J.R. Ward - Bourbon Lies / Devil's Cut

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Ein köstliches Lesevergnügen, so seidig-weich wie ein Glas Kentucky Bourbon.“ (Susan Elizabeth Phillips)
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Eine wechselhafte Story, die phasenweise spannend aber überwiegend leider eher zäh war. Aber der Schluss war wieder gut.
  • Da habe ich mich so sehr auf den dritten Teil von J.R. Wards Familiensaga gefreut und dann hätte ich beinahe das Veröffentlichungsdatum verpennt!
    Jetzt kann ich den dritten Band endlich auch als gelesen bezeichnen und im Regal bewundern. Hat sich das warten gelohnt? Doch, auf jeden Fall.


    Die Handlung setzt direkt nach Band 2 ein und ich denke ohne die beiden anderen Bände gelesen zu haben steht man hier einfach auf verlorenem Posten. Zuviele Sachen werden aufgegriffen bzw. die Handlungen einiger Figuren machen sind sonst eher schlecht nachzuvollziehen.
    Das Chaos hat die Familie Baldwine auch weiterhin noch fest im Griff. Lane kämpft noch immer verzweifelt darum die Familienfirma zu retten und die Schulden seines Vaters zu tilgen. Das ist leichter gesagt als getan, denn so gut alle Vorsätze auch sein mögen: Lane muss erstmal überhaupt alle Gläubiger finden, so verzweigt sind die Veruntreuungen der Gelder. Derweil kämpft Lanes Verlobte Lizzie darum in den ganzen Dramen nicht den Bezug zu ihrem eigenen Leben zu verlieren. Edward sitzt im Gefängnis und scheint sich mit seiner Rolle und seiner bevorstehenden Zukunft abgefunden zu haben.
    Und als große Überraschung taucht plötzlich Max auf, der sich von der Familie losgesagt hat und den Kontakt zu seinen Geschwistern abgebrochen hat.


    Auch der dritte Band hat mich sofort wieder innerhalb der ersten Seiten gepackt und das Lesen hat mir großen Spaß gemacht. Das Tempo ist hoch und mir ist erst jetzt wirklich bewusst geworden, dass sich alle Geschehnisse aus drei Bänden auf einen relativ kurzen Zeitraum konzentrieren. Es fühlte sich für mich immer an, als würden zwischen den einzelnen Dramen Wochen liegen. Die Geschehnisse geben sich die Klinke in die Hand und erfolgen Schlag auf Schlag, weshalb ich auch gar nicht allzu viel zum Inhalt schreiben möchte, um nicht zu viel zu verraten.
    In bester "Dallas"-Manier gibt es auch in diesem Buch Enthüllungen, Drama, Tränen, Liebe, Versöhnung, Hoffnung, Mord - und natürlich ein Happy End. Das ganze hat J.R. Ward in eine mitreißende und sehr unterhaltsame Geschichte verpackt.
    Ein bisschen enttäuscht war ich letztlich von der Auflösung um den Kriminalfall in der Geschichte. Nachdem alles ander eher spektakulär aufgebaut wurde habe ich mir an dieser Stelle auch irgendwas großes vorgestellt. Etwas wie einen finalen Showdown, mit einem irre lachenden Bösewicht, der seine vermeintliche Überlegenheit bei der Verhaftung allen Beteiligten ins Gesicht schleudert und sich auf diese Art alles aufklärt. Die letztliche Auflösung war etwas zu abstrus und passte nicht so wirklich zum Rest der Geschichte.


    Insgesamt vergebe ich 4,5 Sterne für "Bourbon Lies".

  • Nun konnte ich „Bourbon Lies“ und somit diese Reihe beenden. Im Gesamten fand ich die komplexe Handlung interessant. J.R. Ward hat dabei diverse Fäden gekonnt miteinander verwoben.


    „Bourbon Lies“ knüpft an Band 2 an und beantwortete mir die bislang aufgeworfenen Fragen. Zu Beginn hatte ich noch das Gefühl, dass „Bourbon Lies“ nicht ganz mit seinen Vorgängern mithalten kann. Je mehr Seiten ich jedoch las, desto besser wurde es.


    Die Spannung fehlte mir hier ein bisschen und es gab auch keine atemlosen Momente für mich, wie es sie in „Bourbon Sins“ gab. Es fällt mir aber recht leicht, darüber hinweg zu sehen. Denn mit dem Ende bin ich zufrieden. J.R. Ward nimmt sich Zeit, das Leben der Geschwister zu ordnen und in die richtigen Wege zu leiten. Das als Abschluss ist mir in dem Fall wichtiger als ein atemloses Finale. Das Ende ist gut durchdacht und stimmig. Über ein letztes Kapitel mit Max hätte ich mich allerdings noch gefreut. Auch was das Unternehmen angeht bin ich zufrieden. Ich hatte ja die ganze Zeit mit Lane mitgefiebert, wie er versucht, das Unternehmen zu retten und überlegt, wie eine Lösung aussehen könnte.


    Was schließlich Williams Ermordung angeht, wird der Fall zwar aufgelöst. Überrascht bin ich jedoch, was die Person angeht. Ich kann es mir nicht so ganz vorstellen. Ich hatte diesbezüglich auch keinen Verdacht. Ich war mir lediglich sicher, dass es

    nicht war.


    Bisher hatte ich ja so meine Probleme mit Gin. Hier wurde ich aber erstmals mit ihr warm. Ihre Wandlung hat mir sehr gefallen. Und auch die anderen Geschwister gefielen mir immer besser.


    „Bourbon Lies“ beweist einmal mehr, was ich an J.R. Wards Büchern so mag. Ihren Humor, den sie in ihre Geschichte einfließen lässt. Und auch ihren Schreibstil las ich unheimlich gerne.


    Auch „Bourbon Lies“ bekommt von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: und eine Leseempfehlung (lest die Reihe aber bitte unbedingt in der richtigen Reihenfolge. Die Bücher bauen aufeinander auf und setzen das Wissen des jeweiligen Vorgängerbandes voraus).

  • Auch zum dritten und somit Abschlußband wurde wieder das passende Cover zur Reihe gefunden. Dieses Mal wurde es in blau gehalten. (Band 1 = pink, Band 2 = grün). Hiermit ist auch der Wiedererkennungswert vorhanden.


    Bevor ich nun weiter auf den Inhalt eingehe, möchte ich jedoch erwähnen, dass man die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen sollte, da sie aufeinander aufbauen. Probleme mit der Story und den Protagonisten wären sonst vorprogrammiert.


    Nun zum Inhalt: Sehr gut gefällt mir die Vorstellung der Protagonisten in dem Personenverzeichnis. So fällt es leicht, sich schnell wieder in alles einzufinden und auch die Erinnerung an die Protagonisten aufrecht zu halten.


    Bereits nach wenigen Seiten war ich schon mitten in der Story gefangen. Alt bekanntes wird nochmal aufgerollt, so dass es wirklich eine Fortsetzung gibt. Es wird auch direkt an die Geschehnisse angeknüpft und auch die bekannten Darsteller finden ihre Rolle wieder.

    Natürlich darf auch eine Portion Sexappeal nicht fehlen.


    Aber im Vordergrund steht nach wie vor BBC - Die Bradford Bourbon Company. Ein Unternehmen, das so mal richtig gegen die Wand gefahren wurde, und das von niemand anderem als von William Baldwine.


    Wie sollte es anders sein, so gibt es im letzten Band der Reihe jede Menge Veränderungen. Ich möchte jetzt nicht die einzelnen Protagonisten aufzählen, aber wer die Serie verfolgt hat, wird einige Lösungen und Erklärungen finden.


    Fazit:


    Für mich war des definitiv der beste Band von allen. Irgendwie bin ich nun sogar etwas traurig, dass es keine weitere Fortsetzung gibt, schließlich könnte ja nun eine neue Ära anbrechen, nachdem Nachwuchs da ist.


    Eine tolle Serie, die einem den Bourbon und eine spannende Familienstory etwas näher bringt.