So ich beginne gerade das Buch und habe die Leserunde dazu entdeckt und damit ich die Leserunde nicht unnötig vollpacke schreibe ich hier meine Leseeindrücke zum Buch und zitiere aus der Leserunde "Der dunkle Turm"
Vorwort 1: Über Dinge die 19 sind
Das Vorwort entstand wohl vor der Veröffentlichung von Wolfsmond (Band 5). King erwähnt hier das die Manuskrippte für die letzten beiden Teile fertig sind. Es geht um die "Turm-Reihe" im Allgemeinen, wie er auf die Idee kam es zu schreiben und welche Werke ihn beeinflusst haben. Und eben auch darum das das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit ihn dazu bewegt hat die letzen 3 Bände dann doch schnell hintereinander zu schreiben (Während die ersten 4 Bände einen Rhythmus von 4-6 Jahren pro Band hatten wurden die letzten 3 Bände in 2 Jahren "rausgehauen"). Es taucht auch das erste mal das Wort "Ka" auf.
Ich habe auch die Version der beiden Vorworte gehört, während ich zeitgleich das Buch lese. Mit dem Wort "Ka" konnte ich allerdings noch nichts anfangen, aber ich fand das Vorwort sehr gut und es erklärt natürlich auch, wieso einige Leser den ersten Teil nicht so ganz toll finden. Ich bin trotzdem gespannt auf die überarbeitete Fassung.
Vorwort 2:
Das scheint mir das Vorwort zu sein das zu "Schwarz" gehört. Kurz geht King auf "The Stand" ein (Auf das hätte ich auch mal wieder lust). Hier gab es zunächst eine gekürzte Fassung, die dann um 100.000 Worte erweitert wurde. Warum er das erwähnt? Weil auch Schwarz nach Beendigung der Reihe überarbeitet wurde. Minimal verlängert, kleine Fehler im Gesamtkontext korrigiert und vor allen Dingen leichter zu lesen als die Urfassung (durch die ich mich 1992 wirklich quälen musste und nur weitergelesen habe weil ich beide Bände in einem Band hatte). Auch geht King darauf ein das er selbst oft nicht wusste wie die Reihe den nun eigentlich weitergeführt oder abgeschlossen werden soll. Ebenso entschuldigt sich King hier indirekt für die schreibweise von Schwarz, die deutlich anders ist als in den anderen Bänden.
"The Stand" habe ich ja auch gelesen in den letzten Jahren und ich gehe damit konform, dass man manche Werke vervollständigen und / oder überarbeiten kann, allerdings muss man dafür auch ein Namen haben in der Literaturwelt und allzu häufig sollte man das auch nicht tun, ansonsten würde ich mich fragen, wieso eine Person solchen Erfolg haben konnte, wenn er mehrere Bücher überarbeiten lässt bzw. erweitert oder vervollständigt. Wie dem auch sei, ein Stephen King kann es definitiv tun und es hat ja auch funktioniert.
„Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.“... ich liebe diesen ersten Satz. Eigentlich fasst der Satz auch schon ziemlich viel zusammen, denn so furchtbar viel passiert nicht. Alles wirkt trostlos, der Revolvermann (noch ohne Namen) vermisst ab und zu mal etwas oder jemanden, wie einen alten Freund oder ein Horn. Es werden Namen aus Rolands Vergangenheit genannt die noch keine echte Rolle spielen. Das ganze wirkt ziemlich zusammenhanglos, trägt aber zur ernüchternen Grundstimmung bei. Irgendwann landet er mit seinem Maultier bei Brown, einem Wüstenbewohner mit samt einem plappernden Raben. Das Maultier stirbt hier. Der Revolvermann macht sich Gedanken ob Brown selbst vielleicht der Mann in Schwarz ist, von dem wir auch nicht viel erfahren, nur das er ein Zauberer zu sein scheint. Die beiden reden, und Brown scheint immer die Gedanken des Revolvermanns zu erraten. Ich muss gestehen das ich auch nicht mehr weis welche Rolle er spielt, auch wenn ich das Buch zum dritten mal lese.
So nebenbei und Spoilerfrei - ich war schon fast erschlagen wie offensichtlich hier schon das ein oder andere dargestellt ist, was einem aber erst am Ende klar wird.
Und nochmal nebenbei: Den Schreibstil von "Schwarz" ist so gar nicht King. So richtig warm werde ich auch dieses mal nicht damit
So nun aber zu den ersten Kapiteln, in denen noch nicht viel passiert. Der erste Satz ist so berühmt, dass ich wirklich gespannt bin, welche Geschichte mich nun insgesamt erwartet. Die Wüste ist in der Tat sehr trostlos beschrieben und doch lernt man erste Menschen und Tiere kennen. Was es mit Brown und dem sprechenden Raben Zoltan auf sich hat, weiß man nicht. Es fallen aber definitiv einige Wörter mit denen ein Erstleser noch nichts anfangen kann, ich bin gespannt auf die nächsten Kapitel heute Nacht.
Der Mann in Schwarz scheint eher Böse zu sein, trotz Wiederbelebungstat und der Revolvermann steht für das Gute. Das sind so erste Einschätzungen, auch wenn ich Gut und Böse eher fließend sind, denn ein Revolvermann, der jemanden erschießen oder rächen will klingt ja nicht besonders Gut, aber man wird sehen wie es weitergeht.
Frohes Neues Jahr 2018