Der Präsident

Buch von Sam Bourne, Dana Geissler, Ruggero Leo

  • Kurzmeinung

    sazi
    Dafür,dass das Buch2017 herausgegeben wurde,habe i aus den letzten Jahren viel wiederentdeckt.Nur Corona gab's nicht.
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Topaktueller, realitätsnaher Politthriller, der voll überzeugen kann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Präsident

Stell dir vor, der mächtigste Mann der Welt wäre ein gefährlicher Egomane ... Als die Bürger der USA einen unberechenbaren Demagogen zum Präsidenten wählen, hält die Welt den Atem an. Kaum jemand weiß: Bereits kurz nach Amtsantritt ordnet der Präsident fast einen Nuklearstreich an, nachdem ein Wortgefecht mit dem Machthaber von Nordkorea aus dem Ruder läuft. Eins ist den Mitwissern klar: Jemand muss etwas unternehmen, oder die Welt steht kurz vor einem dritten Weltkrieg. Ein Attentat scheint der einzige Ausweg ... Ein hochrasanter Verschwörungsthriller mit aktuellem Bezug zur politischen Lage in Amerika
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Serieninfos zu Der Präsident

Der Präsident ist der 3. Band der Maggie Costello Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Bewertungen

Der Präsident wurde insgesamt 33 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Dafür,dass das Buch2017 herausgegeben wurde,habe i aus den letzten Jahren viel wiederentdeckt.Nur Corona gab's nicht.

    sazi

  • Topaktueller, realitätsnaher Politthriller, der voll überzeugen kann

    SaintGermain

  • Ein beunruhigendes Szenario, das man sich so in den USA vorstellen könnte. Enthält auch ein Stück Gesellschaftskritik.

    Studentine

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Präsident

    Der neue US-Präsident will einen Atomschlag gegen Nordkorea und China befehlen und kann nur mit Mühe davon abgehalten werden. Der Präsident ist nicht nur cholerisch, sondern auch rassistisch und sexistisch und twittert sehr oft und gerne. Doch wie kann man so einen Staatschef loswerden. Schlussendlich hilft nur ein Attentat, denken sich der Verteidigungsminister und der Staatschef. Zuvor wurde bereits der Leibarzt des Präsidenten ermordet. Dessen Tod untersucht Maggie Castello, die schon unter dem vorherigen Präsidenten im Amt war.
    Das (deutsche) Cover mit der US-Flagge und der Silhouette passt hervorragend zum vorliegenden Buch. Und es ist unschwer zu erkennen, wer der US-Präsident ist.
    Auch die Beschreibung passt natürlich perfekt zum aktuellen US-Präsidenten, sodass jeder weiß um wen es geht, obwohl sein Name im ganzen Buch nicht genannt wird. Das Buch verwebt geschickt Wahrheit und Fiktion, denn nicht nur Trumps Eigenarten kommen hier vor, sondern eben auch seine Wahlkampfgegnerin Clinton spielt eine wichtige indirekte Rolle.
    Der Schreibstil des Autors ist daher grandios. Er ist Journalist, der unter seinem Pseudonym Politthriller schreibt. Die Charaktere und Orte werden sehr gut beschrieben, die Spannung ist das ganze Buch hoch. Kein Wunder, wenn das Buch schon mit einem Fast-Nuklearangriff beginnt.
    Dabei ist die Geschichte leider sehr nahe an der Realität und auch immer noch aktuell. Man kann nur hoffen, dass Amerika daraus lernt und ihm keine 2. Amtszeit gibt.
    Maggie wirkt zwar teilweise verbissen und manchmal auch naiv, war mir aber nichtsdestotrotz sympathisch. Auch ihre Entscheidungsschwäche, ob sie das Attentat verhindern soll, ist absolut nachvollziehbar.
    Fazit: Topaktueller, realitätsnaher Politthriller, der voll überzeugen kann. 5 von 5 Sternen
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  • Rezension zu Der Präsident

    Ich muss sagen, dass ich dieses Buch völlig unabhängig von realen Personen lese, da es trotz mancher Parallelen doch eindeutig eine fiktive Geschichte ist und es um das drumherum geht. Wie @Mikka Liest in ihrer Rezension schreibt, kommt der Präsident selbst gar nicht zu Wort.
    Der Plot der Geschichte - wie plane ich ein Attentat auf den (enorm gut vernetzten) Präsidenten der Vereinigten Staaten - ist sehr interessant gemacht und da braucht es halt einen Präsidenten, der dem Leser und jedem Menschen mit etwas Verstand zuwider ist, um diesen moralischen Zwiespalt von Gut und Böse zu erhalten.
    Dass es tatsächlich einen Mann gibt, der diese Kriterien erfüllt, ist tragischerweise nicht nur Fiktion des Buches, macht es aber dadurch nicht weniger lesenswert.
    Aber ich muss immernoch zuende lesen, um meine endgültige Meinung abzugeben.
    Dass hier die Leseprobe verlinkt ist, liegt an der blöden Aufmachung bei Amazon. Als ich das Buch ins Regal eintragen wollte, habe ich auch erst nur "kindle edition" geklickt und die ASIN genommen... Man muss aber nochmal das Pfeilchen bei der Formatauflistung drücken, um das vollständige eBook auswählen zu können... Aber mit 0€ wirbt es sich natürlich besser
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  • Rezension zu Der Präsident

    Klappentext:
    Stell dir vor, der mächtigste Mann der Welt wäre ein gefährlicher Egomane ...
    Als die Bürger der USA einen unberechenbaren Demagogen zum Präsidenten wählen, hält die Welt den Atem an. Kaum jemand weiß: Bereits kurz nach Amtsantritt ordnet der Präsident fast einen Atomschlag an, nachdem ein Wortgefecht mit dem Machthaber von Nordkorea aus dem Ruder läuft. Eins ist den Mitwissern klar: Jemand muss etwas unternehmen, oder die Welt steht kurz vor einem dritten Weltkrieg. Ein Attentat scheint der einzige Ausweg ...
    Autor:
    Sam Bourne ist das Pseudonym des preisgekrönten britischen Journalisten Jonathan Freedland. Nach Stationen bei der BBC, The Washington Post, The New York Times, Newsweek und The Los Angeles Times, arbeitet er heute überwiegend als Redakteur und Kolumnist bei The Guardian. Zudem präsentiert er die wöchentliche Radiosendung The Long View bei BBC Radio 4. Freedland ist Autor diverser Sachbücher und Thriller.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 21. Juli 2017
    Seitenanzahl: 480
    Originaltitel: The Plot To Kill The President
    Eigene Meinung:
    Interessant, dass einem beim deutschen Cover eine Silhouette ins Auge springt, die einem doch mehr als bekannt vorkommt. Zufall? Wohl eher nicht, denn tatsächlich gibt es zu viele Parallelen, um dies nur als Zufall abzutun. Tatsächlich fragt man beim Lesen, wann Sam Bourne angefangen hat für diesen Roman zu recherchieren, beziehungsweise, welche Hintergrundinformationen er in seiner Arbeit als Journalist schon hatte. Denn wenn wir ehrlich sind ist der ganze Roman zu nah an der Realität, so erschreckend authentisch, dass man als Leser tatsächlich ein wenig Bammel bekommt, wann genau das eintrifft, was Sam Bourne hier abliefert.
    Der Präsident selber hat nicht mal den großen Auftritt, wird doch vieles eher durch sein „Sprachrohr“ McNamara erzählt oder angeleiert. Ein grundunsympathischer Typ, den zumindest ich öfter mal gegen die Wand geklatscht hätte.
    Dagegen steht vor allen Dingen Maggie, die vorher unter Obama gearbeitet hat und nun von McNamara für eine Ermittlung eingespannt wird, die sich anders entwickelt als gedacht…
    Man will auch gar nicht zu viel verraten, denn der Roman lebt unter anderem auch von seinen Entwicklungen. Sowohl auf der geschichtlichen Seite, aber auch eben die der Charaktere, speziell Maggie.
    Fazit: Sam Bourne lässt dem Leser keine Zeit zum Durchatmen und hat mit diesem Roman gezeigt, dass er seinen Job versteht und ein erschreckend authentisches Bild unserer gegenwärtigen Situation gezeichnet. Hoffen wir nur, dass nicht alles so geschieht, wie er es hier vorhersagt…
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  • Rezension zu Der Präsident

    Erschreckend nah dran an der Realität
    Die Silhouette auf dem Cover sieht verdächtig vertraut aus, und auch die Beschreibung des Präsidenten im Klappentext lässt wenig Zweifel daran, worin (oder besser gesagt in wessen Person) der angepriesene Bezug zur politischen Lage in Amerika besteht.
    'Stell dir vor, der mächtigste Mann der Welt wäre ein gefährlicher Egomane' fordert mich der Klappentext auf, und ehrlich gesagt kommt mir das in Anbetracht der jüngsten Ereignisse in etwa so sinnig vor wie 'Stell dir vor, der Himmel wäre blau'.
    Was ich mit absoluter Sicherheit über diesen Thriller sagen kann: es ist sehr, sehr schwer, Fiktion von Realität zu trennen, denn so absurd sich der fiktive Präsident auch verhält, man kann sich leider nur zu gut vorstellen, dass sich die Dinge genau so entwickeln könnten. (In vielem mag man sogar den Eindruck gewinnen, Sam Bourne habe hellseherischer Fähigkeiten.) Deswegen hätte dieses Buch wohl nicht vor zehn Jahren geschrieben werden können – oder zumindest hätte man es damals wahrscheinlich als unrealistisch abgetan –, aber jetzt ist es glaubhaft, topaktuell und auf bestürzende Weise hochspannend.
    Um es ganz unverblümt beim Namen zu nennen: der Präsident im Buch ist ein sexistischer, rassistischer Narzisst mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Fruchtfliege. Der Geniestreich dabei? Sam Bourne lässt diesen überlebensgroßen Machtmenschen niemals selber zu Wort kommen, sein Verhalten wird in keiner Szene direkt gezeigt. Der Leser verfolgt die Geschehnisse sozusagen aus den Kulissen heraus, wenn sowohl Anhänger als auch Gegner sich verzweifelt um Schadensminimierung bemühen. Die einen, damit die eigene Macht nicht ins Wanken gerät, die anderen, damit die Welt nicht im nuklearen Armageddon untergeht. Wobei Letztere sehr unterschiedliche Ansichten darüber haben, was eine akzeptable Lösung wäre... Amtsenthebungsverfahren oder Attentat?
    In meinen Augen verhindert der Autor damit zum einen, dass der Präsident doch zu sehr als überzogene Parodie wirkt, und zum anderen gibt er dem Leser in Gestalt der politischen Gegner auch eine Reihe von Charakteren an die Hand, deren Verhalten er tatsächlich nachvollziehen kann – und stellt ihn damit vor ein moralisches Dilemma. Er zwingt ihn dazu, sich unbehaglich zu fragen, was er selber als entschuldbar erachten würde. Kann Mord gerechtfertigt sein, wenn es sonst keine Optionen mehr zu geben scheint? Das ist für mich das Interessanteste an diesem Buch: das Ausloten der eigenen Prinzipien.
    Sympathieträgerin und personifiziertes Gewissen des Lesers ist Maggie Costello, die versucht, im Herzen der Macht gegen den Strom zu schwimmen und einen positiven Einfluss auszuüben. Sie war mir sehr sympathisch, nur gelegentlich fand ich sie etwas arg naiv für jemanden, der schon seit Jahren einen hohen Posten im Weißen Haus einnimmt... Ihr direkter Gegenpart ist Crawford 'Mac' McNamara, und er war der einzige Charaktere, der mir dann doch manchmal ein bisschen 'too much' war – mir kam es so vor, als hätte der Autor eine Art Checkliste abgearbeitet, damit 'Mac' in möglichst vielen Aspekten ein absoluter Widerling ist, und das schmälert paradoxerweise die Wirkung.
    Das Buch kann die Spannung meines Erachtens konstant auf einem hohen Level halten, und die Handlung ist geschickt konstruiert, mit der ein oder anderen unerwarteten Wendung. Das Ende hat mich jedoch etwas enttäuscht, denn die Auflösung beruht auf etwas, das ich nicht plausibel fand und in meinen Augen auch der bisherigen Darstellung der Persönlichkeit eines Charakters zuwider läuft.
    Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es konnte mich trotz dem schwächelnden Ende insgesamt überzeugen.
    So brisant der Inhalt auch ist, und so beklemmend die Frage, wo man persönlich die Grenze ziehen würde zwischen gewaltfreiem und gewaltsamem Widerstand – der Schreibstil ist locker und unterhaltsam und verhindert damit, dass das Buch sich liest wie eine ermüdende, deprimierende Übersteigerung unserer Wirklichkeit.
    Fazit:
    Der Leser braucht gefühlte 5 Sekunden, um sich sicher zu sein, dass der fiktive Präsident in diesem Buch nicht nur zufällig eine gewisse Ähnlichkeit mit dem aktuellen Amtsinhaber aufweist. (Tatsächlich hätte es etwas weniger Holzhammer auch getan.) Dementsprechend spart der Autor nicht mit Kritik und wird dabei interessante ethische Fragen auf, allen voran die, ob ein Attentat jemals eine vertretbare Lösung darstellen kann. Bis fast zum Ende gelingt ihm der Balanceakt zwischen Thriller und Politsatire, dann wirkte die Auflösung auf mich eher halbherzig und konstruiert.
    Dennoch fand ich das Buch sehr spannend und unterhaltsam, und gerade, wenn man sich mit der aktuellen Politik beschäftigt, ist es eine umso bedrohlichere Vision von "Was wäre wenn...?"
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  • Rezension zu Der Präsident

    Inhalt (Klappentext):
    Als die Bürger der USA einen unberechenbaren Demagogen zum Präsidenten wählen, hält die Welt den Atem an. Kaum jemand weiß: Bereits kurz nach Amtsantritt ordnet der Präsident fast einen Atomschlag an, nachdem ein Wortgefecht mit dem Machthaber von Nordkorea aus dem Ruder läuft. Eins ist den Mitwissern klar: Jemand muss etwas unternehmen, oder die Welt steht kurz vor einem Dritten Weltkrieg. Maggie Castello arbeitet seit vielen Jahren im Weißen Haus. Mit dem neuen Präsidenten und seinem ruchlosen Chef-Strategen hat sie als eingefleischte Demokration ihre Probleme. Doch dann stößt sie auf Hinweise für eine Verschwörung und ist sich bald sicher: Ein Attentat auf den Präsidenten steht kurz bevor. Nun steht sie vor dem ultimativen Dilemma: Verhindert sie das Attentan auf den Präsidenten und überlässt sie die Welt der Gnade eines Tyrannen oder lässt sie den Mord geschehen?
    Beschreibung:
    Diesen Thriller spannend zu nennen wäre eine glatte Untertreibung. Er ist so atemberaubend und so beklemmend realistisch in vielen Teilen, dass man fast unwillkürlich zur Zeitung greift, um nachzulesen, ob die Realität die Fiktion schon weitgehend eingeholt hat oder ob man noch einmal durchatmen und hoffen kann, es könnte alles ganz anders kommen.
    Der Autor schildert die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in den USA seit Amtsantritt des neuen Präsidenten dermaßen präzise und der Realität entsprechend, dass man streckenweise meinen könnte, es handele sich bei dem Buch um eine politische Dokumentation und nicht um einen Thriller. Geschickt und sehr wortgewandt entwickelt er die Story um Maggie Costello und auch da gelingt es ihm, die Protagonistin und alle andere Akteure authentisch, lebensnah und für den Leser so konkret darzustellen, dass man fast glaubt, sie zu kennen - ob aus Fernsehsendungen, Interviews oder Zeitungsberichten.
    Ich lese sehr selten Thriller, weil ich dieses Genre nicht sonderlich mag, aber dieses Buch konnte ich von Anfang bis Ende nicht mehr aus der Hand legen. Es hat mich gepackt und mitgerissen wie selten ein Buch dieser Art.
    Urteil:
    Fünf Sterne, absolut empfehlenswert für jeden, der sich für Politik und für die Situation in den USA interessiert und der gerne mal eine weitgehend schlaflose Nacht verbringen möchte, weil er dieses Buch erst zu Ende lesen muss! Ob man danach gut schlafen kann oder einem noch zig Gedanken im Kopf herumgehen, liegt am jeweiligen Naturell des Lesers.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Der Präsident

    Inhaltsangabe:
    Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist ein Hitzkopf. Nur mit Mühe wird er an einem atomaren Erstschlag gegen die koreanische Halbinsel abgehalten. Der amtierende Verteidigungsminister und der Stabschef sehen sich gezwungen zu handeln und planen ein Attentat.
    Maggie Costello ist schon seit der Vorgängerregierung Rechtsberaterin im Weißen Haus. McNamara, ihr Vorgesetzter und ein sehr wortgewandter und schmieriger Typ mit einem Ego von Washington bis Miami, beauftragt sie, einen mysteriösen Mord am Arzt des Weißen Hauses zu untersuchen.
    Maggie macht sich an die Arbeit. Sie entdeckt, dass gegen den Präsident der Vereinigten Staaten ein Attentat vorbereitet wird. Aber die wahren Gründe für ihre Ermittlungen erfährt sie eher durch Zufall. Dabei gerät sie selbst in Lebensgefahr und kann sich und ihre Lieben nur mit Mühe retten.
    Mein Fazit:
    Ähnlichkeiten zu lebenden Personen sind wohl eher nicht zufällig. Sam Bourne bzw. der britische Journalist Jonathan Freedland hat einen spannenden Thriller geschrieben mit einem beeindrucken Bezug zur Realität.
    Auch wenn der Präsident namentlich nicht genannt wird, so ist eindeutig Donald Trump gemeint. Wie er sich artikuliert, von den äußeren Beschreibungen und sein teilweise unberechenbares Verhalten, innen- wie außenpolitisch. Er wird als Hitzkopf beschrieben, was sich ja im wahren Leben auch schon oft genug gezeigt hat, dass er eines ist.
    Der Roman geht rasant los, denn der Präsident hat bereits den Finger am roten Knopf – dem Knopf zur Atombombe. Nur mit großem Geschick und einer kleinen Flunkerei kann man ihn davon abhalten, tatsächlich auch zu drücken. Diese Szene allein ist für mich schon beängstigend, dass ein Mann so eine Macht hat. Im Normalfall sind die Präsidenten ja eher besonnen und lassen sich ausgiebig beraten. Doch der amtierende Präsident nimmt an keinen Briefings teil und lässt sich von emotionalen Befindlichkeiten leiten.
    Seine Art, das Amt auszufüllen, spaltet das ganze Land. Das wird immer wieder in kleinen Beispielen deutlich. Maggie Costello spürt es auch am eigenen Leibe. Während sie wegen eines mysteriösen Tötungsdelikts ermittelt, wird sie selbst zum Spielball der Macht. Das zeichnet das undurchsichtige Geflecht an Machenschaften im Weißen Haus aus und das wurde wunderbar deutlich, auch wenn ich zuweilen aufgrund des Tempos und der vielen agierenden Personen Schwierigkeiten hatte, das alles auseinander zu halten. Auch blieben einige Personen etwas farblos, es gab wenig Hintergrundinfos über sie, daher konnte ich sie nicht immer so einschätzen und fassen. Schade, da hätte man etwas mehr in Figuren investieren können.
    Dana Geissler hat es sehr schön vertont und vorgelesen. Einzig die zwischendurch eingespielte „dramatisch-anmutende“ Musik störte mich sehr. Manchmal dachte ich, es würde gerade was in meiner Nähe passieren, dass ich verwundert das Hörbuch unterbracht. Es irritierte mich eben.
    Nichts desto trotz habe ich die Geschichte um den Präsidenten genossen und ich konnte meine Abneigung pflegen. Aber die Handlung war teilweise sehr komplex und die Figuren nicht immer greifbar, so gibt es nur vier Sterne von mir.
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Ausgaben von Der Präsident

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 481

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:44h

Der Präsident in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Präsident (Details)
  • Englisch: To Kill the President (Details)

Besitzer des Buches 61

Update: