Silvia Marazzi - In stiller Nacht

  • Klappentext:


    Als sich die Mitglieder des Kirchenchores von St. Agnes an einem frostklirrenden Dezemberabend in Greenacres versammeln, können sie nicht ahnen, dass einer von ihnen das georgianische Herrenhaus nicht mehr lebend verlassen würde. Das schon zu Beginn nicht eben gesellige Beisammensein endet unvermittelt mit dem gewaltsamen Tod des Gastgebers. Detective Inspector Morton und Sergeant Tweany beginnen zu ermitteln und bald stellt sich heraus, dass nicht alle Gäste Sir Arnolds Einladung freudig gefolgt sind. Dennoch hatten sie alle triftige Gründe, sie anzunehmen.


    Während sich der Schnee auf dem mittelalterlichen Marktplatz von Chipping Bramton türmt, die Sternsinger in den lauschigen Gassen umherziehen und Jung und Alt mit dem Backen von Mince Pies und dem Schmücken ihrer Christbäume beschäftigt sind, sehen sich die beiden Kriminalbeamten mit einem äußerst raffinierten Täter konfrontiert. Sie finden Indizien und Verdachtsmomente zuhauf, doch eine heiße Spur lässt auf sich warten. Schlussendlich wird Sergeant Tweanys weihnachtliche Vorfreude empfindlich getrübt, als sich drei Tage vor Weihnachten die Ereignisse plötzlich überstürzen und er die geruhsamen Festtage im Kreise seiner Familie durch einen kaltblütigen Mörder gefährdet sieht.


    Meine Meinung:



    Auch der vierte Band der Reihe um Detective Inspector Morton und Sergeant Tweany enttäuscht nicht. Dieses Buch hat alles, was man sich von einem guten Kriminalroman wünscht: spannende, kurzweilige Handlung, flüssiger Schreibstil, gelungene Dialoge und treffende Charakter- und Landschaftsbeschreibungen. Eine Handlung mit einem klar begrenzten Kreis an Verdächtigen auszustatten und dennoch die Identität des Mörders bis zum Ende offen zu halten, ist kein leichtes Unterfangen. Der Autorin ist dieses Kunststückgeglückt.


    Ein herrlicher Weihnachtskrimi aus dem Land von Charles Dickens.