Blade Runner

Buch von Philip K. Dick, Manfred Allié

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Blade Runner

»Träumen Androiden von elektrischen Schafen?« – diese Frage stellte sich Philip K. Dick im Titel seines 1968 erschienenen Romans. Ridley Scott hat danach den Film »Blade Runner« gedreht, der 1982 in die Kinos kam. Roman wie Film erzählen die Geschichte des Kopfgeldjägers Rick Deckard, der Jagd auf künstliche Menschen macht. Im Buch geht es allerdings um weit mehr: Auf einer von einem Atomkrieg verwüsteten Welt sind künstliche Tiere zu Statussymbolen geworden, eine »Mercertum« genannte Fernsehreligion treibt ihr Unwesen, und sogenannte »Stimmungsorgeln« manipulieren die Gefühle der Menschen. Und nicht nur Androiden werden auf Empathie getestet ... Die vollständige Neuübersetzung macht deutschen Lesern den Roman erstmals in seiner ganzen sprachlichen Differenziertheit zugänglich – ein Meisterwerk nicht nur der Science-Fiction-Literatur.
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Bewertungen

Blade Runner wurde insgesamt 29 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Es fühlt sich am Ende eher wie ein furchtbar surrealer Traum an.

    Dave2311

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blade Runner

    Philip K. Dick - Blade Runner Inhalt:
    ›Blade Runner‹, der Film von Ridley Scott, beruht auf dem Roman von Philip K. Dick aus dem Jahr 1968, in dem Androiden von elektrischen Schafen träumen. Denn in der postapokalyptischen Gesellschaft definiert der Besitz von Tieren den Status und eine Person im Fernseher wird beinahe göttlich verehrt. Vom Mars zurückgekehrte Androiden bedrohen aber die radioaktive Idylle, und ein Kopfgeldjäger – im Film Harrison Ford – macht Jagd auf sie. Mit höhnischem Scharfsinn und schwarzem Humor erkundet Dick die Grenze, die den Menschen von den Androiden, die er geschaffen hat, unterscheidet. Eine Lektion in Sachen Ethik der Technik.
    (Q Amazon)
    Meinung:
    Blade Runner
    In der Zukunft kann man von der Erde auswandern, wenn man denn die Kriterien dazu erfüllt. Wer sich dafür entscheidet bekommt als Hilfe einen massgeschneiderten Androiden zur Seite gestellt, der niedrige Arbeiten ausführen kann und somit dem Auswanderer das Leben leichter macht. Ab und an aber kommt es vor, dass sich diese künstlichen Menschen aus ihrer Versklavung losreißen und ihr Glück wieder auf der Erde versuchen. Hier allerdings sind sie gar nicht gern gesehen und sogenannte Prämienjäger machen Jagd auf die Androiden. Rick Deckard ist einer dieser Jäger.
    Jetzt hat sich eine kleine Gruppe Androiden in seinem Zuständigkeitsbereich niedergelassen. Doch sie machen ihm das Leben schwer. Nachdem einer dieser Nexus-6 Einheiten fast seinen Kollegen ausgeschaltet hat, steht Rick der Bedrohung allein gegenüber.
    Im Laufe der Zeit stolpert man immer wieder über das Thema Blade Runner. So auch ich. Ich war immer der Meinung, dass ich den Film dazu sicherlich schon mal gesehen habe. Musste aber im Laufe des Buches feststellen, dass dem garantiert nicht so ist. Nichts kam mir in irgendeiner Art und Weise bekannt vor.
    Es wird ja immer recht viel von Kult und Klassiker in dieser Richtung geredet. Ich für meinen Teil konnte an dem Buch jetzt aber nicht soviel finden.
    Wenn man das Alter der Geschichte betrachtet ist es wirklich bemerkenswert was Dick hier zusammengebastelt hat. Die Idee gefällt mir im Grunde ganz gut.
    Es ist eine reichlich deprimierende Zukunft die Dick hier aufzeigt. Ich hatte an keiner Stelle der Geschichte wirklich Bock auf diese Zukunft. Das ganze Buch hindurch war von Fröhlichkeit keine Spur. Er war durch und durch trostlos.
    Der Ansatz der Frage nach dem Sein (ob nun Glaube, Androiden, Selbst, Dasein, Status, ect.) hat mir auch recht gut gefallen.
    Mit dem Thema Androiden in diesem Buch musste ich mich lange Zeit anfreunden, da ich mich von meiner sehr festgefahrenen und begrenzten Ansicht zu diesem Thema lösen musste. Was nicht ganz so einfach war. Und mir, so denke ich, auch im Laufe der Geschichte nicht ganz gelungen ist. Ich hatte wirklich Probleme mich mit der Idee der Androiden und deren Wesen anzufreunden.
    Wenn der Mensch schon Androiden baut, warum dann auf diese Art und Weise? Es ist möglich künstliche Menschen zu bauen, die äußerlich und innerlich scheinbar nicht, zumindest nicht auf den ersten Blick, als Maschinen erkennbar sind, aber es ist nicht möglich ihre Lebensdauer sinnvoll zu gestallten? Wieso haben einige von ihnen so verquere Erinnerungen? Selbst wenn diese von Erinnerungseingaben kommen, wo kommen diese dann her. Schließlich sind sie nicht für die Erde gemacht? Es sollen Hilfsmittel für Siedler sein, doch scheinen sie viel zu autark zu sein. Warum wissen einige was sie sind und andere nicht? Beim diesem Thema haben sich mir wirklich viele Fragen im Laufe der Geschichte gestellt. Die wohlgemerkt nicht zu meiner Zufriedenheit beantwortet wurden.
    Ich hatte auch meine Probleme mit so manchen Gesprächen im Buch. Stellenweise war der Verlauf so merkwürdig, dass ich das Gefühl hatte etwas überlesen zu haben, aber da war sonst nichts. Es war einfach ein merkwürdiger Gesprächsablauf. Und das ist mehrfach im Buch passiert.
    Vielleicht liegt es an der Übersetzung, vielleicht am Alter des Buches oder vielleicht an der philosophischen Richtung die das Buch einschlägt, aber so richtig gezündet hat es zwischen mir und dem Buch nicht.
    Die Idee und auch die dargestellte Version der Zukunft ist, wie schon angesprochen, wirklich gut gemacht, doch gab es für mich zu viele Ecken und Kanten an denen ich mich in der Erzählung gestoßen habe.
    Fazit:
    Die von Schafen träumenden Androiden haben etwas. Das will ich nicht abstreiten. Mich konnte die Geschichte aber nicht wirklich mitreißen. Insbesondere die Darsteller waren zu ungenau. Es gab zu viel Hin und Her und zu viele Ungereimtheiten für mich. Der philosophische Ansatz zum Menschsein ist durchaus nett, doch kommt er (wie auch andere Themen im Buch) in der Geschichte nicht über eine Art Selbstkasteiung des Menschen für seine Taten hinaus. Wovon ein Teil vermeidbar wäre (z.B Androiden) und der Rest einfach eine Art Selbstmitleid ist.
    Es fühlt sich am Ende eher wie ein furchtbar surrealer Traum an. Wie eine Art schlechter Drogentrip.
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  • Rezension zu Blade Runner

    Enthält einen milden Spoiler.
    Schon seit Jahren steht dieses Buch auf meiner Leseliste. Am Film habe ich mich zwei Mal versucht, aber irgendwie bleibt mir dieser einfach nicht. Umso neugieriger wurde ich jedoch auf das Buch. Nun habe ich es auch endlich geschafft, mir diesen lang gehegten Lesewunsch zu erfüllen.
    Ich bin ehrlich: beim Buch bin ich NICHT eingeschlafen. Kein einziges Mal.
    Das Buch war anders, als dass ich es mir vorgestellt habe. Auf eine positive Art und Weise anders. Die Bilder, die bei mir im Kopf entstanden, waren so weit abseits des Filmes, wie man sich nur denken kann. Dick zog mich sofort hinein in diese apokalyptische Welt, die aus der Sicht des 21. Jahrhunderts auch ein wenig "niedlich" daherkommt, werden da noch oder auch wieder Durchschläge, Faxe etc. verwendet.
    Der philosophischen Grundthematik tun diese Details jedoch keinen Abbruch. Ist Rick nun ein Androide oder nicht? Wie würde eine Maschine handeln, wie ein Mensch? Wo liegt in dieser Welt der Unterschied? Und wie nahe sind wir im 21. Jahrhundert dieser Welt bereits gekommen?
    Auch im Kopf bleiben wir mir, wie wertvoll Tiere in dieser Welt geworden sind. Dass der Empathietest hauptsächlich darauf beruht, wie die Person auf heutzutage noch eher "normale" Vorgänge reagiert (z.B. darauf, dass Hummer bei lebendigem Leibe gekocht werden). Die Szene mit der Spinne zeigt deutlich den Unterschied zwischen Androiden und den Menschen, die diese Welt bevölkern.
    Am Film werde ich mich bestimmt auch noch einmal versuchen, aber das Original hat mich derart ergriffen, dass die Filmversion da kaum mithalten kann. Ausserdem ist es bereits beschlossene Sache, dass ich "Blade Runner" irgendwann noch einmal lesen werde.
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  • Rezension zu Blade Runner

    Bis zur Verfilmung dieses Romans im Jahr 1982 hieß der deutsche Titel "Träumen Androide von elektrischen Schafen?"
    Ein Beweis mehr dafür, wie Filme zu Büchern Selbstläufer werden können.
    Film und Buch sollen sich wesentlich unterscheiden, da ich den Film bislang nicht gesehen habe, muss meine Rezension ohne Querverweise zu dem Ridley-Scott-Kult auskommen.
    Inhalt:
    Die Welt Anfang der 90er Jahre.
    Eine radioaktive Wolke hat fast die gesamte Fauna der Erde aussterben lassen. Die Menschheit ist größtenteils auf den Mars übergesiedelt, wo sie von immer menschenähnlicheren Robotern (humane Androide) unterstützt wird.
    Die auf der Erde zurück gebliebenen Menschen suchen ihr Seelenheil in einer neuen Religion, dem Mercerismus, und in der Aufzucht und Pflege der immer seltener gewordenen und dementsprechenden teuren Tiere.
    Wer sich kein echtes Tier leisten kann, hält sich ein künstliches, zB ein elektrisches Schaf - so wie Rick Deckard.
    Rick Deckard ist Prämienjäger für eine nordkalifornische Polizeiorgansiation. In deren Auftrag tötet er Androiden, die sich ohne Erlaubnis vom Mars zurück auf die Erde begeben haben. Pro Kopf erhält er eine Prämie, die er für sein erstes echtes Tier spart.
    Der neue Androidentyp Nexus 6 bereitet aber große Probleme. Noch nie war ein künstlicher Mensch menschenähnlicher. Rick Deckard gerät immer mehr in die Welten zwischen Menschen und Androiden und merkt, dass die angeblichen Unterschiede (nur der Mensch ist mitfühlend) womöglich so gar nicht bestehen.
    Ist es brutaler einer Spinne drei Beine abzuschneiden um zu sehen, was dann geschieht, wie es die Androidin Pris tut oder liegt die Saat des Bösen darin, ohne Gewissensbisse fast menschliche Wesen zu töten, die wie die Opernsängerin Luba Luft der Menschheit Gutes bringen? Und wenn er selbst letzteres so eiskalt tun kann, ist er dann selbst überhaupt ein Mensch? Oder macht ihn gerade diese Kälte erst zum Menschen?
    Meine Meinung:
    Trotz der eher gewaltsamen Grundstimmung hat das Buch durch seine philosophische Frage Platz für leise Töne. Diese Kombination aus beidem - die Suche nach dem nächsten zu tötenden Androiden und gleichzeitig die Frage nach dem Sinn des Ganzen- macht das Besondere des Romans aus. Unwillkürlich fragt man sich selbst ständig, wer ist hier nun der Böse und wer der Gute, wer verhält sich empathisch und wer geht brutal vor?
    Das Vexierbild lässt auch für den Leser die Grenzen verschwimmen und macht es am Ende schwer zu unterscheiden, wer ist menschlich und wer künstlich und worin besteht überhaupt der wahre Unterschied?
    Philip K. Dick lässt diese Welt der Zukunft durch viele Ideen (Geräte wie die Stimmungsorgel, die Einswerdungsbox des Mercerismus, seltsam anmutende Fernsehprogramme) sehr plastisch erscheinen. Die Sprache wirkt weder aufgesetzt noch platt.
    Ein düsterer pessimistischer Science Fiction, doch gerade deshalb
    Sehr empfehlenswert
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Ausgaben von Blade Runner

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

Hardcover

Seitenzahl: 352

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:45h

E-Book

Seitenzahl: 226

Blade Runner in anderen Sprachen

  • Deutsch: Blade Runner (Details)
  • Englisch: Bladerunner (Details)
  • Spanisch: Blade Runner: ¿sueñan los androides con ovejas eléctricas? (Details)

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