Maeve Binchy - Straße ins Glück / Whitethorn Woods

  • Amazon Ankündigung:
    Das irische Städtchen Rossmore beherbergt einen Schatz: An der Quelle der heiligen Anna sind angeblich schon viele Wunder geschehen. Doch nun soll eine Umgehungsstraße gebaut werden und Wäldchen samt Quelle verschwinden! Das bringt die Gemüter in Wallung, zwei Parteien stehen sich in dem ansonsten so friedlichen Ort feindselig gegenüber...
    Meisterhaft verleiht Charlotte Schwab den eigenwilligen Bewohnern Rossmore mit ihrer Stimme Leben.

    Und meine Meinung:
    Maeve Binchy soll die bekannteste irische Schriftstellerin sein - also habe ich mir dieses Hörbuch zugelegt. Der "Klappentext" oben sagt eigentlich schon alles Wesentliche, leider ist es nicht mehr: ein Kaplan, ein pflegebedürftiger alter Kanonikus, die böse Mutter, ein Säufer, die dumme Boutique-Verkäuferin, die unterschätzte kleine Schwester, die Grundstücksspekulanten, die betrogene Ehefrau, die den Spieß umdreht, der edle Retter der Quelle und noch jede Menge anderer Klischees, die sich alle in Rossmore zusammenfinden. Sie haben eines gemeinsam: sie wandern zu einer Quelle im Wald und bitten um alles mögliche - das sich dann mehr oder weniger auch erfüllt, inklusive Kindesentführung.
    Das Buch besteht aus vielen kleineren Geschichten, nur durch das Motiv der Quelle locker zusammengehalten werden. Wenn die Geschichten wenigstens witzig wären oder nur ein bisschen spannend! So wie die Figuren eher Klischees sind, sind auch die vielen Handlungsstränge eher banal.
    Die leicht quäkige, oft näselnde Stimme der Vorleserin hat mein Vergnügen leider auch nicht erhöht.
    Maeve Binchy hat ihre Fangemeinde, und das ist ja auch in Ordnung so - aber ich kann mich nicht einreihen.

    :study: Percival Everett, James.

    :musik: Agatha Christie, Mord im Pfarrhaus.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Die leicht quäkige, oft näselnde Stimme der Vorleserin hat mein Vergnügen leider auch nicht erhöht.

    Passiert mir auch immer wieder; manche Vortragende sind echt schwer zu ertragen.


    Mit der Autorin hatte ich leider ebenfalls keine guten Erfahrungen. Vor Jahren habe ich mal etwas gelesen, (leider fällt mir der Titel nicht mehr ein, ich glaube es war etwas mit Sternen und Inseln), aber die Geschichte war so nichtssagend, dass ich sie auch gleich wieder vergessen habe.

  • Ich sei, gewährt mir die Bitte, in Eurem Bunde die ( ) dritte.

    Gerne :-)
    Schön, dass es anderen auch so geht.
    Das Schlimme ist ja: Ich habe mir noch 2 Bücher von ihr gekauft, da war ich
    in meinem Bildungshunger wohl etwas voreilig.

    :study: Percival Everett, James.

    :musik: Agatha Christie, Mord im Pfarrhaus.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).