Lucinda Riley - Die Perlenschwester / The Pearl Sister

  • Kurzmeinung

    Lesemieze
    Tolles spannendes Buch und Setting
  • Kurzmeinung

    volatile
    Wunderbar gesprochen, tolle Charakterentwicklung, mitreißende Geschichte von Anfang bis Ende
  • Klappentext:
    Wie auch ihre Schwestern ist CeCe d'Aplièse ein Adoptivkind, und ihre Herkunft ist ihr unbekannt. Als ihr Vater stirbt, hinterlässt er einen Hinweis – sie soll in Australien die Spur einer gewissen Kitty Mercer ausfindig machen. Ihre Reise führt sie zunächst nach Thailand, wo sie die Bekanntschaft eines geheimnisvollen Mannes macht. Durch ihn fällt CeCe eine Biographie von Kitty Mercer in die Hände – eine Schottin, die vor über hundert Jahren nach Australien kam und den Perlenhandel zu ungeahnter Blüte brachte. CeCe fliegt nach Down Under, um den verschlungenen Pfaden von Kittys Schicksal zu folgen. Und taucht dabei ein in die magische Kunst der Aborigines, die ihr den Weg weist ins Herz ihrer eigenen Geschichte ...


    Meine Meinung:
    Seit Barbara Woods "Traumzeit" bin ich fasziniert von den Geschichten der Aborigines, den Ureinwohnern Australiens. Deshalb freute ich mich als ich hörte, dass CeCes Reise uns nach Australien führt.


    Da Star sich mit Maus ein neues Leben aufbaut, fühlt sich CeCe allein gelassen. Sie hatte schon jeher Angst vor Spinnen und der Dunkelheit und deshalb oft Alpträume. Star wusste als Einzige davon. Die zwei waren fast wie Zwillinge, es gab sie nur im Doppelpack oder gar nicht. Mit dieser neuen Lebenssituation umzugehen ist schwierig für CeCe. Kurzerhand schmeisst sie ihr Kunststudium hin und entscheidet sich, nach Thailand zu reisen und sich während den Feiertagen dort zu erholen, bevor sie sich auf nach Australien macht, wo laut den Unterlagen von Pa Salt ihre Herkunft zu suchen ist.
    Am Strand von Krabi lernt sie Einzelgänger Ace kennen. CeCe fühlt sich wohl, wenn sie Zeit zusammen verbringen. Doch nur zu bald ist Januar und ihr Flug nach Australien rückt näher. Kaum auf dem fünften Kontinent angekommen macht sie sich mit Hilfe von der Flughafenangestellten Chrissie auf die Spuren von Kitty Mercer.


    Kitty McBride ist in England aufgewachsen und begleitet eine Frau ihrer Gemeinde nach Australien zu deren Verwandten. Hier lernt sie die Zwillingsbrüder Drummond und Andrew kennen. Der eine ein Viehzüchter in der Nähe von Darwin der andere arbeitet im aufkommenden Perlengeschäft in Broome und beide buhlen um Kittys Liebe.


    Kittys Lebenslauf ist ungemein fesselnd geschildert. Wir Leser bekommen Einblicke in die Perlenfischerei, erfahren wie die Kolonialisten lebten und wie sie mit den Aborigines umgingen. Interessant fand ich, dass die Sieben-Schwester-Mythologie auch bei den Aborigines vorkommt und wir Leser schon mal mutmassen können, wie Merope, die vergessene Schwester, auftauchen könnte.


    Nicht nur die Geschichte im Outback im Pionierzeitalter war spannend zu lesen, auch CeCes Wandlung. Sie, die sich immer weniger schön und weniger gescheit als ihre Schwestern fühlte, aber nicht aufs Maul gefallen ist, wird bei der Suche nach ihren Wurzeln plötzlich ruhiger und überlegter. Von all den drei bisher erzählten Geschichten der Schwestern empfinde ich, dass es CeCe physisch am besten damit geht, als sie am Schluss endlich alles über ihre Herkunft erfahren hat. Mehr als die anderen weiss sie nun, weshalb sie so ist wie sie ist und findet endlich ihr Stück Heimat, wie es ihr Leitspruch verheisst: "Durch Gottes Gnade bin ich, wer ich bin".


    Das einzige Manko bei CeCes Geschichte ist ähnlich gelagert wie schon bei Maia - über eine zentrale Figur erfährt man leider viel zu wenig. Nichtsdestotrotz erzählt die Autorin Celeanos Geschichte faszinierend und erlebnisreich. Nicht alles ist bis zum Ende beantwortet; ich bin gespannt, wie es mit CeCe und ihren Lieben weitergeht.


    Fazit: Stimmungsvolle Orte auf der südlichen Hemisphäre und intensive Handlungsstränge um eine bewegende Familiengeschichte sorgen für einen ausserordentlichen Lesegenuss.
    5 Punkte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Auch von mir ein Dankeschön für die Vorstellung. In der onleihe ist ein mordsmäßiges Gedränge ausgebrochen, deshalb bin ich voraussichtlich erst im Juni dran.

  • Ich habe gestern das Hörbuch beendet und die Geschichte von CeCe hat mir sehr gut gefallen.
    Besonders der Vergangenheitsteil mit dem Schicksal von Kitty Mercer und ihrem Sohn war sehr spannend. Aber auch der Gegenwartsteil war gut gemacht, deutlich besser als der vorherige Teil.
    Mein Fazit: Perlenschwester und Sturmschwester sehr gut (viereinhalb Sterne), die sieben Schwestern gut (gute vier Sterne). Die Schattenschwester hat mir am wenigsten gefallen, hat knappe vier Sterne erhalten (Tendenz nach dreieinhalb Sternen). Ich freue mich schon auf die Geschichte von Taygeta/Tiggy.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Originaltitel: The Pearl Sister
    Die Autorin (Quelle: Amazon)
    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern an der englischen Küste in North Norfolk und in West Cork, Irland.


    Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
    Verlag: Goldmann Verlag (30. Oktober 2017)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3442314453
    ISBN-13: 978-3442314454
    Originaltitel: The Pearl Sister


    Die vierte Schwester
    Celaeno d’Aplièse, genannt CeCe, ist die vierte Tochter von Pa Salt, der vor etwa einem dreiviertel Jahr verstorben ist. Er hinterließ seinen Töchtern Hinweise, die sie zu ihren Wurzeln führen können…
    Drei der Mädchen haben ihre Wurzeln gefunden. Nun hat sich auch CeCe auf den Weg gemacht. Doch zunächst ist sie in Thailand gelandet. Dort lernte sie einen jungen Mann kennen, der kaum etwas von sich preisgab. Später erfuhr sie, warum…
    CeCe hatte mit ihrem Hinweis von Pa Salt ein Bild bekommen, das einen in Mann und seinen Schützling zeigte… Und einen Namen…
    In Australien musste sie sich erst einmal zurechtfinden. Sie forschte über die Familie Mercer nach…
    Kitty Mercer war eine Engländerin gewesen, die als Begleitung einer Dame nach Australien gekommen war. Dort hatte sie sich verliebt… Und geheiratet…
    In ihrem Haushalt befand sich eine junge Aborigine, die ihr Kind, ein Mischling, verstecken musste…
    Kitty selbst bekam kurz danach einen Sohn. Die beiden Kinder spielten immer zusammen… Und wurden erwachsen…
    CeCe lernte in Australien Chrissie kennen, die sie wieder zu ihrem Talent zurückführte…
    Doch noch musste sie weitersuchen…
    Warum brauchte CeCe Hinweise, um ihre Wurzeln zu finden? Warum gab Ace, der junge Mann in Thailand, nichts von sich preis? Was hatte er zu verschweigen? Wie erfuhr CeCe davon? Wen zeigte das Bild, das CeCe bekam? Wessen Namen erfuhr sie? In wen hatte sich Kitty damals verliebt? Hatte sie den richtigen Mann geheiratet? Warum musste die junge Einheimische ihr Kind verstecken? War es gut, dass Kittys Sohn immer mit diesem Mischlingskind spielte? Was passierte als die beiden erwachsen wurden? Um welches Talent ging es bei CeCe? Würde sie ihre Vorfahren aufspüren können? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Wie alle Bücher von Lucinda Riley vermochte auch dieses mich zu fesseln. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Mir tat auch Kitty leid, die zu spät ihren Irrtum bemerkte und Camira die junge Aborigine, die ein Mischlingskind bekommen hatte. Ich hatte mir auch schon gedacht, was passieren würde, aber hier gebe ich nicht mehr preis. Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Wie gewohnt, gab es keine Fragen nach Sinn oder Zweck eines Wortes oder gar ganzen Satzes. Die Spannung stieg in dem Buch am Anfang langsam an, doch hatte sie auch bald den Höhepunkt erreicht, den sie auch bis zum Ende nicht mehr verließ. Ich freue mich schon auf das nächste Buch, in dem es wohl um die fünfte Tochter, Tiggy, geht, denn am Ende des Buches gibt es ein Kapitel über sie. Das Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es war spannend, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • In "Die Perlenschwester" geht es um die vierte der sieben Schwestern, CeCe. Vor dem Lesen war ich ein bisschen skeptisch, ob ich mit der Protagonistin warm werden würde, aber tatsächlich war sie mir hier sehr sympathisch. Schon in "Die Schattenschwester" war es leicht, mit ihr mitzufühlen, da man sehen konnte, dass die Situation für sie alles andere als einfach war, und hier hat man ganz andere Seiten an ihr kennen gelernt. Ich konnte ihr Handeln und Fühlen nachvollziehen und fand es schön zu sehen, wie sie langsam ihren Platz gefunden und mehr über ihre leibliche Familie und zugleich über sich selbst erfahren hat; ihre Entwicklung im Laufe der Handlung hat mir sehr gefallen - und noch besser fand ich, dass ihre Reise am Ende noch nicht abgeschlossen war, sondern in mancher Hinsicht erst begonnen hat. Ich hoffe, in den nächsten Bänden wird man noch mehr über ihr neues Leben erfahren.


    Dass die Geschichte Australiens eine große Rolle spielte, fand ich gut und meiner Meinung nach hat man recht realistische Einblicke bekommen. Die Kapitel, die in der Vergangenheit spielten, waren interessant und die Autorin lässt ihre Figuren wirklich ein Wechselbad der Gefühle durchleiden, sodass ich ihr Schicksal gespannt verfolgt habe. Allerdings ist es mir manchmal schwer gefallen, wirklich mit Kitty zu sympathisieren und ihre Entscheidungen zu verstehen, selbst wenn sie aus ihrer Sicht wohl nachvollziehbar waren. Davon abgesehen war ihre Geschichte fesselnd, Kitty ist auf jeden Fall ein starker Charakter und die Nebenfiguren waren ebenfalls gut ausgearbeitet und interessant.


    Am Ende gab es wieder einen kurzen Ausblick auf den nächsten Band und auf Tiggys Erlebnisse bin ich bereits gespannt.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Auf der Suche nach Inspiration und innerem Frieden


    Ich bin recht schnell in CeCes Welt gelandet, habe gleich erkannt, dass – auch wenn das aus dem dritten Buch mit Star bereits herauszulesen war – CeCe eine sehr unsichere, aber feinfühlige Person ist, die sich ihr Leben lang an ihre Schwester geklammert hat und der es deswegen jetzt wahnsinnig schwer fällt, loszulassen. Obwohl CeCe die lautere und redseligere der beiden "Klammerschwestern" war, wirkt sie dennoch weitaus schwächer und bedürftiger als die ruhige Star. Darüber hinaus jammert und sorgt sich CeCe über scheinbar unsinnige Dinge (oftmals gibt sie ihre Legasthenie als Grund dafür an), weswegen sie bei meiner Mitleserin Livia nicht gerade gut angekommen ist. Ich selbst bin wesentlich besser mit der Protagonistin zurechtgekommen, irgendwie konnte ich mich in sie hineinversetzen und Verständnis für sie aufbringen – auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen konnte, wie ein Mensch derart werden kann, wenn man so privilegiert und mit so liebevollen, starken Eltern aufwächst. Ein solches Gehabe und Ähnliches nimmt man doch in den meisten Fällen von den Menschen an, mit denen man die meiste Zeit zusammen ist, oder nicht? Woher CeCe ihr Selbstmitleid und ihr niedriges Selbstwertgefühl also hat, ist mir wahrlich schleierhaft.


    ~ Ich hatte auf die harte Weise gelernt, dass einem niemand gehört, und möglicherweise würde es mir gelingen, eine eigene Identität zu finden und einer Kultur anzugehören, die mich definierte. ~
    (S. 216)


    Umso erfreuter war ich, CeCes positive Entwicklung in dieser Hinsicht mitzuerleben, als sie den Mut aufgebracht hat, sich auf die Spuren ihrer Herkunft zu begeben. Denn das Buch ist wieder in zwei Zeitstränge geteilt. Abwechselnd liest man von CeCe in der Gegenwart (2008) und von Kitty in der Vergangenheit (Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts). Und in den Gegenwart-Teilen – die ich weitaus unspektakulärer fand als die Erzählungen der Vergangenheit – erkennt man nach und nach deutlich, wie sich CeCe entwickelt, besonders ab dem Zeitpunkt, an dem sie ihrer ursprünglichen Familie immer näher kommt. Sie lernt und arbeitet an sich, auch mit Hilfe von Pa Salts Spruch/Weisheit, den er ihr nach seinem Tod übermittelt hat und den sie immer im Hinterkopf hat. Der Gegenwart-Teil mit CeCe spielt vorerst in Thailand, danach geht es ab nach Australien, wo der Hauptteil der Gegenwart-Handlung stattfindet. Egal, wo sich CeCe befindet, sie lernt interessante Menschen kennen, die ihr ganz unbewusst dabei helfen, ihren Mut zu finden und persönlich zu wachsen. Das fand ich sehr schön, mitzuverfolgen!


    ~ »Weißt du, was Menschen daran hindert, ihr volles Potenzial zu nutzen?«
    »Angst. Du musst die Angst loswerden.« ~

    (S. 472)


    Kittys Part konnte mich von Anfang an abholen und begeistern. Ich war durch und durch gefesselt von den Geschehnissen in der Vergangenheit. Australien im 20. Jahrhundert kennenzulernen und etwas über die Entwicklung der Perlenfischerei zu erfahren hat mich ebenfalls sehr interessiert und deswegen an den Seiten kleben lassen. Die Charaktere in der Vergangenheit sind alle sehr vielschichtige und einzigartig skizzierte Persönlichkeiten und das, was passiert, teilweise so unfassbar und tragisch, weswegen ich gar nicht erwarten konnte, alles so schnell wie möglich aus dieser längst vergangenen Zeit in Erfahrung zu bringen. Fesselnd, fesselnd, fesselnd wären die Worte, mit denen ich Kittys Geschichte beschreiben würde!


    Natürlich fragt man sich während dem Lesen auch, inwiefern CeCe und Kitty miteinander zu tun haben könnten. Sind die beiden Frauen miteinander verwandt? Ist ihr Leben auf irgendeine andere Art und Weise verknüpft? Ich hatte jedenfalls meinen Spaß, darüber zu spekulieren. Ich habe meine Gedankenspinnereien genossen und war schlussendlich total begeistert davon, dass Riley es so toll geschafft hat, jeden auftauchenden Charakter irgendwie einen perfekten Platz in der Geschichte zu geben bzw. zufriedenstellend miteinzuweben.


    ~ Wir müssen versuchen, Verantwortung für unsere eigenen Handlungen zu übernehmen, für die anderer Menschen können wir das nicht. ~
    (S. 525)


    Im Großen und Ganzen kann ich kaum etwas Negatives über den 4. Band der Sieben Schwestern-Reihe sagen. Die einzigen kleinen Kritikpunkte waren: In einem Moment war mir CeCes Baden in Selbstmitleid zu viel und ziemlich am Ende des Buch hatte ich kurz das Gefühl, als würden sich die Ereignisse überschlagen. Obwohl große Ereignisse zeitlich gesehen in einem annehmbaren Abstand geschahen, sind sie mir von der Autorin dennoch zu schnell hintereinander erzählt worden, sodass ich etwas "überfordert" war. Diese Kritikpunkte haben meine Lesefreude allerdings nicht eingeschränkt, weswegen ich keinen Punkteabzug in meine Bewertung miteinfließen lasse.


    Am Ende darf man sich – wie immer – über ein paar Sätze von Lucinda Riley freuen und darüber staunen, wie weit die Autorin geht, um korrekt an ihren Geschichten arbeiten zu können. Gerade ihre letzten Worte fand ich diesbezüglich sehr vorbildlich. Ebenso findet sich am Ende bereits ein kleiner Vorgeschmack auf das fünfte Buch (mit Tiggy). Einen kleinen Einblick in Tiggys Leben gewährt uns Riley hier schon mal.


    Und wer es, wie ich, auch nicht erwarten konnte, nach dem dritten Band endlich weiterzulesen, dem kann ich versichern, dass er mit CeCe, aber allen voran mit Kitty, in Australien viel Freude haben wird! ;)


    (Weitere Buchzitate findet ihr HIER!)


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  • Inhaltsangabe:


    Nach dem Star (aus „Die Schattenschwester“) sich nun ihrem eigenen Leben widmet, fühlt sich CeCe ziemlich verloren. Sie haben ihr gesamtes Leben als Adoptivschwestern gemeinsam erlebt, so muss sich CeCe ihrem eigenen Leben und ihren Wurzeln stellen. Und ihre Wurzeln sollen in Australien sein.


    Sie reist nach Thailand, wo sie mit Star schon einmal war. Zwar mit dem Ziel Australien vor Augen, hält sie ihrem eigenen kleinen Paradies inne. CeCe lernt einen geheimnisvollen Mann kennen und er gewährt ihr in seinem Paradies Unterschlupf. Und er bring ihr die Person Kitty Mercer näher, die 100 Jahre zuvor von Schottland nach Australien reiste und sich einer von Männern dominierten Perlenfischerei durchbeißen musste.


    In Australien schließlich angekommen muss CeCe erkennen, das ihr Wesen und ihr Charakter sehr viel tiefer mit dem roten Kontinent verbunden ist als ursprünglich gedacht.


    Mein Fazit:


    Nun hat die vierte der sieben Schwestern ihre ganz persönliche Reise angetreten. Zugegeben, durch die vielen teils negativen Rezensionen war ich schon etwas voreingenommen. Dennch habe ich die 600 Seiten um CeCe und ihrer Herkunftsgeschichte durchaus in den Bann gezogen.


    CeCe hat ihren größen Halt im Leben verloren, erst den Adoptivvater Pa Salt und dann noch Star, die ihren eigenen Weg gehen musste. Mit der Kunstakademie kam CeCe auch über Kreuz und so ist es nur verständlich, dass sie sich völlig verwirrt zu Orten begibt, wo sie sich immer wohlgefühlt hat. Die Rastlosigkeit und die Gefühle um die Verluste sind deutlich spürbar, das hat die Autorin mir sehr gut nahebringen können.


    CeCe erlebt zwei Liebesgeschichten, die ich hier nicht näher erläutern möchte. Doch soviel sei dazu angemerkt: Das finde ich nicht so gelungen und das kam auch nicht so richtig bei mir an. Mir fehlte dazu einfach das Gefühl.


    Der Vergangenheitsstrang um Kitty Mercer hingegen ist spannend und mitreissend erzählt. Wie sie aus dem kalten Schottland in die sengende Hitze Australiens kam und sich mit den vielen verschiedenen Kulturen auseinandersetzen musste. Sie zeigte dabei mehr Christlichkeit und Menschenliebe als viele andere. Das Schicksal spielte ihr mehrere Streiche und dennoch stand sie immer wieder auf und machte weiter.


    Nebenbei wurde mir die Kultur der Aborigene näher gebracht, die mir naturgemäß als Europäerin kaum bekannt ist (ausgenommen bis auf ein paar Filme). Auch die Greueltaten wurden zum Thema und ich kann niemals ermessen, welche Qualen das Volk erlitt. Und im Verlauf beider Geschichten wird klar, warum CeCe so ist, wie sie ist. Bemerkenswert finde ich, dass nun auch näher auf die fehlende Schwester Merope eingegangen wird. Die sieben Schwestern als Sternenbild sind durchaus Teil der Kultur der australischen Ureinwohner.


    Ein kurzes Wiedersehen mit Star gibt es auch und ich denke, am Ende gibt es kaum offene Fragen. Einen Stern Abzug gibt es von mir, weil ich die Liebesgeschichten bei einen zuviel und bei der anderen Geschichte zu wenig beleuchtet wurde. Ansonsten war es spannend und mitreissend und ich freue michauf die fünfte Schwester: Tiggy!


    Vier Sterne und eine klare Lese-Empfehlung!

  • "Die Perlenschwester" von Lucinda Riley,

    ist ein Buch voll Gefühl und Drama. Die Autorin nimmt uns mit in die Anfänge des 20er Jahrhunderts und in das Schottland und Australien der damaligen Zeit. Mit einem sehr tiefgehenden und fließenden Schreibstil hat sich das Buch sehr fließend und leicht lesen lassen. Durch das ganze Buch treffen wir auch immer wieder alte bekannte, was mir auch in diesem Band sehr gut gefallen hat. Außerdem zieht sich ein roter Faden rund um ein einziges Leben durch das Buch, welches im Grunde die heutige Geschichte geschrieben hat. Sehr passend sind hier die Zeitabschnitte eingeteilt, bei keinem Abschnitt hatte ich das Gefühl das er zu lang ist. Da die Geschichte immer wieder zwischen heute und der früheren Zeit hin und her springt erfahren wir zu allem eine große ganze Geschichte immer Stück für Stück. Hin und wieder gibt uns die Autorin die Möglichkeit zu spekulieren und immer wieder baut sie die Spannung so auf das man einfach weiter lesen muss. Ich persönlich kann dieses Buch nur empfehlen, ob die anderen Bände gelesen wurden oder nicht, diese Geschichte steht durchaus für sich alleine.

    Zum Inhalt:

    Cece hat von PaSalt nicht nur einen Brief und Koordinaten bekommen, sie hat auch geerbt. Doch als sie feststellt das dieses Erbe nicht alles sein kann und ihre Schwester Star in eine eigene Zukunft aufgebrochen ist, macht sie sich selbst auf die Suche nach ihrer Geschichte. Auf ihrer Reise nach Australien macht sie einen Zwischenstopp und trifft einen Geheimnisvollen Mann. Doch er soll nicht der einzige mit vielen Geheimnissen bleiben auf ihrer Reise. Allerdings findet sie in Australien auch wonach sie sucht und noch viel mehr.

  • Da ich irgendwo gelesen habe das man jeden Teil unabhängig von der Reihen lesen könnte, habe ich mit diesem weiter gemacht da 2 und 3 nicht verfügbar waren.

    Nun, ärgert es mich ein wenig das ich nicht warten konnte und von meinem ursprünglichen Weg abgekommen bin.

    Ich würde an dieser Stelle empfehlen in der Reihe zu bleiben!


    Im gesamten betrachtet ein ganz tolles Buch das mich wieder sehr mitgenommen hat, wie das erste auch schon. In jeder Hinsicht :wink:

    Mich hat sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart interessiert und ich fand beides spannend.

    Was mir jedoch wieder nicht gefällt sind diese vielen Zufälle. Das ist mir einfach zuviel des Guten. Und nimmt mir auch ein wenig den Spass / die Freude am Buch. Und schon wieder lebt die Mutter nicht mehr und ist auf Abwege gekommen. Sowie der Vater eine zwielichte Gestalt. Auch Sprachlich war das eine oder andere dabei was mir für die Zeit in der es passiert ist unangebracht erschien. Die Konstellation CeeCee, Ace und Chrissy ist für mich unbefriedigt am Ende des Buches.

    Dieser Teil ist ein muss wenn man der Reihe verfallen ist.

    Und für alle die noch nicht "infiziert" sind. Holt es nach, es lohnt sich :lechz: :wink:


    Von mit gibt es: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Ein Freund ist ein Mensch, der mich so nimmt wie ich bin -
    und nicht so,
    wie er am wenigsten Schwierigkeit mit mir hat!!