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Miss Gladys und ihr Astronaut

Buch von David M. Barnett

  • Kurzmeinung

    Räuberin
    Hier bekommt man einfach alles was es für ein gutes Buch braucht.
  • Kurzmeinung

    ManuH
    Toll gezeichnete Charaktere, absolut herzerwärmende, witzige aber auch traurig Geschichte, toll gelesen von Simon Jäger.
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Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Miss Gladys und ihr Astronaut

Die Geschichte einer unglaublichen Freundschaft! Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan … „Eine lustige, bewegende, lebensbejahende Geschichte“ Sunday Express
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Bewertungen

Miss Gladys und ihr Astronaut wurde insgesamt 35 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Hier bekommt man einfach alles was es für ein gutes Buch braucht.

    Räuberin

  • Toll gezeichnete Charaktere, absolut herzerwärmende, witzige aber auch traurig Geschichte, toll gelesen von Simon Jäger.

    ManuH

  • Tiefgreifende und absolut herzerwärmende Geschichte mit so sympathischen Figuren.

    Studentine

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Miss Gladys und ihr Astronaut

    Einen Anruf aus einem Raumschiff zu bekommen, ist sicher etwas sehr seltenes. Darum glaubt Gladys Ormerod zunächst auch niemand. Doch das ist nicht der einzige Grund, denn Gladys wird immer wunderlicher. Ihrer Enkelin Ellie macht das große Sorgen, denn Gladys ist die einzige, die sich um sie und ihren Bruder James kümmern kann, und so darf niemand wissen, dass Gladys immer mehr überfordert ist. Dass der Anruf aus dem All vielleicht eine Wende bringen könnte, kann zunächst niemand voraussehen.
    So schön und ein wenig skurril wie sein deutsches Cover ist auch der Roman. Er behandelt eine ganze Reihe eher trauriger Themen, wie Verlust und Krankheit, und schlägt dennoch immer wieder humorvolle Töne an, wobei der Humor, typisch englisch, auch gerne mal ziemlich schwarz ist.
    Jeder der Protagonisten hat seine Probleme und hat seine eigene Art, mit ihnen fertig zu werden. Tom Major, der mehr durch Zufall auf dem Weg zum Mars ist, ist kein einfacher Mensch, warum er ist, wie er ist, erfährt man als Leser nach und nach durch Rückblenden, die immer sehr passend eingefügt sind, weil z. B. das Gespräch sich gerade um eine bestimmte Thematik dreht. Durch seinen Kontakt zur Familie Ormerod bekommt er Stoff zum Nachdenken und die Gelegenheit, dies auch zu nutzen.
    Die Familie Ormerod, Gladys und ihre Enkelkinder Ellie und James versuchen alles, um zusammenbleiben zu können, wobei auf Ellie, obwohl erst 15jährig, die Hauptlast liegt. Gladys weiß um ihre Krankheit und kann doch nichts dagegen tun, und ihr Handeln macht es Ellie oft zusätzlich schwer.
    Trotz all der Probleme, die die Protagonisten beschäftigen, trotz all ihrer Trauer, Wut und Hoffnungslosigkeit, ist der Roman auch von Zuversicht geprägt, zeigt, dass Freundschaft und Vertrauen wichtig sind und man nie die Hoffnung aufgeben sollte. Eine fast banale Botschaft, die aber dennoch wichtig ist, und hier in einen sehr unterhaltsamen Roman verpackt ist.
    Das man die Geschichte nicht immer ernst nehmen kann, sollte klar sein. Alleine die Art, wie Tom zu seinem Marsflug kommt, die Bemühungen des Direktors der Raumgesellschaft, seinen Mitarbeitern die kuriosesten Titel zu verpassen (z. B. „Chief of Multi-Platform Safeguarding“), aber auch das Experiment, das James bei einem Wettbewerb vorführt, lassen den Leser nicht nur schmunzeln, sondern besitzen das typische englische Skurrile, das man nicht hinterfragen sollte und das man entweder mag oder eben nicht – ich liebe es!
    Ich habe diesen Roman vom ersten Satz an sehr gerne gelesen, mich keinen Moment gelangweilt, geweint und gelacht, und am Schluss mit einem Seufzer zugeklappt. Ich habe mit den Protagonisten mitgefühlt, sie bedauert, sie beschimpft und mich mit ihnen gefreut. So muss ein Roman sein, daher gibt es von mir nicht nur eine uneingeschränkte Leseempfehlung, sondern auch volle Punktzahl.
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  • Rezension zu Miss Gladys und ihr Astronaut

    Klappentext:
    Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan …
    Autor:
    David Barnett ist ein etablierter Journalist, der u.a. für The Independent, Daily Mail und The Guardian schreibt. Bisher veröffentlichte er Fantasyromane, CALLING MAJOR TOM ist sein erstes Buch in diesem Genre, sein nächster Roman wird ebenfalls im Bereich der gehobenen Unterhaltung sein.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 28. Mai 2018
    Seitenanzahl: 416
    Verlag: Ullstein
    Originaltitel: Calling Major Tom
    Eigene Meinung:
    Was für ein zauberhaftes Buch! Gladys leidet unter Demenz, ist aber der Vormund ihrer beiden Enkel. Deren Vater sitzt im Gefängnis und ihre Mutter ist leider umgekommen. So haben die drei immer Angst davor, dass der Umstand, in dem sie leben, entdeckt werden und ihre Familie auseinandergerissen werden könnte. Gladys Enkelin versucht die Familie mit drei Jobs neben der Schule und dem Haushalt zusammen zu halten.
    Und dann gibt es da auch noch Thomas Major, der durch einen interessanten Zufall der erste Mensch ist, der ins All fliegt und den Mars besiedeln soll.
    Die Charaktere sind alle liebevoll gezeichnet und man kann sich sehr gut in ihr Denken hineinversetzen. Ich mochte die naive Miss Gladys und den zuerst verbitterten Major Tom, dem natürlich später das Herz auch auftaut. Das Zusammenspiel der verschiedenen Protagonisten hat David M. Barnett wunderbar hinbekommen. Der ganze Roman harmonisiert. Ich musste auch mehrmals schmunzeln und lachen. Der Humor hat mir also gut gefallen. Auch der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Ich habe mich jederzeit auf das Weiterlesen der Geschichte gefreut.
    Fazit: Ein sehr schönes Buch, welches ich persönlich in die Kategorie „Wohlfühlbücher“ einordnen würde. Nichts hochliterarisches, aber ein wunderschöner Roman mit ganz tollen Charakteren und einer herzerwärmenden lustigen, zeitweise aber auch nachdenklich machenden Geschichte.
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  • Rezension zu Miss Gladys und ihr Astronaut

    Klappentext
    Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan …
    Meine Meinung:
    Die Geschichte ist nicht spannend im Sinne von aufregend, aber sie ist spannend, weil man sehr schnell wissen möchte, wie diese für Gladys, Ellie und James endet.
    Wir erleben die Geschichte aus mehreren Perspektiven und zu mehreren Zeiten. Durch die zeitlichen Rückblenden lernen wir sehr viel über Thomas und seine Lebensgeschichte. Dieses Wissen macht es einfacher, sein Verhalten im Hier und Jetzt einzuordnen.
    Gladys tat mir wirklich leid. Ich kenne es aus dem persönlichen Umfeld, wenn eine Frau plötzlich anfängt dement zu werden. In dieser Geschichte ist dies nochmal deutlich dramatischer, denn Gladys musste die Verantwortung für zwei Kinder übernehmen.
    Durch Gladys Krankheit muss die 15-jährige Ellie viel zu schnell erwachsen werden. Mit drei Jobs hält sie, neben der Schule, die Familie über Wasser. Sie versucht zu regeln, was zu regeln ist, stößt hierbei aber als Teenager doch immer wieder an ihre Grenzen. Ellie hat mir insgesamt sehr gefallen. Sie ist weder altklug, noch zu erwachsen dargestellt, sondern sie versucht das, was ihrem kindlichen Ich möglich ist.
    James ist derjenige, der mit der ganzen Situation eher trotzig umgeht. Auch bei ihm hatte ich das Gefühl, dass es dem Autor sehr gut gelungen ist, in das Seelenleben eines 10jährigen einzutauchen und ihn authentisch darzustellen.
    Astronaut Thomas Major, ein ganz schwieriger Charakter. Man hat das Gefühl, dass er eine Wut auf alles und jeden hat. Dass ihm da plötzlich eine senile alte Dame und zwei Kinder an den Fersen hängen, das passt ihm ganz und gar nicht. Er lernt durch den Kontakt, vor allem zu James, definitiv auch einiges über sich selbst dazu.
    Auch die Nebenfiguren, wie Claudia oder Delil sind sehr gut ausgearbeitet, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Beide Figuren bekommen ihre eigene Geschichte, die die Handlung stark vorantreibt.
    Insgesamt ist die Geschichte sehr schön erzählt. Es geht darum, im Leben nicht aufzugeben, Hilfe zu geben und Hilfe anzunehmen, wenn es notwendig ist und für sich einzustehen. Außerdem nimmt man aus diesem Buch die Botschaft mit (oder man kann sie mitnehmen, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen), dass jeder Mensch auf dieser Welt seinen Platz hat, dass er für irgendetwas oder irgendjemanden wichtig ist und gebraucht wird.
    Der Schreibstil von David M. Barnett ist leicht und eingängig, einem Roman für Erwachsene angemessen. Er hat mich durch die Seiten gezogen.
    Von mir gibt es für diesen Roman, der von Zusammenhalt, Hoffnung und Freundschaft erzählt, 4 Sterne.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Miss Gladys und ihr Astronaut

    David M. Barnett - Miss Gladys und ihr Astronaut / Calling Major Tom
    Ich beziehe mich auf die ungekürzte Hörbuchversion, herausragend gut gelesen von Simon Jäger. Abhauen und alles und jeden einfach hinter sich lassen. Ganz weit weg sein... ach was, noch viel weiter, davon träumt Thomas Major und er hat Glück: er wird der erste Mensch auf dem Mars sein, denn das Schicksal macht ihn zum Hilfsastronauten. Das klingt nach einer Heldenreise, aber Thomas mag schlicht und ergreifend keine Menschen und der Mars verspricht ein ruhiges Plätzchen zu sein. Gladys ist eine über siebzigjährige Frau aus der gehobenen Unterschicht, die mit ihren zwei Enkeln eher schlecht als recht lebt und langsam geistig nachlässt. Als Gladys und Thomas aus Zufall miteinander telefonieren, merken sie, dass sie einander etwas geben können, was nicht recht in Worte zu fassen ist. Das klingt nach einer zuckrigen Geschichte, ist es aber ganz und gar nicht.
    In diesen kurzweiligen 672 Minuten schafft es der Autor Gladys und Thomas, sowie die vielen anderen Charaktere durch Witz und Scharfsinn unverwechselbar zu machen. Besonders der grantige Major Tom und die tüddelige Gladys wuchsen mir ans Herz.
    Thomas Geschichte wird in Rückblenden erzählt, die wie Puzzlestücke erst ab einem gewissen Punkt ein erkennbares Gesamtbild zeigen. Und das ist nicht schön. Jeder Mensch hat zwar sein Päckchen zu tragen, aber manche tragen eine ganze Packstation - so wie Thomas. Gladys erzählt ihre Geschichte selbst, denn Vergangenes und Gegenwärtiges vermag sie nicht immer zu trennen. Das finde ich erzählerisch großartig gelöst: Thomas Zeitempfinden ist streng linear und er ist per Raumschiff auf dem Weg in die Zukunft. Gladys Zeitempfinden verschwimmt ineinander und sie erlebt Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges gleichzeitig. Das führt zu argen Verwicklungen, die aber so humorvoll sind, dass ich dieses ganze Hörbuch eher als witzig, denn als tragisch empfinde.
    Ganz besonders möchte ich die Sprecherleistung des Simon Jäger hervorheben: Er gibt jeder Figur einen eigen Sprachduktus, ohne seinen eigenen Lesefluss zu stören. Ich kann Hörbücher nicht zu Ende hören, in denen der Sprecher zwischendurch schrill aufschreit und/oder jeder Figur einen anderen Dialekt verpasst. Wenn fünf Leute in einem Raum sind, sprechen sie nicht alle ganz unterschiedlich. Die Sprachunterschiede, die sich aus dem Alter, der Bildung und der Region ergeben müssen subtil einfließen und das beherrscht Simon Jäger. Außerdem hat er eine schöne und angenehm männliche Stimme.
    Dieses Hörbuch empfehle ich wärmstens allen Erwachsenen, die auch mal einen etwas kräftigeren Humor vertragen, gerne eine witzige und anspruchsvolle Geschichte hören möchten, die aber nicht überzuckert sein soll.
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Ausgaben von Miss Gladys und ihr Astronaut

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Hörbuch

Laufzeit: 00:13:00h

E-Book

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 53

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