Die Dreizehnte Fee: Erwachen

Buch von Julia Adrian, Wicki Kalaitzi

  • Kurzmeinung

    Zassa
    Liest sich wie sich ein Berichterstatter eines Fußballspiels im Radio sich anhört. Autorin rast durch die Story

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Dreizehnte Fee: Erwachen

Die Dreizehnte Fee: Erwachen ist der 1. Band der Die Dreizehnte Fee Reihe. Diese umfasst 8 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Die Dreizehnte Fee: Erwachen wurde insgesamt 44 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

(23)
(13)
(5)
(1)
(2)

Meinungen

  • Liest sich wie sich ein Berichterstatter eines Fußballspiels im Radio sich anhört. Autorin rast durch die Story

    Zassa

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Dreizehnte Fee: Erwachen

    Da „Die Dreizehnte Fee. Erwachen“ von Julia Adrian im Drachenmond Verlag erschienen ist, ging ich davon aus, es handle sich um eine Liebesgeschichte mit seichten Märchenanteilen. Boy, was habe ich mich geirrt!
    Bekommen habe ich einen tiefgründigen Roman mit einer außergewöhnlichen Handlung, in dem die aus allen möglichen Märchen entlehnten Figuren facettenreich dargestellt sind. Zwar geht es in dem Buch auch um Liebe, aber es gibt hier keine Erfüllung, kein Happily-Ever-After, hier geht es um die dunklen Abgründe, in die einen die Suche nach Liebe und das Verlangen, von jemandem wahrhaftig geliebt zu werden, führen. Es geht um Rache und Vergeltung, es geht darum, ausgenutzt und für die Zwecke anderer eingespannt zu werden, darum, freiwillig dabei mitzumachen, in der Hoffnung auf ein bisschen Liebe, es geht um Enttäuschung und Verrat.
    Im Land gab es einst dreizehn Feen, die über magische Kräfte verfügten, als Kinder auf verschiedene Weise ihre Familien verloren und von einer Feenmutter aufgezogen wurden. Sie alle trugen ein Trauma davon, und sie alle wandten sich der Dunklen Seite der Magie zu. Wir kennen sie aus anderen Märchen, in denen sie als Hexen und böse Königinnen auftreten. Die Dreizehnte war die Mächtigste von ihnen und wurde deshalb von ihren Schwestern hintergangen. Sie fiel in einen Dornröschenschlaf, aus dem sie nur durch den Kuss der Wahren Liebe erweckt werden konnte. Doch als sie schließlich durch einen Kuss erwacht, kommt alles ganz anders. Der Hexenjäger nimmt sie gefangen und zieht mit ihr durchs Land, auf der Suche nach den zwölf anderen. Diese will er mithilfe der Dreizehnten töten, und die Dreizehnte lässt sich darauf ein, denn sie will Rache nehmen an den Schwestern, die ihr so übel mitgespielt haben. Sie glaubt lange, dass sie den Hexenjäger liebt, doch der lässt sich nur körperlich auf sie ein, empfindet jedoch nichts für sie. Im Gegenteil: auch sie soll am Ende sterben.
    Was das Buch für mich so eindrücklich machte, war die emotionale Tiefe, die in den Begegnungen mit den Ziehschwestern zum Tragen kommt: das Mitleid der Dreizehnten und ihr Verständnis für deren Lebensumstände und wie es dazu gekommen ist, wie sich ihre Gedanken und Gefühle gegenüber den Gefährtinnen und Leidensgenossinnen ihrer Kindheit und Jugend, aber auch gegenüber dem Jäger und seiner Lebensweise verändern.
    Für mich war das Buch eine Überraschung, die sich mit jeder neuen Entwicklung vertiefte und mich weiter in die seelischen Abgründe der Schwestern führte. Ich bin sehr gespannt, ob die Autorin dieses Niveau in den beiden Folgebänden halten kann und was mich dort noch alles erwartet.
    Gefallen hat mir auch die Innengestaltung mit Vignetten in den Ecken und mehreren Illustrationen von Svenja Jarisch.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Dreizehnte Fee: Erwachen

    Zum Inhalt (Booklet):
    Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin. Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung. »Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest. Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.
    Eigener Eindruck:
    In einem Turm, fernab jeglicher Zivilisation, fernab vergangener Zeiten ist es ein unwissender, junger Prinz mit einem ekelhaften Charakter, welcher die schlafende Schönheit vor sich küsst und sie somit aus ihrem tausendjährigen Schlaf zurück unter die Lebenden holt. Doch die, die er erweckt hat ist keine verwunschene Prinzessin, sondern ein Feenkind. Die dreizehnte Fee, eine gefährliche und gefürchtete Fee. Zumindest einst, als noch andere Zeiten herrschten. Doch nun ist sie nicht mehr voller Magie, aber gefürchtet wie je zuvor. Nicht nur von dem Hexenjäger, der ihr gegenüber steht, sondern auch von ihren Schwestern, denn sie ist die Einzige, die die Macht besitzt ihre zwölf Schwestern für immer zu vernichten. Als der Hexenjäger die leicht verwirrte dreizehnte Fee mit sich nimmt, beginnt ein wundersames Abenteuer.
    Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut und so, wie es im Drachenmondverlag gehyped wurde, war ich mir eigentlich sicher, dass mir die Geschichte sehr gefallen wird. Was mich im Buch dann aber erwartet hat war nicht das, was ich mir erhofft hatte. Der Schreibstil geht zu Beginn der Geschichte sehr schleppend los. Man hat Mühe sich in die Sprache einzufinden. Die Geschichte wird aus Sicht der dreizehnten Fee geschrieben und wir erleben, wie sie erwacht und sich wundert, was passiert ist. Ihre Kleidung ist zu Staub zerfallen, sie wurde von einem arroganten Prinzen wach geküsst, der ihr lieber den Tod an den Hals wünscht, als er erfährt, wer sie ist, anstatt sie zu lieben. Sie wundert sich über die Magie, auf die sie nicht mehr zugreifen kann und schließlich wird sie von dem Hexenjäger bedroht, der sie schließlich mit sich nimmt - warum, das hat sich mir ehrlich gesagt nicht so wirklich erschlossen.
    Neben wirren Gedanken hat mich an der Geschichte vor allem eins gestört. Die Fee empfindet mir nicht genug. Wo ist der Schock über das Erwachen? Wo die Angst? Wo die Verzweiflung, die in ihrer Situation sehr gut hätte wirken können? Warum ist sie so stumpf in ihrem Fühlen, wird aber im nächsten Moment wieder ganz anders beschrieben? Das widerspricht sich. Vor allem, da sie immer wieder auf der Suche nach Liebe ist und nicht einmal weiß, was das ist. Das Ganze ist wirklich unglücklich gelöst in meinen Augen.
    Während man liest kommt es auch zu einer spontanen Erinnerung - scheinbar aus ihrer Vergangenheit, als sie noch klein war, wo beschrieben wird, was sie einst lernt, warum sie so geworden ist, wie sie eben ist. Eine scheinbar harte und emotionslose Schule, aber auch hier fand ich die Beschreibungen irgendwie unglücklich, übertrieben und auch unglaubhaft. Irgendwie hat sich für mich hier kein situationsbedingter Charme und keine Spannung aufgebaut.
    Richtig schlimm wurde es dann aber für mich und das war dann auch der Grund für meinen vorzeitigen Abbruch, als sie und der Jäger von einer ihrer Schwestern angegriffen werden und sie kurz davor ist zu sterben. Sie erfriert und der Jäger soll Abschied von ihr nehmen. Obwohl er ihr Feind ist oder sie eben seiner, scheint er etwas für sie zu empfinden - schon nach so kurzer Zeit und das obwohl sie sich hassen müssten. Natürlich kann er sie retten und die beiden landen schließlich für ein Schaferstündchen in der Kiste. Also bitte... Ich habe mich ernsthaft gefragt, warum das den anderen Lesern nicht bitter aufgestoßen ist. Wir befinden und zwischen Seite 33-40 und die beiden sind schon im Bett. Ohne Emotionen. Ohne Grund. Ohne Sinn und Verstand in meinen Augen. Und danach ist er wieder ganz stumpf und abweisend und sie fragt ihn ob das Liebe ist. Ehrlich gesagt hat mich das schockiert. Fast schon wie in einem schlechten Film... Das hätte man sich vielleicht für später aufheben sollen. Aber doch nicht innerhalb der ersten 40 Seiten. Liebe braucht Emotionen, die Charaktere aufbauen müssen. Das braucht Zeit. Das braucht in meinen Augen Gefühl. Hätte ja nur noch gefehlt, dass er eine Maske getragen hätte und ein Stromkasten in der Ecke hängt - so krass muss ich das wirklich sagen.
    Für mich war an dieser Stelle die Geschichte gestorben und ich habe das Buch vorerst auf den SuB-SuB gelegt. Vielleicht, wenn ich etwas Zeit habe verstreichen lassen, werde ich mich noch einmal an das Buch wagen. Das Design und die Zeichnungen sind eigentlich viel zu schön, als dass man das Buch irgendwo versauern lassen könnte. Aber der Inhalt ist in meinen Augen einfach nicht das Gelbe vom Ei. Schade, denn in meinen Augen hätte das Buch richtig gut werden können, denn die Idee hat mir an sich ganz gut gefallen. Vor allem, da es so viele Märchenelemente gibt.
    Empfehlen möchte ich das Buch aufgrund meines Abbruchs nicht, es sei denn ihr habt kein Problem mit wirren Gedanken und einem Protagonistenpaar, dass eben nicht lange fackelt und emotionslos fix zur Sache kommt.
    1 von 5 Sterne, da abgebrochen
    Taschenbuch: 212 Seiten Verlag: Drachenmond-Verlag (Nova MD) (15. Oktober 2015) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3959911319 ISBN-13: 978-3959911313 Größe und/oder Gewicht: 14,8 x 2 x 21,1 cm
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Dreizehnte Fee: Erwachen

    Zum Buch:
    Ich bin nicht Schneewittchen.
    Ich bin die böse Königin.
    Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.
    "Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?", frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.
    Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie.
    Für keine von uns.
    Meine Meinung:
    Was für ein herrliches, zauberhaftes, grausames, liebevolles, spannendes Buch. Mir fehlen die Worte. Ich kann mich nicht entsinnen schon einmal etwas in dieser Art gelesen zu haben. Von Beginn an hat es mich in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.
    Eine Hexe, eine Fee auf der Suche nach Rache und auf der Suche nach Liebe. Voller Erkenntnis über das eigene ich und voller Selbstzweifel. So selbstbewusst und so ängstlich. So magisch.
    Ein Buch voller Magie und Märchen, die man so nicht kennt. Gruselig. Schön. Herrlich.
    Fazit:
    Klare Leseempfehlung. Ohne Wenn und Aber.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Dreizehnte Fee: Erwachen

    Informationen zum Buch:
    - Titel: Die Dreizehnte Fee - Erwachen
    - Autor: Julia Adrian
    - Seiten: 212
    - Verlag: Drachenmond Verlag
    - Reihe: Die Dreizehnte Fee
    - Ersterscheinung: 2015 (in Deutschland)
    - ISBN: 9783959911313
    - Format: Taschenbuch
    - Preis: 12,00 €
    - Originaltitel: /
    - Sprache: auf Deutsch gelesen
    - Genre: Fantasy
    - Altersfreigabe: /
    Die Autorin:
    Ich liebe Buchstaben seit ich denken kann. Schwarze Wörter auf weißem Papier, ein Hauch von Staub, das Knistern beim Umschlagen, eine verborgene Geschichte. Wie passt eine ganze Welt zwischen zwei Buchdeckel? Wie kann sie uns so sehr gefangen nehmen und fesseln, dass wir selbst nach dem kleinen Wort ENDE noch in ihr verweilen, des Nachts von ihr träumen? Bücher - sie besitzen eine ganz eigene Art von Magie. Wir werden zu Helden, zu Weltrettern, zu Liebenden. Und wenn wir ein Buch zuschlagen, dann bleibt immer ein Stück von uns in seinem Herzen zurück. Solange, bis wir uns erneut auf die Reise begeben und uns an die Stellen erinnern, an denen wir schon einmal entlanggekommen sind. Bücher. Magie und Kunst. Lasst euch verzaubern!
    Die Buchrückseite:
    Ich bin nicht Schneewittchen.
    Ich bin die böse Königin.
    Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.
    »Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.
    Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.
    Inhalt:
    Eine Fee, eine der bösen Dreizehn, ist nach tausend Jahren aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Sie wurde von ihren anderen 12 Schwestern betrogen und verzaubert. Einst war sie die mächtige Königin ihres Landes und gleichzeitig die stärkste der Schwestern. Doch ihre Macht ist verschwunden und sie muss mit Erschrecken feststellen, dass nichts mehr so ist wie es war, denn die Dreizehn werden vom Volk gehasst und gejagt. Die Menschen halten die Schwestern für Hexen. Sie trifft auf einen Hexenjäger, der sie und ihre Schwestern auf dem Gewissen hat. Er nimmt sie als Gefangene mit auf Reise, um sie als Waffe gegen ihre Schwestern einzusetzen und um sie alle zu töten.
    Meine Meinung:
    Die Buchgestaltung und das Cover gefallen mir sehr gut. Es ist so edel und märchenhaft - also passend zur Handlung. Der Schreibstil passt perfekt zur Geschichte und ist authentisch - für mich fast schon episch. Die Charaktere wurden - wie ich fand - gut beschrieben und ich konnte ihre Gefühle sehr gut nachempfinden.
    Fazit:
    Bisher mag ich die Geschichte, daher bekommt das Buch auch von mir 5 Sterne.
    Es ist natürlich ein Fantasybuch, also würde ich es auch Fantasy-Lesern empfehlen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Dreizehnte Fee: Erwachen

    Ich liebe Märchenadaptionen jeglicher Art, also war klar, dass ich "Die Dreizehnte Fee" lesen musste. Es geht hier um Lilith, die dreizehnte Fee aus der Dornröschengeschichte und die Böse Königin, aber nichts ist, wie es scheint. Viele der bekannten Märchen - Dornröschen selbst, aber auch Hänsel und Gretel - kommen in der Geschichte vor, doch auf eine vollkommen neue Art, wie ich sie zuvor noch nicht gesehen habe. Die Erzählungen in Julia Adrians Welt sind grausam, düster und voller Verzweiflung. Die Geschichte von Hänsel und Gretel ist hier absolut tragisch und auch die dreizehnte Fee, nach eigenen Worten eine Antagonistin, die grausame Dinge getan hat, wurde betrogen und hat schmerzliche Verluste erlitten. Wie es schon in der Inhaltsangabe heißt: Happy Ends gibt es nicht, zumindest nicht für die Feen.
    Die Welt von "Die Dreizehnte Fee" hat mir, obwohl sie so düster ist, gut gefallen. Durch die Twists in den Märchen ist die Geschichte spannend und auch die Protagonistin ist sehr interessant. Ich weiß noch nicht, ob sie mir sympathisch ist; auf der einen Seite hat sie in ihrer Zeit als Königin Schrecken und Angst verbreitet, hat auch jetzt noch einen starken Drang nach Rache und Vergeltung und ist bereit, über Leichen zu gehen, aber auf der anderen Seite hat sich etwas in ihr verändert und sie hat Gefühle, ist verletzlich und wirkt menschlich. Ihre Charakterisierung wirkte auf mich ein wenig inkonsistent, da ihre sehr widerstreitenden Gefühle für mich nicht immer zusammengepasst haben und ich auch nicht verstanden habe, wie sie Menschen, die sie kaum kannte, so schnell so nahe an sich heranlassen konnte, dass es sie verletzlich machte. Auf der anderen Seite ist es aber logisch, dass sie nach allem, was passiert ist, verwundbar und durcheinander ist und nicht weiß, wie es weiter gehen soll. Ich bin gespannt, wie sie sich in Band 2 verhalten wird, gerade in Bezug auf die anderen Feen.
    Die Liebesgeschichte hat mir leider gar nicht gefallen, da sie für mich nicht nachvollziehbar war. Wenn jemand die ganze Zeit betont, dass er mich töten will, würde ich keine romantischen Gefühle entwickeln, und der Hexenjäger war mir kein bisschen sympathisch, aber vielleicht wird sich das ja in Band 2 ändern.
    "Erwachen" bekommt von mir . Das Buch hat mir sehr gut gefallen, gerade in Bezug auf die Einarbeitung der Märchen, aber aufgrund meiner Probleme mit den Charakteren und ihren Beziehungen untereinander kann ich nicht mehr Sterne geben.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Dreizehnte Fee: Erwachen

    Nach einem tausendjährigen Dornröschenschlaf erwacht die dreizehnte Fee Lilith im Land Pandora und muss feststellen, dass die Welt sich auch ohne sie weitergedreht hat. Ihre Schwestern hatten sie betrogen und in den Schlaf gelockt. Gemeinsam mit einem Hexenjäger, dessen Gefangene sie nun ist, macht sie sich auf die Suche nach ihnen, um Rache zu üben.
    Doch ohne ihre magischen Fähigkeiten ist das gar nicht so einfach und auch ihre Schwestern wissen, dass Lilith wieder wach ist und versuchen, ihr zuvorzukommen. Eine unglaubliche Jagd beginnt, bei der Lilith sich mit lang vergessenen, menschlichen Gefühlen und ihren ehemaligen Taten auseinandersetzen muss.
    Meinung:
    Julia Adrian hat einen ganz tollen Schreibstil, der einen unweigerlich mitreißt. Sie erzählt die Geschichte aus der Sicht von Lilith, der dreizehnten Fee, in der Ich-Form. Dadurch erhielt ich nicht nur viele Informationen und Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt von Lilith, es machte den Roman mit dem wunderschönen Cover auch ungeheuer lebendig. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und steigern dadurch das hohe Erzähltempo.
    Trotz ihrer ursprünglich negativ behafteten Rolle war mir Lilith sympathisch, da man sofort mit ihr mitfühlt. Sie hat als Kind schlimme Dinge erlebt, die sie verändert haben und zu etwas gemacht haben, dass sie tief drinnen nie sein wollte. Sie war gewissenlos, machtgierig und böse. Ihre innere Stimme hatte sie lange beiseitegeschoben und erst jetzt, nach sehr vielen Jahren und den neuen Erfahrungen als ausschließlich menschliches Wesen, scheint sich diese wieder Gehör verschaffen zu können.
    Ein bisschen irritiert war ich von der Liebesgeschichte, die anfänglich ja eigentlich keine ist und auch später eher unterschwellig zu spüren ist. Liliths Bereitwilligkeit zu eindeutigen Handlungen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, ebensowenig wie die des Hexenjägers, den ich gerne etwas näher kennengelernt hätte.
    Mit dem Prolog hat die Autorin gleich zu Beginn die Spannung hochgepuscht und konnte diese auch über den gesamten Roman halten. Nie gab es Längen und der ständige Wunsch weiterzulesen, trieb mich in einem atemberaubenden Tempo durch die Geschichte. Ich musste einfach wissen, wie es für Lilith weitergeht und kam erst zu einer erzwungenen Ruhe als ich am Ende angelangt war. Ein Ende, das noch so viel offenlässt für die Fortsetzung, die ich unbedingt auch lesen muss.
    Fazit:
    "Die Dreizehnte Fee - Erwachen" ist ein Fantasyroman mit einer außergewöhnlichen Grundidee. Julia Adrian ist es gelungen, gleich mit ihrem Erstlingswerk einen beeindruckenden Roman zu kreieren, der sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss. Die Handlung ist durchweg spannend und hat mich von Anfang an gefesselt. Ich bin jetzt schon ganz gespannt auf die Fortsetzung, die ich mir nicht entgehen lassen werde.
    Weiterlesen

Ausgaben von Die Dreizehnte Fee: Erwachen

Taschenbuch

Seitenzahl: 212

E-Book

Seitenzahl: 213

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:11h

Besitzer des Buches 94

Update: