Das Leben ist kein Flickenteppich

Buch von Kristan Higgins, Ivonne Senn

  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Humorvoller, erfrischender Erzählstil, sympathische Protas und eine gute Prise Zynismus. Herrlicher Lesespaß fürs Herz!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Leben ist kein Flickenteppich

Von einem Wagen angefahren, vom Verlobten verlassen - das Leben meint es gerade nicht gut mit Nora Stuart. Darum will sie Kraft sammeln, am einzigen Ort, der ihr einfällt: zu Hause auf Scupper Island. Nach fünfzehn Jahren wird sie jedoch immer noch wie das schwarze Schaf der Kleinstadt-Gemeinschaft behandelt. Während ihre Mutter so kühl ist wie früher, spürt Nora, für wen sie jetzt da sein will: für ihre rebellische Nichte Poe. Gemeinsam mit ihr, einem Mann aus Noras Vergangenheit und ihrem Bernhardiner Boomer zeigt sie allen, was Familie wirklich heißt.
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Bewertungen

Das Leben ist kein Flickenteppich wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Humorvoller, erfrischender Erzählstil, sympathische Protas und eine gute Prise Zynismus. Herrlicher Lesespaß fürs Herz!

    Lavendel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Leben ist kein Flickenteppich

    Das Buch beginnt gleich mit einem Schocker, die Protagonistin Dr. Nora Stuart denkt, dass sie gerade verstorben ist... Die 35-Jährige erzählt dann von der vorangegangenen Stunden im Hospital, in dem sie als Gastroenterologin arbeitet. Ebenfalls dort tätig ist ihr Freund Bobby, der Star der Notaufnahme. Nach einer erneuten glücklichen Rettung, will das Team noch feiern und schickt sie Pizza holen. Auf dem Weg über die Straße wird sie von einem Lieferwagen erfasst. In der Notaufnahme in halb wachem Zustand muss sie dann auch noch mit anhören, dass Bobby sich sowieso von ihr trennen wollte.
    Nora kommt mit einer Gehirnerschütterung, zwei gebrochenen Rippen und einem gebrochenen Schlüsselbein davon. Kurzentschlossen will sie weg von Bobby und der Stadt und plant nach Hause zurückzukehren, auf die kleine Insel Scupper vor der Küste von Maine, auf der die Stuarts seit Generationen leben. Die erste Zeit wird sie auf die Unterstützung ihrer Familie angewiesen sein. Das bringt sie zwar weit weg von ihrer engen Freundin Roseline, aber ihr geliebter Berner Sennenhund Boomer wird sie begleiten.
    Bereits eine Woche nach dem Unfall macht sie sich auf den Weg. Doch es freut sich dort niemand darauf sie zu sehen. Ihre jüngere Schwester Lily sitzt noch einige Monate im Gefängnis, die Beziehung zu ihrer Mom ist kompliziert und ihre 15-jährige Nichte Poe, mit der sie sich das Zimmer teilen muss, macht gerade eine schwere Zeit durch. Noras Kindheit endete mit 11 Jahren jäh, als ihr Vater die Familie plötzlich verlassen hat und nie mehr etwas von sich hören ließ. Sie will das Verhältnis zu ihrer Mutter und Schwester wieder verbessern und endlich klären, was aus ihrem verschwundenen Vater geworden ist. Doch das gestaltet sich alles nicht so einfach...
    Einige Wochen, ein Hausboot und einen Vertretungsjob im örtlichen Krankenhaus später findet sie sich zudem auch noch mit den früheren Schulkameraden Luke und Sullivan Fletcher konfrontiert wieder, mit denen sie eine dramatische Geschichte verbindet. Sie muss mit heftige Rückschläge und aufwühlende Erinnerungen fertig werden und alleine ihre Ängste bekämpfen. Zur Mitte des Buches ist noch nicht absehbar, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird, was spannend ist und zum Spekulieren anregt.
    Das Buch hat einige außergewöhnliche und witzige Ideen, wie die Umarmungs-Therapie zu bieten. Der Erzählstil ist erfrischend. Immer wieder sind Erinnerungen an die jungen glücklichen Jahre der Geschwister eingearbeitet. Man kann sich mit Nora identifizieren, ihr Leidensweg ist nachvollziehbar. Der „böse Vorfall“ wird im Rückblick erschütternd realistisch geschildert und es wird nur zu verständlich, wie ein solches Ereignis einen verändern kann.
    Höhepunkte des Buches sind die verrückte und witzige Dinnerparty oder das erste Date, bei denen trotz gutem Ansinnen so gut wie alles schiefgeht. So herrlich trocken zynisch kann nur Kristan Higgins darüber schreiben. Die Gegensätze bei den auftauchenden Geschwisterpaaren sind eindringlich beschrieben. Es gibt viele interessante Nebenfiguren mit Ecken und Kanten. Nicht alle sind sympathisch, aber auch die unangenehmen Zeitgenossen sind besonders gut ausgeführt. Dieser Roman ist so gar nicht der typische Liebesroman, sondern für mich schon eher ernsthafte Frauenunterhaltung. Das Ende hat mich nach schönen Lesestunden mit einem Seufzer und einem zufriedenen Lächeln zurückgelassen.
    5 von 5 Punkten
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Ausgaben von Das Leben ist kein Flickenteppich

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 415

Das Leben ist kein Flickenteppich in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Leben ist kein Flickenteppich (Details)
  • Englisch: Now That You Mention It (Details)

Besitzer des Buches 8

Update: