Joanne Huist Smith - Das dreizehnte Geschenk

  • "Es sind die kleinen Aufmerksamkeiten, die dich zum Wunder für andere machen." (Elmar Kupke)
    Es ist das erste Weihnachtsfest, das Joanne mit ihren drei Kinder Ben, Nick und Megan nach dem Tod ihres Ehemanns und Vater verbringen soll. Trauer bestimmt noch immer den Alltag der Familie und gerade kurz vor Weihnachten ist alles noch schlimmer. Den Ehemann Rick verstarb an einem Herzleiden, genau vor den Weihnachtsfesttagen. Am liebsten würde Joanne die Zeit vorschieben, das diese Tage schon hinter ihr liegen. Nur das dran denken an Weihnachten belasten sie so sehr, das sie gar nicht mitbekommt wie ihre kleine Familie immer mehr auseinanderbricht. Doch dann liegt zwölf Tage vor Weihnachten, anonym ein Päckchen vor der Türe. Angelehnt an das Lied "The Twelve Days of Christmas" beschenkt ein unbekannter, wahrer Freund an weiteren Tagen die Familie mit kleinen Geschenken. Ganz allmählich bekommt die Familie und vor allem Joanne wieder neue Kraft und Freude für Weihnachten. Dazu merkt sie erst jetzt, wie sehr sie ihre Kinder in ihrer eigenen Trauer vernachlässigt hat. Wird es nun ein unbeschreibliches Weihnachtsfest geben?


    Meine Meinung:
    Angelehnt an eine wahre Begebenheit im Jahre 1999, erlebt die Autorin und ihre Kinder genau dieses Wunder was sie in dem Buch schildert. Der Tod ihres Mannes im Vorjahr vor Weihnachten hatte die ganze Familie geschockt und traumatisiert. Vor lauter Trauer merkt Joanne gar nicht wie sehr auch ihre Kinder leiden und was sie durchmachen. Erst diese Geschenke vor ihrer Tür öffneten nach und nach ihre Augen. Zum ersten Mal sieht sie, das auch ihre Kinder sehr vom Verlust des Vaters betroffen sind. Man spürt förmlich, wie Leben in die Familie zurückkehrt und Joanne neue Kraft bekommt. Der Schreibstil ist gut und leicht zu lesen, einmal angefangen nahm mich das Buch total gefangen. Zwar geht die Autorin nicht zu sehr ins Detail, was sie und ihre Kinder anbelangt. Das ist aber auch nicht schlimm, den es geht, ja um einen anderen Sinn, nämlich das beschenken und was es bewirken kann. Allerdings gibt es auch viele emotionale Szenen in dem Buch, die mich manche Tränen gekostet haben. Vielleicht, weil wir selbst im Vorjahr vor Weihnachten einen Trauerfall in der Familie hatten. Für mich ist es ein Buch, das den wahren Sinn von Weihnachten wiederspiegelt. Das ein Lied wie "The Twelve Days of Christmas" so etwas bewirken kann, ist für mich ein Wunder Gottes. Von mir bekommt diese Geschichte als bestes Weihnachtsbuch 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft: