53. Ein Buch, in dem ein Tagebuch eine Rolle spielt
Mary´s Tagebuch
In 365 Büchern durch das Jahr 2018 / 1. Quartal
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Mein ganz besonderer „Liebling“, ein Krimi, bei dem das letzte Kapitel mit der Auflösung einfach mal komplett weggelassen wurde. War für die armen, deutschen Leser wohl zu dramatisch
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Ich zitiere mich mal selber aus meiner Rezi zum Buch :
Man sollte das Buch aufmerksam lesen, da man sonst schnell den Faden verliert. Das mag aber auch teilweise an der meiner Meinung nach recht misslungenen Übersetzung liegen, die selbst einem nicht - schwedischkundigen Leser wie ich es bin, auffällt. Zu viele Stellen ergeben erst nach mehrmaligen Lesen und Überdenken einen Sinn. Und wer dann auch noch selbst englischsprachige Markennamen wie z,B. DocMartens - Schuhe mit Doktor Martens Schuhe übersetzt - also bitte, da kommen mir doch Bedenken.
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Ganz, ganz grausam - und für mich der letzte Band der Scheibenwelt-Reihe, den ich gelesen habe . Wenn alle Bände von Gerald Jung und nicht von Andreas Brandhorst übersetzt worden wären, hätte ich die nicht mal mit der Kneifzange angefasst.
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Das ist heute eine sehr schwierige Frage, da ich eigentlich nie beide Versionen lese. Und somit kann ich meistens nicht beurteilen, ob es an der Übersetzung liegt, wenn das Buch mir nicht gefällt. Aber ich kann dennoch eine der wenigen Ausnahmen anbieten, bei der ich sowohl das Original als auch verschiedene Übersetzungen gelesen habe und definitiv sagen kann, dass mir die Übersetzung von Krege nicht gefallen hat.
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Da ich generell Bücher nur auf deutsch lese fehlt mir da jeglicher Vergleich und somit kann ich heute auch kein Buch benennen.
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Die einzigen Bücher, die ich sowohl in Deutsch als auch im englischen Original gelesen habe sind zwei Harry Potter Bände (ich glaube 3 und 4) und die fand ich recht gut übersetzt, soweit ich das beurteilen kann.
Was mich aber maßlos aufgeregt hat war in diesem Buch "der deutsche Anhang". Ich hatte das Gefühl, dass die ersten 4/5 des Buches 1:1 aus dem englischen übersetzt waren und zumindest der der letzte Teil redaktionell überarbeitet wurde und dem deutschen Markt angepasst. Und das war wirklich grottenschlecht gemacht, in einem insgesamt recht unterhaltsamen Buch.
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Das ist für mich eine schwierige Frage, da ich Bücher englischsprachiger Autoren meist auf Englisch lese und andere auf Deutsch.
Ich habe lediglich festgestellt, dass mir die Bücher von Ruth Rendell im englischen Original gut gefallen und in der deutschen Übersetzung weniger. Ich hatte einige deutsche Romane von ihr aus dem Bücherschrank meiner Mutter geerbt, darunter auch das unten abgebildete, das mich nicht zu fesseln vermochte (holperige Übersetzung? ) -
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Ich frage mich schon manchmal wenn mir der Schreibstil eines Autors nicht zusagt: Ist das jetzt weil der Autor wirklich schlecht schreibt oder ist das einfach nur mies übersetzt? Ich denke, es ist gut möglich, dass das manchmal an der Übersetzung liegt.
Ich fand, dass sich in dem ansonsten tollen Buch "Shining" so einiges ziemlich "eckig" anhört. Bei anderen Büchern, die die gleiche Person übersetzt hat, ist mir allerdings nichts aufgefallen. Seltsam.
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das mich nicht zu fesseln vermochte
Für mich das genialste und spannendste Buch von Rendell.
Das Buch von Murakami wurde ein paar Jahre später unter dem Titel "Südlich der Grenze, westlich der Sonne" neu übersetzt und herausgebracht. Mit Folgen.
Darum gehts:
Wie eine Halluzination taucht die Kindheitsgeliebte des Barbesitzers Hajima nach Jahrzehnten wieder auf, unfassbar und geheimnisumwoben. Immer an regnerischen Abenden erscheint Shimamoto wie eine verführerische Andeutung aus einer fremden Welt und hebt das Leben des tüchtigen Geschäftmannes und Familienvaters aus den Angeln. ›Südlich der Grenze, westlich der Sonne‹ erzählt mit großer Magie vom Einbruch dämonischer Kräfte in ein Leben – und scheut dabei keine Tabus. Als Gefährliche Geliebte in der Übersetzung aus dem Englischen erschien, führte der Streit über die Sprache des Romans und seine Darstellung von Sexualität zur Auflösung des »Literarischen Quartetts«. Nun wurde er zum ersten Mal direkt aus dem japanischen Original ins Deutsche übersetzt: Ursula Gräfe, die längst zur deutschen Stimme Murakamis geworden ist, legt dabei verborgene Schichten frei und enthüllt einen Roman, den wir alle zu kennen glaubten, auf aufregende Weise neu. Der ideale Zeitpunkt für neue Leser, diesen modernen Klassiker zu entdecken und für alle, die seinem Zauber schon zuvor verfallen waren, sich neu zu verlieben. - Amazon -
Warum muss man Handlungsort und Namen eindeutschen, es liest sich einfach schrecklich, eines der wenigen Bücher die ich nach der deutschen Ausgabe im Original gelesen habe.
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Brave New World war zu meiner Schulzeit Pflichtlektüre im Englischunterricht. Parallel zur englischsprachigen Ausgabe las man als in Fremdsprachen untalentierter Schüler auch gerne noch die deutsche Übersetzung, um sicher zu gehen, dass man den Text auch kapiert.
Dummerweise war damals noch die Übersetzung von Herbert Herlitschka gebräuchlich. Die Handlung wurde dabei von London nach Berlin verlegt, John Savage heisst nun Michel der Wilde, Mustapha Mond heisst Mustafa Mannesmann, und für die britischen Firmenbezeichnungen wurde ein deutsches Äquivalent gefunden. Wer da nicht aufpasste, hat in der Klausur plötzlich Namen und Orte verwendet, die im englischsprachigen Buch gar nicht vorkamen. - Allerdings war es die vom Verfasser autorisierte Übersetzung...
Also vielleicht doch nicht schlecht übersetzt, aber die neuere Übersetzung verwendet erfreulicherweise wieder die britischen Eigennamen... -
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Ich mag mich erinnern wie "Der Herr der Ringe" in einer neuen moderneren Übersetzung auf den Markt kam, ein Aufschrei ging durch die Fangemeinde.
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»Der Herr der Ringe« in zwei Sätzen: Einem jungen Hobbit namens Frodo wird ein Ring anvertraut, von dem eine dunkle Macht ausgeht. Frodo macht sich mit seinen Freunden auf eine abenteuerliche Reise, um das von der zerstörerischen Kraft des Rings bedrohte Auenland zu retten. -
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Für mich das genialste und spannendste Buch von Rendell.
Vielleicht müsste ich es nochmal im Original antesten...
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Den Text an sich kann ich schlecht beurteilen, aber ich fand den Schreibstil voll in Ordnung.
Einzig die Übersetzung der Namen ging gar nicht -
Ich mag mich erinnern wie "Der Herr der Ringe" in einer neuen moderneren Übersetzung auf den Markt kam, ein Aufschrei ging durch die Fangemeinde.
Amazon
»Der Herr der Ringe« in zwei Sätzen: Einem jungen Hobbit namens Frodo wird ein Ring anvertraut, von dem eine dunkle Macht ausgeht. Frodo macht sich mit seinen Freunden auf eine abenteuerliche Reise, um das von der zerstörerischen Kraft des Rings bedrohte Auenland zu retten.Ich mag ja die Carroux-Übersetzung nicht so, weil sie oft angestaubt in meinen Ohren klingt. Allerdings hab ich auch zuerst die Krege-Version gelesen.
Mich hat unter anderem bei diesem Buch die Übersetzung genervt. Die Dialoge klangen im Deutschen sehr hölzern, und man merkte oft die zugrundeliegende englische Konstruktion. Dass im lockeren Gespräch innerhalb der Familie von "Mobiltelefon" geredet wurde, fand ich auch bescheuert, und das Highlight war die "Fruchtwasserblase" (Fruchtblase ist doch jetzt nicht so ein ungewöhnliches Wort, dass man es als Übersetzer nicht kennen könnte?)
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Ich nehme mal "Glas" von Stephen King. Nicht wirklich schlecht übersetzt, und doch gibt es da einen Rätselwettbewerb der nicht unbedingt ohne googeln zu lösen ist. Beim entscheidenden Rätsel liegt das schlicht und ergreifend an der Sprachbarriere, da es sich dort um eine Scherzfrage handelt die auf einer Witzart beruht die hier weitestgehend unbekannt ist. Das trifft aber nicht auf alle Rätsel zu, manche wurden auch einfach vom Übersetzter versemmelt:
Hier ein Original Rätsel:
"I occur once in a minute, twice in every moment, but not once in a hundred thousand years. What am I?" - Lösung ist hier der Buchstabe M.
In der Deutschen Übersetzung hätte das Rätsel auf problemlos funktioniert - Dummerweise wurde das Wort "Moment" hier mit "Augenblick" übersetzt anstatt es einfach auch "Moment" zu lassen - Fachlich korrekt, Rätsel kaputt...Als ich das gegoogelt habe bin ich noch auf eine weitere Kurriosität gestoßen. Im Laufe der Geschichte taucht in den Folgebänden ein nicht unwichtiges Nonsenswort auf. Orignal: "Chassit". Man entschied sich das Wort trotzdem zu Übersetzen, da es anfangs in einem Reim auftaucht, und dieser mit "Chassit" nicht funktioniert hätte. Übersetzt wurde es mit "Schrull" - Dummerweise funktioniert der Reim noch immer nicht "Schripp und schrapp und schrull - und schon ist das Körbchen voll." ist der Kontext aus dem Buch. "Schroll" wäre genau so sinnfrei gewesen und hätte sich gereimt... Pumuckel hätte das sicher besser hinbekommen
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Dieses Buch, das erstmals gegen Ende der 80er (glaube ich) auf Deutsch erschienen ist, habe ich zu dieser Zeit im Original gelesen. Witzigerweise las es meine Schwester auch (auf Deutsch) und so habe ich mir die Mühe gemacht, die beiden Ausgaben nebeneinander zu legen und zu lesen. 20 Seiten oder so habe ich geschafft. Und dann ärgerte ich mich so sehr über die verhunzte Übersetzung, die Vieles einfach wegließ oder völlig veränderte, dass ich beide Bücher wieder zuklappte.
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bei dem das letzte Kapitel mit der Auflösung einfach mal komplett weggelassen wurde.
Wenn alle Bände von Gerald Jung und nicht von Andreas Brandhorst übersetzt worden wären, hätte ich die nicht mal mit der Kneifzange angefasst.
Oh ja! Ich versuche immer an die Übersetzung von Brandhorst ranzukommen, wenn möglich. Das ist ein himmelsweiter Unterschied und ich bin froh, dass ich mit dieser Einschätzung nicht alleine bin.
Einzig die Übersetzung der Namen ging gar nicht
Das ist etwas, was mir an so manchen Buch nicht gefällt. Diese wortwörtliche Eindeutschung von Namen. Das gibt es ziemlich oft. Noch nicht gelesen, aber ich bin beim Klapptentext der Weitseher-Saga schon über eingedeutschte Namen gestolpert. Ich finde das überflüssig und es dürften gerne die Original Namen bleiben. Hier z.B. Prinz Edel und König Listenreich.
Mir persönlich ist die Neu-Übersetzung von Wolfgang Schlüter eines meiner Lieblingsbücher "Sturmhöhe" unangenehm aufgestossen. Ich zitiere mich mal:
ZitatMittlerweile habe ich das Buch angefangen und nach ca. 100 Seiten weiß ich immer noch nicht so wirklich was ich davon halten soll. Es ist ist als wenn man ein komplett anderes Buch in der Hand halten würde. Und in dem Fall meine ich es nicht zwingend positiv. Wolfgang Schlüter bringt z.B. solche Stilblüten wie "&" statt "und" rein. Was mich mit der Zeit unheimlich beim lesen nervt. Und erklärt sich im Anhang sonstwas zusammen, warum er Dinge so und nicht anders übersetzt. Das Ganze natürlich auf einem literarisch hohen Tonfall, mit möglichst vielen Fremdwörter durchsetzt
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