P. J. Tracy - Nothing Stays Burried

  • Eine gute Fortsetzung ist P. J. Tracy mit dem 8. Monkeewrench Band „Nothing Stays Burried“ gelungen. Die gebundene Ausgabe mit 320 Seiten ist am 2. November 2017 bei Penguin UK erschienen.


    Die bislang im Leben vom Glück verwöhnte Tierärztin Marla findet eines Nachts auf dem Weg zur Farm ihres Vaters mitten auf der Straße eine große Mülltüte und findet darin einen blutigen Männerarm. Dann bemerkt sie, dass ein Wagen im Rückwärtsgang aus der Dunkelheit kommt und vermutet darin den Täter. In Angst um ihr Leben flüchtet sie in den Wald. Wenige Stunden später wird ihr Vater Walt Gustafson zur Tatstelle gerufen. Man hat den Wagen seiner vermissten Tochter leer gefunden, daneben eine große Blutlache. Die Kriminaltechniker und Sheriff Jacob, Marlas Jugendliebe, sind schon am Werk. Auch Hunde werden zur Suche eingesetzt, aber Marla bleibt verschwunden.


    Leo Magozzi, Gino Rolseth, die Leute von Monkeewrench und die im sechsten Monat schwangere Grace MacBride sind ganz verstrickt in die Vobereitungen für die Ankunft des neuen Erdenbürgers. Kinderzimmer werden eingerichtet und Krippen aufgebaut. Um bei der Suche nach der seit zwei Monaten verschwundenen Marla zu helfen, brechen die Monkeewrenchs nach Minnesota auf. Die damaligen Untersuchungen haben ergeben, dass das gefundene Blut von einem bekannten Schwerverbrecher war, den man aber seit dem noch nicht auffinden konnte.


    Leo und Gino habe brandaktuell mit dem Mord einer jungen Mutter zu tun, der sich als erneute Tat eines Serienkillers heraus stellt. Dieser hat bei den Opfern Spielkarten hinterlassen, diese trägt die vier. Aber wo sind dann seit dem ersten Opfer im letzten Jahr die Leichen zwei und drei geblieben?
    Derweil spioniert Cassie Miller, Verkäuferin bei Global Foods, aufgrund seltsamer Vorkommnisse, dem Marktleiter nach. Als es dem Geschäft immer schlechter ging hat er mit illegalen Nebengeschäften begonnen. Doch dann fällt sie mit ihrer Neugier auf…


    Weitere Morde folgen dann in schneller Abfolge und plötzlich steht auch noch das FBI auf der Matte. Es zeigen sich unerwartete Verbindungen zu mexikanischen Drogenkartellen. Ein weiteres Opfer, dessen Identität überrascht, führt zu unerwarteter Unterstützung aus den Reihen der Medien. Die Situation für den Killer spitzt sich zu und die Geschichte nimmt kräftig Fahrt auf.


    Mitten in einem heftigen Sturm mit Tornados spitzt sich die Suche nach dem Serienkiller dramatisch, gruselig und makaber zu und strebt dem großen Finale entgegen. Aber diesmal kommen die Ermittler mit guter alter Polizeiarbeit weiter, als die Monkeewrenchs mit ihrer Beast genannten Software. Es kommt zu einem guten Ende.


    Zunächst wirkt die Geschichte von „Nothing Stays Burried“ etwas zusammengesetzt und kann nicht ganz so fesseln wie der Vorgänger von PJ Tracy, aber dann gewinnt sie an Spannung und Dynamik. Es ist sympathisch und menschlich Leo und Grace in ihren neuen verantwortungsvollen Rollen als zukünftige Eltern zu erleben.


    Fazit: Wie ein Besuch bei lieben Freunden.



    4,5 von 5 Punkten