Die Stadt aus Messing

Buch von S. A. Chakraborty, Kerstin Fricke

Cover zum Buch Die Stadt aus Messing

Titel: Die Stadt aus Messing

, (Übersetzer)

4 von 5 Sternen bei 10 Bewertungen

80% Zufriedenheit

Band 1 der

Verlag: Panini Verlags GmbH

Format: Broschiert

Seitenzahl: 624

ISBN: 9783833240997

Termin: September 2021

Aktion

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Stadt aus Messing

KAIRO, IM SPÄTEN 18. JAHRHUNDERT. Die junge Nahri verdient ihren Lebensunterhalt damit, osmanische Adlige mit medizinischen Taschenspielertricks zu betrügen, in der Hoffnung auf ein sorgenfreies Leben. Doch als sie bei einem ihrer Rituale versehentlich Dara herbeiruft, einen ebenso gerissenen wie mysteriösen Dschinn-Krieger, gerät ihr Leben aus allen Fugen. Zusammen mit ihrem unfreiwilligen Verbündeten flüchtet Nahri über heiße windgepeitschte Sande und Flüsse voller mythischer Kreaturen nach Daevabad – der sagenumwobenen Stadt aus Messing – und Heimstätte der Dschinn-Clans. Es ist eine Stadt voller Magie und Feuer, in der die eigene Abstammung so gefährlich sein kann wie jeder bösartige Zauber; eine Stadt, in der alte Ressentiments tief sitzen und der königliche Hof mit eiserner Hand regiert; eine Stadt, an die Nahri nun unwiderruflich gebunden ist - und in der ihre bloße Anwesenheit einen Krieg zu entfachen droht, der schon seit Jahrhunderten brodelt … Band 1 der Daevabad-Trilogie Die Daevabad-Trilogie im Überblick Band 1: Die Stadt aus Messing Band 2: Das Königreich aus Kupfer Band 3: Das Imperium aus Gold
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Serieninfos zu Die Stadt aus Messing

Die Stadt aus Messing ist der 1. Band der Daevabad Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Die Stadt aus Messing wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Stadt aus Messing

    • 23. November 2023 um 07:05
    Inhalt
    Nahri hat sich in Kairo eine bescheidene Existenz als Heilerin aufgebaut - träumt aber von einem richtigen Medizinstudium. Um diesem Ziel näher zu kommen, macht sie auch von ihren Talenten als Diebin und Betrügerin Gebrauch. Bis sie bei einem Ritual auf die Idee kommt, in ihrer geheimnisvollen Muttersprache zu singen - und prompt den Daeva Dara heraufbeschwört. Dieser erkennt sie als ein Mischwesen und letzten Abkömmling einer ausgestorben geglaubten Blutlinie. Und obwohl er das Ergebnis solcher schändlicher Verbindungen von Dschinn und Menschen verabscheut, bleibt ihm nichts anderes übrig, als Nahri nach Daevabad zu bringen.
    In Daevabad hat der junge Prinz Ali mit Moral- und Loyalitätskonflikten zu kämpfen - und der Politik und Geschichte, welche die Stadt zu zerreissen drohen.
    Die Geschichte
    Unmöglich über “Die Stadt aus Messing” zu sprechen und nicht zuallererst auf das Worldbuilding zu sprechen zu kommen. Es ist schlichtweg beeindruckend und mitreissend. Die Autorin hat eine durch und durch magische Welt erschaffen, die durch ihre Komplexität, Glaubwürdigkeit, Originalität und Exotik einen unwiderstehlichen Sog entwickelt. Von der Historie über die verschiedenen Stammeskulturen bis zur Gesellschaftsstruktur passt jedes Puzzleteil stimmig ins Gesamtbild, das auf zauberhafte Weise zum Leben erwacht. Ein so monumentales Werk wirft aber auch einen Schatten: Es erfordert schon einiges an Konzentration, bei all den verschiedenen Stämmen, Titeln, exotischen Namen und Fehden nicht den Überblick zu verlieren. Bestimmt wäre mir das leichter gefallen, hätte ich das alles geschrieben gesehen und nicht nebenbei bei der Hausarbeit gehört.
    In und mit dieser wimmelnden und wabernden Welt erwachen vielerlei Haupt- und Nebenfiguren zum Leben. Auch diese glänzen durch Komplexität und Originalität, starke Motivationen, undurchsichtige Motive und detailliert ausgearbeitete Persönlichkeiten. Sowohl Entwicklungsbögen als auch unerwartete Enthüllungen sind stets im Charakter verankert und logisch nachvollziehbar. Und so verwundert es auch nicht, dass der Plot - der massgeblich von den Entscheidungen und den Handlungen der vielfältigen Figuren geformt wird - mit viel Spannung und unerwarteten Wendungen aufwartet. Einzig der romantische Subplot konnte mich, vor allem zu Anfang, nicht überzeugen. Das uralte, übersinnliche Wesen, das seine Vorurteile auf wenigen Seiten überwindet und sich auf wenigen Seiten in das junge, einfache Mädchen verliebt - das trifft so gar nicht meinen Geschmack und erschien mir auch in der Umsetzung nicht sehr glaubwürdig. Schade, denn die zwischenmenschlichen Beziehungen und Dynamiken sind ansonsten mitreissend, erfahr- und nachvollziehbar dargestellt. Mit den sich entwickelnden Geschehnissen und Andeutungen vor allem zum Ende des Buches, könnte ich mir aber vorstellen, dass diesem Subplot im Weiteren noch mehr Substanz zugefügt werden könnte. Vielleicht ist das aber auch nur meine Hoffnung.
    Jedenfalls: Plot und Struktur überzeugen durch Raffinesse und einen ausgeklügelten Plan. Nach einer gefühlten Spannungsflaute zur Mitte (interessant ist es trotzdem geblieben), nimmt das Tempo dann wieder rasant zu, die Ereignisse überstürzen sich und schlagen Hacken - und haben mich trotzdem nicht abgehängt.
    Sprecherin
    Lara Hoffmann schafft es, die magische Welt der Dschinn gefühlvoll zum Leben zu erwecken und verleiht dem zauberhaften Aspekt der Geschichte stimmige Atmosphäre. Speziell in Nahris Perspektive ist ihre Interpretation für mich stimmig und der Charakter der jungen, aber starken Frau gut eingefangen. Auch Ali, die philosophisch-moralische Seele im Körper und in der Rolle des gnadenlosen Kriegers, finde ich gut getroffen. Es gibt aber auch viele Szenen und Situationen, da entfaltet Hoffmanns Stimme einfach nicht genügend Kraft für die gewaltigen Bilder und Ereignisse und klingt für mich oftmals zu weinerlich. Dadurch erhält die Geschichte einen mädchenhaften Unterton, der eher dem nicht so geglückten Subplot entspricht, als dem epischen Gesamtwerk gerecht wird.
    Fazit
    “Die Stadt aus Messing” hat mich mitgerissen und nicht mehr losgelassen. Die Welt und die Charaktere, die Handlung und der Aufbau haben mich als Gesamtpaket überzeugt und lassen mich über kleinere Schwächen getrost hinwegsehen. Der zweite Band landet ganz oben auf meiner Leseliste - diesmal aber in Buchform.
     
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  • Rezension zu Die Stadt aus Messing

    • 31. Mai 2022 um 21:48
    "Die Daevabad-Trilogie 1. Die Stadt aus Messing" von S. A. Chakraborty
    Amazon.de-Beschreibung:
    Band 1 der Daevabad-Trilogie. Nahri hat nie an die Magie geglaubt. Sie besitzt zwar gewisse Kräfte und gilt auf den Straßen Kairos im 18. Jahrhundert als äußerst talentierte Frau, doch sie weiß es besser. Denn sie schlägt sich nur mit billigen Tricks und Handlesen durch. Als Nahri jedoch versehentlich Dara beschwört, einen ebenso gerissenen wie unheimlichen Dschinnkrieger, sieht sie sich gezwungen, ihre Ansichten zu ändern. Denn Dara erzählt ihr von heißen, windgepeitschten Sanddünen, in denen es von Feuerkreaturen wimmelt, von Flüssen, in denen mythische Wesen schlafen, von einstmals großartigen Metropolen, von Bergen, in denen die kreisenden Raubvögel mehr sind, als sie scheinen und er erzählt von der legendären Stadt aus Messing - eine Stadt, die eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Nahri ausübt. Doch ihr Eintreffen in dieser sagenumwobenen Welt könnte einen seit Jahrhunderten schwärenden Krieg neu entfachen. Denn in Nahri schlummern Kräfte, die so unbändig wie brutal sind ... und nun erweckt wurden. Epische Fantasy überbordend gefüllt mit schillernder Magie, mächtigen Intrigen, unvergesslichen Charakteren und großartigem World-Building.
    Meine Meinung:
    Kairo, Ende des 18. Jahrhunderts
    Die etwa 20jährige Nahri lebt als Diebin und Trickbetrügerin auf den Straßen der ägyptischen Hauptstadt. Bei einem Ritual, an dessen Magie sie kein bisschen glaubt und es nur durchführt, um den Gläubigen das Geld aus der Tasche zu ziehen, ruft sie versehentlich einen Daeva herbei. Daeva ist ein anderer Name für einen Dschinn. Dieser Daeva, Dara, ist über seine Landung in Nahris Welt und über Nahri selbst gar nicht froh. Er erkennt aber ein magisches Talent in ihr, und bringt sie nach Daevabad, eine Stadt voller legendärer Wesen.
    In Daevabad herrscht König Ghassan al Qahtani, dessen Vorfahren Daras Erzfeinde sind. Sein jüngerer Sohn Alizayd schließt Freundschaft mit Nahri.
    Es ist schwer, die Handlung in wenigen Sätzen zusammen zu fassen. Denn das, was Shannon Chakraborty ihren Lesern hier bietet, ist ein beeindruckendes Werk voller orientalischer Magie, gut ausgearbeiteter Details, glaubwürdigen Figuren und einer spannenden Handlung. Also nicht unbedingt das, was man erwartet, wenn man das Erstlingswerk einer jungen Autorin in die Hand nimmt.
    Der Roman wird aus der Sicht von Nahri und Alizayd erzählt.
    Sie ist eine mit allen Wassern gewaschene Betrügerin und Überlebenskünstlerin. Nahri hat ein Talent zum Erkennen und Heilen von Krankheiten und ihr größter Wunsch ist es, genug Geld zu verdienen, um Medizin zu studieren. Dass so ein feuerspeiender Dschinn wie einfach irgendwohin verschleppen will, passt ihr gar nicht. Aber schnell merkt sie, dass sich andere magische Geschöpfe, nämlich die dämonischen Ifrite und deren Diener, die Ghule, an ihre Fersen geheftet haben. Auf der langen Reise nach Daevabad kommen sie und Dara sich näher. Gut gehen kann das nicht, denn Dara ist kein lebendiges Wesen.
    Alizayd ist ein idealistischer Prinz der Herrscherfamilie. Sein Lebensweg ist vorgezeichnet, er soll seinem älteren Bruder dienen, sobald dieser König geworden ist. Aber er macht sich Sorgen um die Welt um sich herum, sieht die Ungerechtigkeiten, die Diskriminierung der halbblütigen Shafite, und will helfen. Das könnte ihn seinen Kopf kosten. In Nahri findet er zum ersten Mal in seinem Leben eine Person, in deren Gesellschaft er sich wie er selbst fühlt.
    Auch die anderen Charaktere sind toll ausgearbeitet. Mich hat vor allem König Ghassan beeindruckt. Jedes Mal, wenn die Rede von ihm ist, kriegt man eine Gänsehaut. Das ist ein alter, sehr schlauer, durchtriebener und machtgieriger Mann, der die Stadt und die eigene Familie mit eiserner Hand regiert. Niemand stellt sich ihm in den Weg.
    Darayavahoush "Dara" e-Afshin ist ein 1400 Jahre alter Daeva, über dessen Taten man noch heute in Daevabad spricht. Man bewundert und fürchtet ihn. Wir sehen ihn durch die Augen von Nahri und Alizayd und entsprechend ambivalent erscheint er.
    Das Buch trieft vor politischen Intrigen und alten Feindschaften. Diese beiden Dinge sind so gut in die Handlung eingewoben und so gut beschrieben, dass es für Fans von richtig gut durchdachten Intrigen ein Fest ist.
    Laut Verlag ist das Buch für Jugendliche ab 12 Jahren geeignet. Ich würde sagen, eher nicht. Es gibt zu viele Szenen, die definitiv nichts für so junge Lese:innen sind, und der Großteil der Handlung wäre für sie vermutlich auch nicht verständlich.
    Ein hervorragender Roman, der alle Preise verdient hat, die er bekommen hat. Zudem ist es mal etwas Neues, da die Handlung im Orient spielt und man sich beim Lesen wie in 1001 Nacht fühlt. In einer düsteren Version davon.
    Zur deutschen Übersetzung kann ich leider nicht viel sagen, da ich sie nicht gelesen habe. Ich würde sie mir aber zu gerne ins Regal stellen.
    ***
    Aeria
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Ausgaben von Die Stadt aus Messing

Taschenbuch

Cover zum Buch Die Stadt aus Messing

Seitenzahl: 624

E-Book

Cover zum Buch Die Stadt aus Messing: Daevabad

Seitenzahl: 626

Hörbuch

Cover zum Buch Die Stadt aus Messing: Daevabad

 

Hardcover

Cover zum Buch The City of Brass

Seitenzahl: 544

Die Stadt aus Messing in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Stadt aus Messing (Details)
  • Englisch: The City of Brass (Details)

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Update: 21. Mai 2025 um 10:28