Jonas Moström - Dominotod / Dominodöden

  • Kurzmeinung

    aida2008
    spannend geschrieben - die Ermittler blieben aber noch etwas farblos - bin auf den nächsten Fall gespannt.
  • Kurzmeinung

    Libby
    Gut geschrieben und spannend, Nikotinkaugummis, Snus und 1/2 Kilo Probleme wären entbehrenswert
  • Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
    In den tiefen Wäldern Nordschwedens wird der Arzt Thomas Hoffman tot aufgefunden. Alles weist darauf hin, dass er mehrere Tage gefangen gehalten und gequält wurde. Einer der Kollegen des Toten ist spurlos verschwunden, nur sein Namensschild und ein Dominostein sind zurückgeblieben. Er scheint in die Hände desselben Mörders geraten zu sein. Psychiaterin Nathalie Svensson, Spezialistin für die härtesten Fälle, wird nach Sundsvall gerufen. Ausgerechnet ihre eigene Schwester war die letzte, die das Entführungsopfer lebend gesehen hat. Ist sie in den Fall verwickelt?


    Autor (Quelle: amazon)
    Jonas Moström wurde 1973 geboren. Er begann während seiner Elternzeit damit, an seinem ersten Roman zu arbeiten, der 2004 erschien. Seine Krimis um Psychiaterin Nathalie Svensson sind in Schweden Bestseller.
    www.jonasmostrom.se


    Inhalt
    Die Leiche des spurlos aus dem Krankenhaus verschwundenen Oberarztes Thomas Hoffmann wir in einem Wald gefunden. Ein Dominostein steckt in seinem Rachen.
    Ebenfalls verschwindet der Oberarzt Erik Jensen. Auch hier ein Hinweis auf einen Dominostein.
    Die Psychiaterin Nathalie wir auf diesen Fall angesetzt. Problem: Ihre Schwester Estelle, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, gerät bei den Ermittlungen in Verdacht. Nathalie ist bei den Ermittlungen in Bezug auf ihre Schwester zwiegespalten.
    Selbst hat sie auch noch private Probleme, da sie von ihrem Mann getrennt lebt und bezüglich des Sorgerechts Streit besteht.


    Beurteilung
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Ebenfalls gefällt mir das zu Beginn des Buches ein Personenverzeichnis vorliegt. Man kann somit, wenn man will, während des Lesens die einzelnen Charaktere sich noch einmal anschauen.


    Fazit
    Das Buch finde ich ist gut, flüssig und spannend geschrieben. Auch die Ermittlungsarbeit wird realistisch vor Augen geführt.
    Ein guter, schwedischer Krimi (der 2. Fall für die Psychiaterin Nathalie – ich denke, den ersten Band werde ich mir jetzt auch noch kaufen).
    Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne und kann dieses Buch nur empfehlen.

  • Kettenreaktion


    Dies ist der 2. Fall um die Psychiaterin Nathalie Svensson, die als Spezialistin für Psychopathen die Polizei in ganz Schweden unterstützt.


    In Sundsvall wird die Leiche eines Arztes gefunden. Thomas Hoffmann wurde offenbar einige Tage festgehalten und gefoltert. In seinem Hals steckt ein Dominostein. Fast zeitgleich verschwindet ein zweiter Arzt, Erik Jensen, der in demselben Krankenhaus arbeitet wie Hoffmann. Die einzigen Hinweise sind sein Namensschild und ein weiterer Dominostein in der Tiefgarage des Krankenhauses. Will sich jemand an den Ärzten rächen?


    Nathalie Svensson und das Team der zentralen Einheit für Operative Fallanalyse (OFA) werden nach Sundsvall gerufen, um die dortige Polizei um Kriminalhauptkommissar Johan Axberg zu unterstützen. Axberg hat ein besonderes Interesse an dem Fall, da Erik Jensen sein bester Freund ist. Er setzt alles daran, Jensen lebend zu finden. Auch Nathalie Svensson verfolgt nicht nur professionelle Ziele. Ihre Schwester Estelle hatte offenbar ein Verhältnis mit Erik Jensen. Während Estelle sich in Halbwahrheiten und Widersprüche verstrickt und sich dadurch sehr verdächtig macht, rückt auch ihr zur Gewalt neigender Ehemann in den Fokus der Ermittler. Handelt es sich doch eher um eine Eifersuchtstat?


    Der Fall ist spannend aufgebaut. Störend finde ich allerdings zu Beginn die zahlreichen Verweise auf den ersten Band, die den Einstieg ins Geschehen erschweren. Die Ermittler sind interessante Figuren, mit kleinen und größeren Sorgen wie Scheidung und Sorgerechtsstreit. Das Privatleben wird aber nicht überstrapaziert. Es zeigt eher die menschliche Seite der Ermittler, wie z.B. Johan als eigentlich glücklichen Vater eines anderthalbjährigen Sohnes, der aber unter den ständigen Ansprüchen seiner Frau Carolina leidet. Nathalie als Psychiaterin ist auch nur Mensch und Frau, sie sucht ständig männliche Bestätigung, weswegen sie sehr auf ihr Äußeres bedacht ist.


    In die eigentliche Handlung eingestreut sind einzelne Kapitel, die sich wie Puzzlestücke nach und nach zu einem klareren Bild formieren, um damit dem Leser den Auslöser dieser Kettenreaktion vor Augen zu führen.


    Mich hat der Fall gut unterhalten, lediglich den starken Bezug zu Band eins empfand ich als störend.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Nathalie Svensson wird mit ihrer Einheit für operative Fallanalyse, bei der sei seit kurzem Mitglied ist, zu einem Fall nach Nordschweden gerufen. Dort trifft sie auf Kriminalhauptkommissar Johan Axberg, der vor Ort den Fall eines tot aufgefundenen Arztes bearbeitet. Für beide geht es um mehr als nur um die Aufklärung eines Kriminalfalls, denn Johans bester Freund scheint in der Hand des Mörders zu sein und Nathalies Schwester, mit der sie länger keinen Kontakt hatte, ist in das Geschehen involviert.


    Beide Ermittler ließ der Autor bereits eigene Fälle lösen, hier agieren sie nun gemeinsam – und das Ende lässt hoffen, dass dies nicht der letzte gemeinsame Fall gewesen sein wird. Darüber freue ich mich, denn ich finde, beide sind gelungene Charaktere, wobei mir Johan etwas besser gefällt als Nathalie, die mir ein zu ich-bezogen scheint. und die, in meinen Augen, ein paar grobe Fehler macht, da sie auf Grund ihrer eigenen Betroffenheit nicht immer objektiv handelt – etwas, was ich als Leser zwar verstehen kann, was mich aber dennoch stört. Beiden Ermittlern gönnt der Autor auch ein authentisch wirkendes Privatleben.


    Das einführende Personenregister ist zwar in meinen Augen nicht notwendig, um den Überblick über die handelnden Personen zu behalten, gefällt mir aber gut, da es weitergehende Informationen liefert.


    Die kurzen Kapitel verführen dazu, immer weiter zu lesen, Perspektivewechsel sorgen für eine gewisse Spannung, actionreich ist die Geschichte jedoch nicht. Sie zieht vielmehr ihre Spannung aus dem Mitraten, immer wieder eingeschobene Rückblenden unterstützen die Überlegungen. Der Autor spart auch nicht an Gesellschaftskritik, vor allem das Gesundheitssystem betreffend.


    Der Fall ist in meinen Augen interessant, auch weil es mehrere Tatverdächtige gibt, die alle ein Motiv haben. Die Auflösung ist schlüssig und zufriedenstellend.


    Man muss den ersten Band um Nathalie Svensson nicht gelesen haben, da jedoch hin und wieder darauf Bezug genommen wird, bin ich neugierig geworden und möchte diesen unbedingt noch lesen.


    Mich hat dieser Skandinavien-Krimi sehr schnell gepackt, insgesamt gut gefallen und Lust auf weitere Romane des Autors gemacht. Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung an Krimi-Fans.

  • Die Psychiaterin Nathalie Svensson arbeitet bei der OFA, operative Fallanalyse, einer Spezialeinheit der schwedischen Polizei. Kurz nach dem tragischen Tod ihres Vaters und beladen mit privaten Problemen, wird sie mit ihren Kollegen zusammen nach Uppsala gerufen.


    In dem dortigen Krankenhaus verschwanden 2 Ärzte spurlos. Einer wurde kurz darauf tot mit einem Dominostein im Rachen aufgefunden, von dem anderen fehlt jede Spur allerdings wurde in einem Flur im Krankenhaus ebenfalls ein Dominostein gefunden.


    In dem gleichen Krankenhaus arbeitet auch Nathalies Schwester die sich vor Jahren von der Familie losgesagt hat. Hat sie etwas damit zu tun ? Jedenfalls sagt sie bei den Vernehmungen nicht ganz die Wahrheit.


    In dem Buch werden jede Menge Personen eingeführt. Ebenso wie die tragische Geschichte aus der Vergangenheit wo ein tollpatschiger Mann sich in eine Nachbarin verliebt.


    Wie das alles zusammenhängt wird auf gut 350 Seiten aufgelöst. Der Schreibstil ist durchaus spannend jedoch fühlte ich mich durch die vielen Personen doch etwas verwirrt. Die Auflösung ist gut gelöst und bringt einem zum Nachdenken über die Zustände in Krankenhäusern.


    Leider bleiben mir die Personen, allen voran Nathalie Svensson, etwas blass beschrieben und wirkten nicht wirklich lebendig. Den ersten Teil kenne ich nicht und es wird viel Bezug auf diesen Teil genommen, ich glaube jedoch nicht das ich ihn noch lesen werde.

  • Ein klassischer Schwedenkrimi der gut unterhält


    Jonas Moström hat hier einen durchdachten, klassischen Schwedenkrimi geschrieben. Auch wenn es mit der Hauptfigur Nathalie Svensson schon einen Band gibt, lässt sich das Buch auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Auch die Andeutungen die es über ihre Vergangenheit gibt, sind gut eingeflochten und nerven nicht.


    Beim aktuellen Fall soll Nathalie als Psychiaterin ein Team aus Kriminalisten (vor Ort und hinzugerufen) sowie deren Computerspezialisten unterstützen. Gemeinsam sollen sie ein Täterprofil erstellen. Dies gestaltet sich schwierig. Zwei Ärzte sind verschwunden, einer tot und bis auf den Arbeitsort und zwei gefundene Dominosteine scheint sie nichts verbunden zu haben.
    Nach und nach graben die Ermittler in den Privatleben der Verdächtigen und Nathalie wird immer stärker selbst betroffen, da auch ihre Schwester in die Sache verstrickt zu sein scheint. Auch der Kommissar vor Ort ist involviert, da eng mit einem der Opfer befreundet.


    Es entbrennt ein Wettlauf gegen die Zeit, der sich für den Leser aber nicht so gehetzt anfühlt wie in anderen Krimis, weil einfach vieles nebenbei passiert, kleine Hinweise auftauchen und vieles mehr. Man selbst kann immer mitraten. Zudem gibt es Rückblenden, die zu Beginn wenig Sinn ergeben, sich aber am Ende einfügen. Wer hellhörig ist, kann schon im ersten Drittel des Buches den Täter vermuten, dennoch ist die Auflösung clever gestaltet und der gesamt Krimi unterhält gut.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Nathalie Svensson wird als Mitglied der OFA zusammen mit dem Leiter Ingemar Granstam und dem Kriminaltechniker Tim Walter nach Sundsvall gerufen. Sie sollen dem dortigen Kommissar Johan Axberg und dessen Kollegen mittels Erstellung eines Täterprofil helfen, ein seltsames Verbrechen aufzuklären.


    Thomas Hoffmann, ein Arzt der psychiatrischen Abteilung, ist ermordet aufgefunden worden. Offensichtlich wurde er mehrere Tage gefangen gehalten und gefoltert, aus den Rückenmuskeln zu beiden Seiten der Wirbelsäule symmetrische Rechtecke geschnitten und in den Mund des Opfers einen Dominostein mit der doppelten Sechs platziert.


    Erschwerend kommt hinzu, dass ein weiterer Arzt verschwunden ist: Erik Jensen, der beste Freund von Johan Axberg. Auch hier hat der Täter einen Dominostein hinterlassen. Mit jedem Tag, der ergebnislos verstreicht, wird die Gefahr für das Leben von Erik Jensen größer.


    Und als ob das noch nicht reichen würde, scheint es so, dass Nathalie Schwester Estelle ebenfalls in die Sache involviert ist, weil sie, die eine Beziehung zu Erik Jensen hatte, ihn zuletzt gesehen hat.



    Jonas Moström kehrt nach "So tödlich nah" mit „Dominotod“ zum klassischen Kriminalroman mit polizeilicher Ermittlungstätigkeit zurück und bleibt dabei seinem verhältnismäßig schwermütigen Schreibstil treu. In zunächst eher ruhiger Art und Weise versteht er es, im Verlauf der Geschichte zu verwirren, in dem er durch wechselnde Einschübe in die Gedankenwelt des Täters führt. Er legt raffinierte Spuren, erhöht mit dem Druck, der auf allen lastet, Erik zu finden, auch entsprechend das Tempo, so dass stetig die Spannung gesteigert wird. Daneben lässt er einige plausible und nachvollziehbare Möglichkeiten zu, wer der Mörder sein könnte, und verschafft so dem Leser einen vermeintlichen Vorsprung vor den eigentlichen Ermittlern.


    Trotzdem lebt „Dominotod“ vor allem von den Beziehungsverflechtungen seiner Protagonisten. Für einen guten Überblick über die wichtigsten Figuren sorgt eine Aufstellung, die zudem mit Hintergrundinformationen aufwartet. Während im ersten Band der Reihe größtenteils Nathalie Svensson im Mittelpunkt stand, verschiebt sich dieser und rückt weitere Personen in den Fokus.


    Unter anderem Johan Axberg, als ermittelnder Kriminalist den schwedischen Lesern bereits aus acht Bänden einer eigenen Reihe bekannt. Wenngleich bedauerlich ist, dass bisher lediglich „Herzversagen“ (Band 1) in Deutsch erschien, kann der Entschluss von Jonas Moström, seiner Hauptfigur Nathalie Svensson nach ihrer alleinigen Präsentation in „So tödlich nah“ ein Zusammentreffen mit Johan Axberg einzurichten, nur begrüßt werden. Denn trotz aller Unterschiede gelingt die Mischung, und Nathalie und Johan agieren gut zusammen und komplettieren einander.


    Während Johan Axberg mehr kopflastig ist, seine Ermittlungen immer engagiert führt und sie mit fast an Besessenheit grenzender Beharrlichkeit zu einem erfolgreichen Ende führen will, worunter die Beziehung zu seiner Familie leidet, handelt und reagiert Nathalie eher emotional und subjektiv. Die vergangenen traumatischen Ereignisse sind nicht spurlos an ihr vorbeigegangen, so dass sie tatsächlich eine Zeit Ruhe für sich benötigt hätte, um wieder frei und zuversichtlich in ihr altes Leben zurückzukehren. Aus diesem Grund hat sie auch zunächst gezögert, nach Sundsvall zu fahren, sich aber dann wegen ihrer Schwester, die sie drei Jahre lang nicht gesehen hat, dazu entschlossen.


    In „Dominotod“ gelingt es, sich Nathalie mehr anzunähern. Jonas Moström macht es dem Leser leichter, sie in ihrem Denken und Handeln zu verstehen und ermöglicht eine Identifikation und die Hoffnung zu, dass es ein Wiedersehen gibt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe dieses Buch nach dem dritten, vierten und fünften Band gelesen und vor dem ersten, den ich mir erst gestern gekauft habe. Das ist eher suboptimal, da ich die Anspielungen, die auf traumatische Ereignisse in Nathalies Vorgeschichte gemacht werden, nicht so recht verstehen konnte und mir einiges zusammenreimen musste.

    Davon abgesehen hat mir "Dominotod" aber gut gefallen. Der Fall, bzw. die Fälle werden durch routinierte und realistisch dargestellte Polizeiarbeit ermittelt und gelöst, für den Leser sind auch genügend Verdächtige vorhanden, um bis gegen Ende des Romans mitzuraten. Auch das Motiv für die Taten scheint mir in gewisser Weise nachvollziehbar und es wird dabei auch wieder - wie eigentlich immer bei schwedischen Kriminalromanen - Gesellschaftskritik angebracht.

    Die Figurenzeichnung der Protagonisten ist recht gut ausgeführt. Johan ist extrem verbissen und auf die Lösung des Falls fixiert, was vor dem Hintergrund, dass das vermisste, potenzielle nächste Mordopfer sein Freund ist, verständlich ist.

    Zwei der weiblichen Figuren gingen mir ziemlich auf die Nerven: Nathalies Schwester Estelle, die ohne ihre Lügerei vielleicht zur schnelleren Lösung des Falls hätte beitragen können, und Johans Lebensgefährtin Carolina, die ihn ständig in eine Richtung (Hauskauf, zweites Kind) zu drängen versucht, die er offenbar noch nicht einschlagen will.

    "Dominotod" hat mich gut unterhalten, ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: und empfehle, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. :wink:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Wieder einmal musste ich beim Lesen dieses Buches feststellen, dass es ein großer Fehler sein kann, sich gleich eine ganze Serie anzuschaffen, wenn einem nur ein Roman des Autors gefallen hat. Mich hat schon der erste Teil der Nathalie Svensson Reihe nicht begeistert, und nun habe ich alle anderen auch noch im Regal stehen.
    Das einzig Positive, das diesen Roman auszeichnet, ist das Auftauchen Johan Axbergs, der mir charakterlich schon in „Herzversagen“ als Kommissar sehr gut gefallen hat. Inhaltlich konnte ich der Geschichte allerdings nicht viel abgewinnen, da sie mir doch ziemlich unrealistisch erschien. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Psychiaterin an einer Ermittlung beteiligt wird, wenn eine sehr nahe Angehörige in den Fall verwickelt ist. Unwillkürlich stellt man sich auch die Frage, wie oft das wohl vorkommen mag. Schon deshalb war ich von der Konstruktion der Handlung nicht recht angetan.
    Nathalie Svensson mit ihrem chaotischen Privatleben und ihrem Hang zu one-night stands ist mir auch nicht sympathischer geworden. Abgesehen von ihrer Verantwortung als zweifache Mutter sollte sich eine Ärztin, die immer wieder bei der Klärung von Kriminalfällen mitarbeitet, der Gefährlichkeit ihres Tuns bewusst sein. Dieses Verhalten finde ich eher pubertär und es passt für mich nicht zum Charakter einer reifen Persönlichkeit.
    Gegen Ende der Geschichte kommt zwar ein wenig Spannung auf, insgesamt gesehen lohnt sich die Lektüre aus meiner Sicht aber nicht.
    Die Lösung des Falles hat mich ebenfalls nicht zu überzeugen vermocht, weshalb ich nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: vergebe.

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study: