bach. Nachdem ich den die Leseprobe gelesen habe, stand fest, dass ich diesen Roman unbedingt lesen muss. Ich liebe Romane über Familien und deren Geheimnissen. Nach Beendigung dieses Buches war ich absolut verzaubert und dies war definitiv nicht mein letztes von der Autorin. Mit ihrem einfühlsamen und detaillierten Schreibstil holt die Autorin den Leser sofort ab und entführt ihn in Sylvias Leben inkl. Aufenthalt in die Bretagne. Das Ziel ist die Kamelien Insel. Auch wenn es die Insel in Wirklichkeit gar nicht gibt, hat Tabea Bach eine atemberaubende Kulisse erschaffen, die einem Paradies gleicht. In brillante Art und Weise beschreibt sie die wundervollen Kamelien, das Flair der Bretagne und die Mentalität der Einwohner. Während des Lesens entsteht das Gefühl, dass man das Meer rauschen, den Wind pfeifen oder sogar den Duft der Kamelien riechen kann. Hier entsteht ein kleines Urlaubsfeeling, wo man am liebsten gleich hinfahren möchte.
    Zu den Personen:
    Die Charaktere sind authentisch und lebensnah gezeichnet und wiedergeben worden. Ihr Auftreten und Handeln bekam dadurch eine Natürlichkeit so dass nichts aufgesetzt wirkte. Je länger ich mich in die Geschichte einlas desto schneller konnte ich mich mit ihnen identifizieren. Nach und nach hatte man sie liebgewonnen und so entstand das Gefühl, sie schon eine Ewigkeit zu kennen. Selbst Holger, der mir von Anfang an recht unsympathisch war, gelang es. Irgendwie braucht jeder Roman einen unsympathischen Menschen. Sylvia ist zwar eine erfolgreiche Geschäftsfrau, aber manchmal kommt sie ein wenig zu vertrauensselig rüber und das ist nicht immer von Vorteil. Dennoch hat sie das Herz am rechten Fleck. Ehemann Holger, der ebenfalls sehr erfolgreich ist, strebt immer nach höheren Zielen und dafür ist ihm jedes Mittel recht und das macht ihn sehr unsympathisch. Tante Lucie, die keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie pflegte, lebte bis zu ihrem Tode mit der Hoffnung, ihre Nichte Sylvia noch einmal zu sehen. Solenn, die Lebensgefährtin von Lucie ist ein warmherziger Mensch, der das gemeinsame Lebensziel die Kamelien Insel weiter zu führen, einfach umsetzen möchte. Selbst die Nebendarsteller hatten ihren Raum sich zu entwickeln und präsent zu sein. Was sehr schön rübergebracht worden ist, war dieses WIR – Gefühl, dass die Inselbewohner an den Tag legten. Alle waren für einen da und keiner fühlte sich allein gelassen. Manchmal wünscht man sich das auch für die heutige Zeit.
    Die Handlung:
    Wenn man den Klapptext oder die Leseprobe liest, weiß man eigentlich schon worauf es hinausläuft, aber dennoch lohnt sich die Reise zu der Kamelien-Insel allemal. Tabea Bach hat mit dem Roman eine fiktive, aber dennoch einfühlsame Geschichte um Sylvia geschaffen, die einfach traumhaft schön war. Auf manchen Seiten war die Handlung auf einer gewissen Art und Weise schon vorhersehbar, aber es gab dennoch jede Menge Überraschungen für den Leser. In gewissen Situationen (ich möchte keine Beispiele nennen, sonst Spoiler ich) stellt man sich ein ums andere Mal die Frage: Wie hättest du jetzt reagiert oder gehandelt? In meinen Augen hat Sylvia letztendlich alles richtiggemacht. Zu der Liebesgeschichte zwischen Sylvia und Mael mag ich mich noch nicht recht äußern. Zum einen finde ich es schön, dass es einen Mann gibt, der Sylvias Herz im Sturm erobern konnte. Zum anderen nahm sie für mich zu wenig Raum ein, um sich zu entwickeln. Hier und da wurde Detail in die Geschichte reingeworfen, aber so ganz konnte mich diese Liebe noch nicht abholen bzw. mein Herz erobern. Trotzdem bin ich neugierig, wie sich das Ganze weiterentwickelt.
    Das Ende dieses Romans fand ich grandios gewählt und hielt den gewünschten Spielraum für die Fortsetzung frei. Zu gern möchte man wissen, wie es mit Sylvia und Co weitergehen wird.
    Meine Meinung:
    Die Kamelien Insel ist ein wunderschöner Roman über Vertrauen, Geldgier, Vertrauensbruch, Freundschaft, Zusammenhalt, vertaner Chance, Erfolg und auch über die Liebe. Ein Buchhighlight mit einem brillanten Kopf Kino, der den Alltag vergessen lässt. Freue mich schon auf ein Wiedersehen im zweiten Roman namens Die Frauen der Kamelien Insel.
    Mein erstes Buchhighlight 2018!
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  • Rezension zu Die Kamelien-Insel

    Seit mehr als 10 Jahren sind Sylvia und Holger verheiratet und leben in einer der besseren Stadtteile Münchens. Sie ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin und er arbeitet als Immobilienmakler. Über die Jahre haben sich die beiden auseinandergelebt, die Karriere war immer wichtiger als ihre Beziehung. Eines Tages erfährt Sylvia, dass sie nach dem Tod einer Tante eine Insel in der französischen Bretagne geerbt hat. Holger möchte diese schnellst möglichst verkaufen, doch vorher will Sylvia das Erbe in Augenschein nehmen und reist nach Frankreich. Kaum dort angekommen, fühlt sich Sylvia angekommen an diesem wunderschönen Fleckchen Erde und möchte sich davon nicht trennen. Als sie den Inselgärtner Mael kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick, was ihren Entschluss noch bestärkt, das Erbe zu behalten. Doch ihr Ehemann will den Verkauf so schnell wie möglich über die Bühne bringen ohne Rücksicht auf Verluste oder seine Ehefrau. Wird Sylvia sich gegen Holger durchsetzen und die Insel behalten können?
    Tabea Bach hat mit ihrem Buch „Die Kamelieninsel“ einen sehr unterhaltsamen Roman vorgelegt, der den Leser gedanklich an einen zauberhaften Platz in Frankreich entführt und an einer spannenden Geschichte teilhaben lässt. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und bildhaft, schnell findet sich der Leser an der Seite von Sylvia wieder, begleitet sie auf Schritt und Tritt und hat dabei die Möglichkeit, ihre Gedanken und Gefühle hautnah mitzuerleben. Die Landschaftsbeschreibungen sind so bildgewaltig und farbenfroh, sie lassen vor dem inneren Auge eine wunderbare Gegend entstehen, die den Leser während der Lektüre konstant begleitet und ihm das Gefühl von Wind in den Haaren, den Geruch des Meeres in der Nase sowie umweht vom Duft der Kamelien vor Ort zu sein. Die Spannung wird gemächlich aufgebaut und steigert sich im Verlauf der Handlung langsam bis zum finalen Schluss.
    Die Charaktere sind sehr schön ausgestaltet und in Szene gesetzt worden. Sie alle besitzen individuelle Eigenheiten und wirken aufgrund dessen sehr realitätsnah und authentisch. Sylvia ist eine sympathische Frau, die die letzten Jahre karrieretechnisch durchs Leben gehetzt ist. Sie hat sich an einen gewissen Lebensstil gewöhnt und sich ebenso im Zusammenleben mit ihrem Ehemann Holger eingerichtet. Doch wirklich glücklich wirkt sie nicht. Die Ehe ist nunmehr eher eine Zweckgemeinschaft, Gefühle sind da kaum noch vorhanden. Zu Beginn wirkt Sylvia oftmals naiv und unbedarft, fast zu gut für diese Welt, was man bei einer Geschäftsfrau nicht vermutet, doch sie vertraut auf ihren Ehemann und kann sich gar nicht vorstellen, dass der sein eigenes Süppchen kocht und keinen Gedanken an sie verschwendet. Aber je länger Sylvia sich in Frankreich aufhält, umso mehr entwickelt sie sich in eine selbstbewusste und starke Frau, die sich nichts vormachen lässt und die an ihren Träumen und Wünschen festhält, um diese zu verwirklichen. Holger ist ein egoistischer und selbstverliebter Mann, der nur an seinen eigenen Vorteil denkt und dem es völlig egal ist, wen er dadurch verletzt. Er lügt und betrügt, um seine Ziele zu erreichen. Solenn ist eine misstrauische Frau, die die Dinge beobachtet und sich nichts vormachen lässt. Oftmals wirkt sie ziemlich unterkühlt und ablehnend, doch sie hat ein gutes Herz und steht den Menschen zur Seite, die sie in ihr Herz geschlossen hat. Mael ist ein eher undurchsichtiger Mann, der sich um die Inselgärten kümmert. Er wirkt immer so, als trage er ein Geheimnis mit sich herum und gibt sich eher distanziert, wenn auch freundlich. Auch die übrigen Protagonisten geben der Handlung durch ihre kleinen Episoden zusätzliche Impulse.
    „Die Kamelieninsel“ ist ein wunderschöner Unterhaltungsroman, der neben Intrigen, Verrat, Verlust und Freundschaft auch eine Liebesgeschichte beinhaltet. Eine Leseempfehlung für all jene, die sich gern beim Lesen an ferne und zauberhafte Orte träumen, um dort aufzutanken!
    Verdiente .
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Ausgaben von Die Kamelien-Insel

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 321

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:35h

Besitzer des Buches 27

Update: