Stephan Lackner - Das Lied des Pechvogels

  • Stephan Lackner
    Das Lied des Pechvogels
    Südverlag


    Autor: Stephan Lackner (1910–2000) wurde als Ernest Gustave Morgenroth und Sohn eines jüdischen Unternehmers geboren. Kindheit und Jugend verbrachte er in Paris und Berlin, entwickelte früh eine starke Bindung an Musik und moderne Malerei und studierte Kunstgeschichte und Philosophie. Seinen Autorennamen legte er sich in den 1930er-Jahren im französischen Exil zu, um seine deutsche Familie zu schützen. Mit 19 Jahren kaufte er sein erstes Bild von Max Beckmann und schloss 23-jährig Freundschaft mit dem Künstler, die lebenslang währen sollte. Lackners Buch „Ich erinnere mich gut an Max Beckmann“ gehört zu den Standardwerken über diesen Maler. (Quelle: Südverlag)


    Das Buch besteht aus insgesamt 6 Abschnitten bzw. Kapitel und einem Nachwort. Jeder neue Abschnitt beginnt dabei immer auf der hälfte einer Seite und mit einigen Wörtern, die dick gedruckt sind. Vor bzw. hinter den Seitenzahlen befinden sich jeweils 3 kleine Punkte. Anfangs möchte ich anmerken, dass dieses Buch in der alten Rechtschreibung gehalten ist (am Ende des Buches nachzulesen) und es sich deshalb etwas schwer lesen lässt (zumindest für diejenigen, die nicht öfters solche Bücher lesen). Auch die Thematik des Buches spricht mit Sicherheit nicht jeden an, denn es geht um die Musik, genauer gesagt das Komponieren. Dem Thema geschuldet begegnen dem Leser auch einige Wörter, die aus eben diesem Bereich stammen und eventuell nicht jedem Leser geläufig sind, hier wäre eventuell ein Glossar bzw. Fussnoten schön gewesen. Die Dicke des Buches mag zwar vermuten lassen, dass man sich mal eben schnell durch das Buch lesen kann, jedoch kann ich dies nicht bestätigen. Ich musste mich schon recht deutlich konzentrieren, um in das Buch zu kommen und war recht froh, als ich das Ende erreicht hatte. Besonders das Folgen der Story fiel mir an einigen Stellen schwer, da es hier Sprünge in der Zeit gab. Aus eben diesem Grund konnte ich der Entwicklung der beiden Hauptcharaktere auch nicht immer genau folgen (dazu sei auch noch angemerkt, das Auf und Ab in der Beziehung der Beiden, hat dies für mich noch um einiges erschwert). Das Ende des Buches ist recht traurig aber irgendwie hat es auch was positives. Auf der einen Seite gibt es da den Tod einer Hauptfigur, auf der anderen Seite bleibt etwas von ihm für die Zukunft erhalten (so wie er es sich immer gewünscht hat). Das Überbleibsel in Form der Schneekugel, zeigt aber auch, dass nicht immer alles so ist, wie es von außen zu sein scheint bzw. hinter einer harten Schale, auch ein weicher und gebrechlicher Kern liegen kann (im Buch dargestellt, durch die Figur, welche sich durchs Feuer verändert).
    Am Ende des Buches gibt es dann noch ein Nachwort, welches sich interessant lesen lies und sicherlich einiges an Informationen zu bieten hat. Sofern man sich für dieses Buch interessiert, gibt es am Ende noch einige Anmerkungen die weiterführende Informationen geben.


    Cover: Das Hardcover des Buches ist in mehreren Farben gehalten, wobei das Rotbraun deutlich dominiert. Auf der Vorderseite sehen wir eine Art Schatten einer Person, die an einem Klavier zu sitzen scheint. Deutlich zu erkennen sind dabei die Weißen Tasten des Klaviers. Hier haben wir auch den direkten Zusammenhang zum Inhalt des Buches, denn darin geht es um einen Komponisten und eine Pianistin. Der Titel des Buches ist ebenfalls in weiß gehalten und hebt sich vom schwarzen Hintergrund perfekt ab. Außerdem werden wir beim Lesen recht schnell bemerken, dass dieser Titel sehr gut gewählt wurde.


    Fazit: Für mich fällt die Bewertung an dieser Stelle etwas schwer, da mich dieses Buch nicht ganz so in den Bann gezogen hat und mir eventuell auch die fachliche Ebene für solch ein Buch fehlt. Hier sollte sich jeder wohl sein eigenes Bild machen. Für das schnelle Lesevergnügen ist dieses Buch auch sicherlich nicht so das Wahre, jedoch kann ich mir vorstellen, dass geduldige und interessierte Leser durchaus auf ihre Kosten kommen könnten. Von mir gibt es solide 3/5 Sterne.


    Klappentext: Die Kunstgeschichte kennt ihn als verdienstvollen Mäzen und wichtigsten Privatsammler sowie Freund Max Beckmanns. Stephan Lackner war jedoch als Lyriker, Prosa- und Kunstbuchautor, Essayist und Autobiograf auch ein vielseitiger Schriftsteller. Lackners Novelle „Das Lied des Pechvogels“ – nun in einer bibliophilen Neuausgabe vorliegend – erzählt eine Musikergeschichte: Eine berühmte Pianistin erkennt in einem jungen, verletzlichen Komponisten enorme schöpferische Kraft. Sie lernt ihn lieben und setzt sein Werk gegen den Widerstand eines konservativen Publikums durch. Er gerät, von ihr getragen, in einen wahren Schaffensrausch. Doch sein Schicksal ist auf Tragik angelegt …(Quelle: Südverlag)


    Autor: Stephan Lackner
    Titel: Das Lied des Pechvogels
    Verlag: Südverlag
    Genre: Novelle
    Seiten: 104
    Preis: 12,00
    ISBN: 978-3-87800-110-2

  • Danke für Deine sehr gut gemeinten Bemerkungen. Leider kann ich echt nicht entdecken, worum es denn nun eigentlich geht? Du beschreibst Cover, gibst den Klappentext wieder, berichtest formal vom Aufbar und dem Autor. Tja, und dann? Fehlt da nicht etwas?

  • @wurm200 Ich muss mich tom leo anschließen: es erschließt sich aus deinem Beitrag nicht, was außer der alten Rechtschreibung Dir an dem Buch missfallen, was aber wohl auch gefallen hat und worauf sich dein kurzes Fazit und Deine doch nicht so schlechte Bewertung gründen. So ist es nur eine Beschreibung der äußeren Form, die ohne eine weitere Ergänzung Deinerseits nicht als Rezension hier stehen bleiben kann. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



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    :study: Mike Dash - Tulpenwahn