Lebenssonde

Über mich

Über mich: An meinem Geburtstag wachte ich auf und ging in freudiger Erwartung der Geschenke hinunter in die Küche. Aber meine Frau, die dort stand, schenkte mir nichts und vergaß sogar, mich zu gratulieren. Ach, egal – dachte ich – Die Kinder werden es bestimmt nicht vergessen. Aber auch meine Kinder gratulierten mich nicht.

Sie können es sich denken, mit welchen Gefühlen ich zur Arbeit fuhr. Aber als ich eintraf, lief meine Sekretärin Natalie mir entgegen und sagte mir ganz zärtlich „Guten Morgen, Chef. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“
Und ich fühlte mich besser. Irgendwann am Mittag klopfte Natalie an meiner Bürotur und sagte – „Chef, lass uns in ein Cafe zu Mittag essen. Es ist doch Dein Geburtstag!“ Und wir gingen zusammen essen.
Nach dem dritten Martini sagte Natalie zu mir: „Chef, Lass uns zu mir nach Hause fahren. Es gibt sowieso kaum Arbeit zu erledigen und Du hast Geburtstag!“ Und wir fuhren zu ihr nach Hause.
Als wir dort ankamen, flüsterte sie mir am Ohrchen: „Chef, setz Dich doch auf die Sofa, während ich mir was leichteres anziehe!“ und ging hinaus.
Nach fünf Minuten öffnete sich die Tür und in das Zimmer kam Natalie mit einer Torte in den Händen. Hinter ihr folgten hintereinander meine Ehefrau, Kinder, Eltern, Arbeitskollegen und manche andere.

Aber ich saß nackt auf der Sofa und dachte – Ich werde dich feuern!

04.01.2015
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