Kai Funkschmidt - Die Mormonen zwischen Familiensinn und politischem Engagement

  • Kai Funkschmidt (Hrsg.): Die Mormonen zwischen Familiensinn und politischem Engagement; Selbstverlag Berlin 2012; 84 Seiten; ohne ISBN / ISSN


    Die Mormonenkirche ist im Amerika des 19. Jahrhunderts entstanden und dort auch immer noch sehr verbreitet. Mehrere Autoren aus dem deutschen und englischen Sprachraum gehen der Frage nach, wie das Politikverständnis der Kirche aussieht und wie sie öffentliches mit privatem Leben miteinander verbindet. Aber auch die Geschichte der Religion und deren Glaubensvorstellungen werden zu Beginn der Publikation vorgestellt.


    Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen gibt die Schriftenreihe der EZW-Texte heraus. Dies hier ist deren Nummer 219.


    Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland.Sie wurde 1960 als Nachfolgerin der 1921 gegründeten Berliner „Apologetischen Centrale“ eingerichtet. Die EZW fungiert als zentrale Forschungs-, Dokumentations- und Auskunftsstelle. Sie publiziert ihre Arbeitsergebnisse in ihrer monatlich erscheinenden Zeitschrift Materialdienst. Zeitschrift für Religions- und Weltanschauungsfragen sowie in der Reihe EZW-Texte.



    Nach EZW-Angaben sind die EZW-Texte für Studienkreise, Seminare "und dergleichen" gedacht, haben also einen eher fachwissenschaftlichen und ausbildungsbezogenen Charakter.



    Anlaß für diesen EZW-Text ist der US-amerikanische Präsidentschaftswahlkampf im Jahre 2012. Mit Mitt Romney tritt erstmals erfolgsversprechend ein Mormone als Kandidat an.



    Ausgehend von dieser Tagesaktualität wird religiöses Hintergrundwissen vermittelt. Interesse, aber nicht unbedingt Vorwissen des Leser voraussetzend, bewegen sich die Ausführungen auf einem inhaltlich hohen Niveau. Der Zugang zu "exotischen" religiösen Randthemen muß vorhanden sein - ansonsten wird das Durchhaltevermögen strapaziert.



    Illustrationen - beispielsweise in Form von Zeichnungen und Fotos - fehlen leider völlig. Zumindest ein Foto von Romney wäre schön gewesen; die Kenntnis bzw. Erinnerung an sein Antlitz kann nicht vorausgesetzt werden.



    Was ist von einer solchen Publikation zu halten? Sie ist Fachinformation für eine entsprechende Öffentlichkeit.