Der Kreidemann
Buch von C. J. Tudor , Werner Schmitz

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Buchdetails
Titel: Der Kreidemann
C. J. Tudor (Autor) , Werner Schmitz (Übersetzer)
Verlag: Goldmann
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 416
ISBN: 9783442493630
Termin: Neuerscheinung Januar 2023
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Kurzmeinung
MarieFlott zu lesen mit unlogischen Brüchen und einem unbefriedigenden Ende -
Kurzmeinung
Buchcafe24Super Geschichte, das Ende hat mir leider nicht so gefallen. Leseempfehlung
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Der Kreidemann
Niemals konnte Eddie den Tag des schrecklichen Unfalls vergessen. Damals begegnete der Zwölfjährige dem Kreidemann zum ersten Mal. Und der erzählte Eddie von den Zeichnungen – geheimen Botschaften, die außer Eddie und seinen Freunden niemand verstand. Erst hat es Spaß gemacht, aber dann führten die Kreidefiguren sie zu der ersten Toten. Dreißig Jahre später erhält Ed einen Brief, der die alten Wunden brutal aufreißt: Die Vergangenheit kehrt zurück, und der Kreidemann geht wieder um – rätselhaft, bedrohlich, unberechenbar.
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Bewertungen
Der Kreidemann wurde insgesamt 23 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.
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Meinungen
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Flott zu lesen mit unlogischen Brüchen und einem unbefriedigenden Ende
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Super Geschichte, das Ende hat mir leider nicht so gefallen. Leseempfehlung
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Es hat mich von vorne bis hinten gefesselt und absolut meinen Spannungsnerv getroffen
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Der Kreidemann
- niggeldi
Mysteriöse VergangenheitWeiterlesen
Eine alte, längst zu verdrängen versuchte Geschichte holt Ed und seine Freunde ein. Die Clique ließ sich früher, als sie alle noch Kinder waren, geheime Botschaften durch bestimmte Kreidezeichen zukommen - eine Idee des unheimlichen Kreidemanns. Sie hatten große Freude daran, bis zu dem Zeitpunkt, als die Kreidehinweise sie zu der zerstückelten Leiche eines Mädchens führten. Der Mörder wurde nie gefasst und seither wuchs langsam das Gras über die Geschehnisse.
Doch plötzlich bekommt der erwachsene Ed einen Brief mit nur zwei Dingen darin: ein Kreidestück und die Zeichnung eines Strichmännchens. Als Eddie versucht, dem Geheimnis auf den Grund zu kommen, treten Dinge ans Licht, die lieber verborgen geblieben wären …
Das Cover finde ich gelungen, es passt gut zur Geschichte und die Kiste könnte auch einen Sarg symbolisieren. Vor allem der mit Kreide geschriebene Buchtitel harmonisiert mit dem Inhalt.
Der Prolog beginnt schon sehr eindrücklich, die plastische Beschreibung der Mädchenleiche hat sich in mein Gehirn gebrannt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Der Teil, der in 1986 spielt, ist in der Vergangenheitsform geschrieben, der Teil vom Jahr 2016 im Präsens, was dem Leser den Wechsel zwischen den Zeiten noch verdeutlicht.
Eddie ist ein etwas komischer Kauz, der alleine in einem alten „Gespensterhaus“ wohnt. Ansonsten hat er einen angenehmen Charakter, zwar ein bisschen viel Alkoholkonsum, aber das hält sich in Grenzen. Wie er die Episoden der Vergangenheit erzählt, ist immer richtig spannend und man will gar nicht, dass er damit aufhört. Man wird oft auf eine falsche Fährte geführt, auch bei Eddies (Alb-)Träumen weiß man zuerst nie genau, ob das jetzt wirklich passiert ist oder nicht.
Die Atmosphäre generell ist sehr spannend und mysteriös gehalten und man fliegt nur so über die Seiten.
Die Geschichte über die Clique erinnert tatsächlich an „ES“ von Stephen King, was ich aber nicht schlimm finde, da es schwer ist, etwas komplett Neues zu erfinden. Außerdem hat „Der Kreidemann“ keinerlei übernatürlichen Elemente, wie es bei Stephen King der Fall ist.
Das Ende fand ich sehr überraschend, auch die Identität des Mörders wurde mir erst spät klar.
Das Buch hat mich gut unterhalten und ich kann es vor allem denjenigen empfehlen, die Fan davon sind, wenn langsam die Vergangenheit aufgerollt wird. 5 Sterne. -
Rezension zu Der Kreidemann
- claudi-1963
"Nichts als gegeben annehmen. Alles in Zweifel ziehen. Immer hinter das Offensichtliche blicken." (Auszüge aus dem Buch)Weiterlesen
Eigentlich sollte es ein schöner Sommer werden für die Clique von Munster Eddie, Nicki, Fat Gav, Metal Mickey und Hoppo (David). In Anderbury war wieder einmal Jahrmarkt und sie wollten alle an diesem Tag nur ihren Spaß haben. Doch an diesem Tag lernte Eddie nicht nur Mr. Halloran (den Kreidemann) kennen, sondern es ereignete sich auch ein schrecklicher Unfall, den Eddie selbst Jahre später nicht vergessen sollte. Mr. Halloran sollte nach den Ferien der neue Kunstlehrer an der Schule werden. Nach dem Unfall freundete Eddie sich etwas an mit ihm, auch wenn er immer etwas Unheimliches an sich hatte. Er war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Kreidezeichnungen und dessen geheimen Botschaften brachte. Fortan wurden diese Kreidezeichen für unsere Clique unsere geheime Kommunikation. Doch dann führten ausgerechnet genau diese Kreidezeichen zu unserer ersten Toten, nachdem schon kurz zuvor Mickeys Bruder im Fluss tödlich verunglückt war. Dass dies der letzte Tag unserer Clique sein würde, konnte damals noch keiner ahnen. Dreißig Jahre später noch immer wohnt Eddie in Anderbury, als er eines Tages einen Brief erhält, bei dem sofort wieder die Bilder von damals in seinem Kopf aufflammen und bei ihm wieder alte Wunden aufreißt. Ist die Vergangenheit und der Kreidemann wieder zurück?
Meine Meinung:
Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich, dieses Buch muss ich lesen. Die wunderschöne Gestaltung des Covers wird mir dann erst im vollen Umfang klar, als ich das Buch in den Händen hielt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sehr gut und wird im Buch in zwei Zeitsträngen (1986 und 2016) eingeteilt. Der Plot ist zwar interessant doch der Spannungsbogen teilweise zu flach, was für mich dann eher eine Art unheimliches Abenteuer war, statt eines Thrillers. Auch inhaltlich kam mir einiges bekannt vor, vor allem Stephan King Handschrift, konnte man in einigen Passagen wiedererkennen. Den auch der Kreidemann hat etwas Unheimliches, wie schon der Clown in "Es" und die Clique aus Kindern, die eine Leiche finden kannte ich aus dem Film "Stand by Me" sehr gut. Dadurch hatte ich schnell vieles bildlich vor Augen, da ich die beiden Geschichten von Filmen her kannte. Trotzdem hat es mich nicht abgehalten weiterzulesen und mir so ein Bild über den weiteren Inhalt zu machen und wurde nicht enttäuscht. Auch die teilweise unheimlichen Szenen in der Nacht haben mir Gänsehaut beschert und mich gut unterhalten. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, so das man diese recht schnell erfasst. Doch gerade da man einige Ähnlichkeiten nicht ganz abstreiten kann, blieben sie für mich doch etwas emotionslos. Der Aufbau und die Widersprüche der Gegebenheiten machten es allerdings interessant bis zum Schluss. Selbst über Tatmotiv und Täter war ich am Ende sehr überrascht gewesen. Auch wenn es keine riesigen Überraschungen gab und es sicher nicht für jeden Thriller Leser ist, war es ein gutes Debüt der Autorin dem ich gerne 4 von 5 Sterne gebe. -
Rezension zu Der Kreidemann
- Igela
Zäher Start!Weiterlesen
Klappentext (Quelle Amazon):
Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann zum ersten Mal traf. Der Kreidemann war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Zeichnungen brachte: eine Möglichkeit für ihn und seine Freunde, sich geheime Botschaften zukommen zu lassen. Und erst einmal hat es Spaß gemacht – bis die Figuren sie zur Leiche eines jungen Mädchens führten. Das ist dreißig Jahre her, und Eddie dachte, die Vergangenheit liegt hinter ihm. Dann bekommt er einen Brief, der nur zwei Dinge enthält: ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens. Und als die Geschichte beginnt, sich zu wiederholen, begreift Eddie, dass das Spiel nie zu Ende war ...
Meine Meinung:
Der 12jährige Eddie und seine Clique haben eine besondere Art der Kommunikation. Sie malen Kreidezeichen auf die Strasse und lassen sich so Nachrichten zukommen. Die Idee dafür hat Eddie von einem Lehrer, der "Kreidemann" genannt wird. Als die Freunde neuen Kreidezeichen nachgehen und eine Tote entdecken, ist die Meinung der Bevölkerung von Anderburg schnell gefasst. Nur einer kann der Täter sein!
30 Jahre später trifft sich Ed mit einem seiner ehemaligen Freunde. Dieser will ein Buch herausgeben mit der Wahrheit. Die Welt soll erfahren was damals geschah.
Der Prolog startet sehr gut, ist gruselig und verspricht eine Geschichte, die ebenso ist. Leider haben sich meine Erwartungen in dieser Hinsicht nicht ganz erfüllt.
Dabei startet die Story rund um den 12 jährigen Eddie und 30 Jahre später dem mittlerweile erwachsenen Ed gut. In Sachen Einführung in die Personen, der familiären Situation und dem Freundeskreis von Eddie hat die Autorin alles richtig gemacht. Nur leider war das Ganze die ersten 61 Seiten kein Thriller. Mir haben Momente, in denen ich Spannung verspürte, eindeutig gefehlt. Eine Szene, die auf dem Jahrmarkt spielt, hat für etwas Gänsehaut gesorgt. Das war es dann auch schon und die Handlung plätschert zwischen Kindergeburtstag, Rauferien auf einem Spielplatz und Schwärmereien für Mitbewohnerin Chloe vor sich hin.
Im Wechsel zwischen 1986 und 2016 erkennt man, was aus dem damals 12 jährigen Eddie geworden ist… und dass, sich Kinder und auch Figuren nicht immer so entwickeln, wie man denkt. Gerade die Kapitel um den erwachsenen Ed empfand ich als sehr in die Länge gezogen. So verliert sich Ed zum Beispiel in Gedanken über Christus, Sünden und sein Leben (Seite 192) und hat mich leicht gelangweilt. Gut gefallen haben mir jedoch die leisen Untertöne, die eingeflochten wurden. Wie in vielen Kleinstädten brodelt auch in Anderburg die Gerüchteküche. Meinungen sind schnell gemacht und können verhängnisvoll sein. Dies vor allem wenn es Unschuldige betrifft.
Immer wieder wurde auf ein Ereignis, den Leichenfund, hingearbeitet. Ich wollte plötzlich einfach wissen, was denn damals geschehen ist, und was es mit den Kreidezeichen auf sich hat. Ich hatte von Beginn weg so meine Vermutungen wer der Täter ist. Die Autorin hat mich an der Nase herumgeführt und überraschen können. Überhaupt nimmt die Story die letzten 100 Seiten sehr an Fahrt auf. Nicht nur, dass dieses Buch anders ist, als andere Bücher mit einer Tat, dem Opfer, einem Täter und der Auflösung. Nein hier, erfährt man die Tat und die Identität des Opfers erst zum Schluss. Das letzte Drittel war ein echter Thriller. Mit einer Leiche, überraschenden Wendungen und sehr viel Spannung.
Der Schreibstil hat mir gefallen, das Buch liest sich relativ schnell und das grosse Schriftbild ist sehr angenehm. Ein, zwei mal bin ich über Details gestolpert. Wie zum Beispiel wie zwei Jungs erkennen können, dass sich im Erbrochenen eines sterbenden Hundes Gift befindet? (Seite 162).
Dies ist der Debutroman der Autorin C. J Tudor. Gespannt warte ich, was denn da noch kommen wird!
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