Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Slam

Nick Hornby Is Coming Home Sam, 15, kann kaum glauben, dass Alicia, die eigentlich eine Nummer zu groß für ihn ist, sich tatsächlich für ihn interessiert. Doch nach einer kurzen Zeit des Glücks kommt es knüppeldick: Könnte es sein, dass sie schwanger ist?
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Über Nick Hornby

Durch seine Bücher wie "High Fidelity" und "About a Boy" machte sich der britische Schriftsteller Nick Hornby einen Namen als einer der bedeutendsten Vertreter der Popliteratur. Mehr zu Nick Hornby

Bewertungen

Slam wurde insgesamt 44 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Slam

    Handlung
    Wie jeder weiß, ist Tony Hawk der absolut weltbeste Skater der Welt und für seinen wohl größten Fan - den 15-jährigen Sam - ist er außerdem so etwas ähnliches wie eine Gottheit. Nicht nur als Skateboarder ist Hawk Sams größtes Vorbild, sondern auch in allen anderen Lebenslagen greift der Junge immer wieder auf Passagen der Biographie des Skate-Stars zurück und wendet die Sätze, die er dort findet, als Ratschläge für sein eigenes Leben an. Dieses Buch hat er auch ungefähr 1000 Mal gelesen und kennt es deshalb praktisch auswendig. Hawk ist sozusagen Sams Vaterersatz, denn seine Eltern sind geschieden und seinen richtigen Dad sieht er nicht so oft. Deshalb spricht er mit seinem Poster von Tony Hawk, wenn er Probleme hat. Aber im Moment läuft eigentlich alles soweit ganz gut. Von seiner Lehrerin wurde Sam vorgeschlagen, soch Kunst und Design zu studieren, weil sie seine Begabung im künstlerischen Bereich erkannt hat. Damit wäre Sam der erste seiner Familie überhaupt, der jemals ein College von Innen gesehen hat und das macht ihn unglaublich stolz. Außerdem hat er seit kurzem eine richtige Beziehung mit einem hübschen und lustigen Mädchen. Doch dann wendet sich das Schicksal - Alicia, seine Freundin, ist vielleicht schwanger und Sams Träume scheinen zu zerplatzen.
    Meine Meinung
    Von Nick Hornby habe ich schon viel Gutes gehört und nach der Lektüre dieses Buches, kann ich mich den vielen Lobeshymnen nur anschließen.
    Das (für mich leidige, weil 100 Mal in der Schule durchgekaute) Thema Teenagerschwangerschaften wurde in diesem Buch meiner Meinung nach extrem gut aufgearbeitet, weil Hornby mit dem Protagonisten Sam eine absolut authentische Figur geschaffen hat, die weder klischeebehaftet, noch übermäßig emotional, aber trotzdem sensibel ist. Und auch die Nebenfiguren sind nicht einfach bloß stereotype Statisten, die sinnbildlich für die verschiedenen Konflikte, die eine solche Schwangerschaft mit sich bringen kann stehen, sondern haben tatsächlich auch ein Profil und sind sowohl zu eigenständigem Denken als auch zu Entwicklungen fähig.
    Aber das Hauptaugenmerk liegt natürlich ganz klar auf Sam. Er kommt aus einer nicht gerade klassischen Familie: seine Eltern waren beide 16, als er auf die Welt kam und er ist sich seines Status' als Unfall-Kind durchaus bewusst. Allerdings betrachtet er seine Position sehr erwachsen, denn er weiß, dass seine Eltern ihn trotzdem lieben und es nicht seine Schuld ist, dass beide nie zum College gehen konnten, weil sie wegen der Schwangerschaft und der anschließenden Kindeserziehung schon Probleme genug hatten. Aber weil sich auch schon die Generationen vor seinen Eltern nicht selbst verwirklichen konnten und ihr Leben nicht dem Idealfall gemäß verlaufen ist, möchte er versuchen, alles besser zu machen. Er hat die Chance aufs College zu gehen und ist sich durchaus bewusst, dass er seinen Lebensunterhalt nicht wie Tony Hawk mit dem Skaten verdienen kann. Trotzdem geht er voll in seinem Hobby auf und braucht es als Ausgleich zu seinem Alltag.
    Dann lernt er Alicia kennen, die einen komplett anderen familiären Hintergrund hat als er. Ihre Eltern sind beide Akademiker und haben einen eher gehobenen Lebensstil. Und natürlich viele große Pläne für Alicias Zukunft. Sam behandeln sie mehr oder weniger subtil - meistens eher weniger - von oben herab, geben sich aber zufrieden mit der Beziehung zwischen den beiden, weil sie sie nur als kleine Irrphase ihrer Tochter betrachten.
    Und dann ist Alicia plötzlich mit ihrer Periode drei Wochen überfällig und für Sam beginnt eine Zeit des bangen Wartens, die er nicht aushält und die sein noch sehr kindliches Wesen zum Vorschein bringt. Natürlich hat er Panik vor der Verantwortung, die möglicherweise auf ihn zukommt, er hat angst vor der Reaktion seiner Eltern und sieht seine Zukunft den Bach runtergehen. Um nicht mit der Tatsache konfrontiert zu werden, wie Alicias Schwangerschaftstest ausgefallen ist, setzt er sich in den Zug und wandert nach Hastings aus, um sich dort eine neue Existenz aufzubauen. Nach einem Tag kommt er aber wieder nach Hause zurück, kann sich aber immernoch nicht überwinden, mit irgendjemandem zu reden.
    Das ist überhaupt sein größtes Problem: er hat niemanden zum Reden. Deshalb nimmt er als Ersatz ein Poster seines Idols Tony Hawk, muss dann aber öfter feststellen, dass die Ratschläge, die es ihm gibt, nicht wirklich nützlich sind. Zumindest nicht auf den ersten Blick.
    Obwohl die Thematik ja recht ernst ist und viele Autoren dazu neigen, sie sehr dramatisch zu gestalten, findet hier eine Aufarbeitung damti statt, die auch durchaus Raum für ein paar Lacher gibt, ohne den Ernst der Lage zu verkennen. Der Schreibstil ist sehr locker und ein bisschen auf Teenie-Sprache angelegt. Was mich die ganze Zeit ein bisschen gestört hat, waren die vielen Skater-Tricks, die Sam immer mal wieder macht, sieht oder einfach nur aufzählt. Die werden nämlich nicht erklärt, und ich musste ziemlich viel googlen. Dafür bin ich aber jetzt Expertin, was Stalefishs, Gymnast Plants oder 900°s angeht.
    Insgesamt also ein richtig schönes Buch mit einem absolut überzeugenden Protagonisten und einer wichtigen Botschaft am Ende.
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  • Rezension zu Slam

    Sam kann nicht klagen, zur Zeit läuft bei dem 16jährigen Skater alles nach Plan, vor allem, seit er mit Alicia zusammen ist, die er auf einer Geburtstagsfeier kennengelernt hat, zu der ihn seine Mutter geschleppt hat. Seine Mutter, die so alt war wie er jetzt, als sie ihn zur Welt brachte, und nach ewigen Streitereien seit Jahren von seinem Vater getrennt ist.
    Wenige Wochen später sieht Sams Welt ganz anders aus. Das, was er für ein harmloses Missgeschick gehalten hat, erweist sich als folgenschwer: Alicia ist höchstwahrscheinlich schwanger! Und das, obwohl sie sich gerade getrennt haben, weil die Gefühle inzwischen abgekühlt sind.
    Er geht mit ihr einen Schwangerschaftstest kaufen, doch dann haut er ab, er will das Ergebnis gar nicht wissen, er will weiterhin zur Schule gehen und Spaß haben und skaten und ein bisschen knutschen, aber ganz sicher will er kein Vater werden ...
    In seinem bewährten lockeren Tonfall begleitet Nick Hornby Sam durch seine Achterbahn der Gefühle: Verliebtheit, der erste Sex, Trennung, dann der Schock der potentiellen Schwangerschaft und Sams riesengroße Angst vor der Zukunft, die sich plötzlich ganz anders darstellt als er immer gedacht hatte. Und das ihm, der selbst Resultat einer ungewollten Teenie-Schwangerschaft ist.
    Hornby urteilt nicht, sondern zeichnet ein realistisch wirkendes Bild von zwei jungen Menschen in einer Ausnahmesituation (die gerade in Großbritannien gar nicht mehr so selten ist). Mit ein paar schrägen Ereignissen sorgt er zwischendurch immer wieder für Schmunzelmomente, und irgendwie muss man Sam trotz all seiner Fehler gernhaben.
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  • Rezension zu Slam

    Ich habe das Hörbuch nun zuende gehört und bin einfach nur begeistert! Die Geschichte ist unglaublich witzig erzählt, dabei aber eben nicht lächerlich, sondern vollkommen nachvollziehbar und glaubwürdig. Sowas könnte tatsächlich im echten Leben passiert sein (nun ja, vermutlich tut es das ja auch oft genug, nur leider nicht immer mit so positivem Ausgang). Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und man kann sich sofort in ihre Welt hineinfühlen. Die Entwicklung, besonders von Sam, wird sehr deutlich, obwohl (oder vielleicht gerade weil) alles in der Ich-Perspektive erzählt wird. Ich fand es toll, wie lebensecht die Personen, selbst die "Nebendarsteller" beschrieben wurden (ich sage nur GV-Kurs und Hastings ) und wie authentisch alles dadurch wirkte.
    Matthias Schweighöfer passt als Vorleser einfach perfekt zu dieser Geschichte - man kauft ihm sofort ab, dass er dieser unsichere, zunächst etwas eigenartige (wer redet schon mit einem Poster?), aber total liebenswerte 15-jährige Junge ist, der seine ganze Welt mit einem Mal völlig auf den Kopf gestellt vorfindet, aber trotzdem immer er selbst und sich selbst treu bleibt.
    Einfach eine tolle Story! Ich werde in Zukunft sicher noch mehr von Nick Hornby lesen.
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  • Rezension zu Slam

    Kurzbeschreibung bei Amazon:
    Sam (15), Sohn einer 32-jährigen Mutter, ist ein besessener Skateboardfahrer. Seine Bibel ist die Autobiographie des berühmten Skateboarders Tony Hawk, die für alle Lebensfragen das richtige Zitat bietet. Selbst als sich Sam in Alicia verliebt, läuft alles wie am Schnürchen, denn die beiden kommen tatsächlich zusammen. Doch dann droht die Glückssträhne zu reißen, denn Sam muss Angst haben, dass Alicia schwanger ist.
    Mit einer wunderbaren Ironie schildert Nick Hornby in seinem neuen Roman Sams Sprung ins Erwachsensein.
    Meine Meinung:
    "Slam" ist das erste Buch, das ich von Nick Hornby gelesen habe. Ich bin total begeistert. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
    Sam erzählt aus der Ich-Perspektive. Sehr glaubwürdig und realistisch. Ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen. Die einzelnen Charaktere sind toll dargestellt. Besonders ein älterer Herr (mehr verrate ich aber nicht ).
    Auch wenn es sich in der Geschichte um ein sehr ernstes Thema handelt, ich habe lange nicht mehr so gelacht. Die Leute in der S-Bahn haben mich bestimmt komisch angeschaut, aber ich konnte mir das Lachen nie verkneifen.
    Ich kann das Buch jedem empfehlen!!
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Ausgaben von Slam

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

Hardcover

Seitenzahl: 304

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:50h

E-Book

Seitenzahl: 304

Slam in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 154

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