Susan Elizabeth Phillips - Verliebt bis über alle Sterne / First Star I See Tonight

  • Rundum gelungen ist der Liebesroman „Verliebt bis über alle Sterne“ von Susan Elizabeth Phillips. Es ist der 8. Band der Chicago-Stars-Romane, kann aber problemlos als standalone gelesen werden. Das Taschenbuch mit 480 Seiten ist am 16. Oktober 2017 bei Blanvalet erschienen. Originaltitel: First Star I See Tonight.


    Auf seinen Joggingrunden bemerkt Cooper Graham, Ex-Quarterback der Chicago Stars, dass er von einer nicht wirklich unauffälligen Frau in wechselnder Verkleidung beobachtet wird. Piper Dove versucht sich als frisch gewaschene Detektivin. Graham ist ihre aktuelle Zielperson, der sie nun schon seit einer Woche folgt. Für eine eventuelle zukünftige Geschäftspartnerin des Prominenten soll sie ihm auf den Zahn fühlen. Die Detektei hatte schon ihr Großvater gegründet. Sie wurde von ihrem Vater weiter geführt, der aber nie wollte, dass sie einsteigt und sie daher ihrer Stiefmutter vermachte. Ihr hat sie nun das Geschäft für viel Geld abgekauft, um zu entdecken, dass die Kundenkartei nichts mehr taugt und sie zu viel von ihrem letzten Geld nur für einen Namen ausgegeben hat.


    Zunächst kommt Cooper etwas unsympathisch rüber, er wirkt sehr von sich eingenommen und auf sich zentriert. Arrogant und anspruchsvoll. Von der Frauenwelt wird er allgemein als der Heilige Gral der Männer gesehen und von vielen Menschen umlagert. Piper fällt bei ihren Beobachtungen schnell auf, dass seine Bodyguards unverantwortlich schlampig sind. In seinem Club ertappt und konfrontiert Graham sie. Nach einigem Hin und Her engagiert er sie dann. Sie soll die Angestellten beobachten und weitere Betrugsfälle verhindern. Da er sie erkannt hat, geht ihr der andere finanziell sehr wichtige Auftrag flöten.


    Sie findet ihn arrogant und stinkend reich. Keines ihrer Gespräche verläuft je normal oder wie erwartet. Doch plötzlich und unerwartet weckt sie mit ihrer Ablehnung seiner Personen seinen Eroberungsinstinkt, aber als seine Angestellte ist sie für ihn zunächst unantastbar. Er sieht aber nicht nur ihre tollen Augen und hübschen Beine, sondern auch ihren Mumm und ihre Integrität. Sie ist unsentimental und unberechenbar. Eine Frau, die ihn nicht ernst nimmt und ihn nicht wie alle anderen unwiderstehlich findet. Sie schmeichelt ihm nicht, flirtet nicht mit ihm uns ist ihm nicht verfallen. Alles was sie anpackt, tut sie mit vollem Elan. Sie ist tough, willensstark, unerschrocken und trotzdem sehr weiblich. Piper Dove ist als Hauptfigur spontan sympathisch und zauberhaft anders.


    Schnell deckt sie noch weitere Manipulationen des Personals auf, doch dann beschützt sie ihn spontan auch noch vor der körperlichen Attacke eines fremden Mannes, weil seine Bodygurads wieder mal lieber mit Frauen flirten und dadurch erneut abgelenkt sind. Die Verwicklungen beginnen dann, aber für sie ist er mehrere Ligen über ihr und kann nach ihrer Einschätzung jede gewünschte Frau haben.


    Aber es bleibt nicht bei einem Vorfall und schon bald sind Piper und Graham auf der Suche nach den Bösewichten. Das Buch hat einen gewissen Suspenseanteil, der sich aber harmonisch einfügt. Allerdings für das Ende mit seinem Showdown ist er natürlich wesentlich und sehr gelungen und spannend umgesetzt. Sie haben es nicht einfach endgültig zueinander zu finden. Graham muss schon mit Tricks arbeiten um doch noch ein schönes Ende zu ermöglichen. Im Epilog gibt es dann einen Blick auf die glückliche gemeinsame Zukunft der beiden.


    Das Buch „Verliebt bis über alle Sterne“ von Susan Elizabeth Phillips hat einen frischen, witzigen Ton mit einer ausgefallenen Grundidee. Wie kommt man auf Vergleiche wie: Sein dichtes Haar, das die Farbe von verbranntem Toast, der mit Honig geträufelt war? Mir ist auch sehr positiv aufgefallen, dass Piper und Graham nicht, von der Lust überwältigt, gleich übereinander herfallen, wie es in so vielen Liebesromanen leider der Fall ist. Die Beziehung zwischen ihnen hat Zeit sich zu entwickeln.


    Fazit: Wenn man extra langsam liest, damit man länger was vom Buch hat!


    5 von 5 Punkten

  • "Verliebt bis über alle Sterne" von Susan Elizabeth Philips,


    ist eine sehr Spannungsgeladene Geschichte. Immer wieder schafft es die Autorin mit neuen Rätseln und Geschehnissen Spannung in die Geschichte zu bringen. Romantik taucht meiner Meinung nach erst zum Schluss hin wirklich auf, dafür denke ich, ist die etwas Ruppige Art der Hauptprotagonistin verantwortlich. Es zieht sich deutlich ein Roter Faden durch die Geschichte, die Zusammenhänge passen sehr gut und am Schluss bleibt wirklich keine Frage offen. Die Autorin hat es mit ihrem Schreibstil geschafft, dass sich das Buch sehr locker und fließend durch lesen lässt. Mit vielen verschiedenen ineinander verzahnten Lebensgeschichten, wird es auf keiner Seite langweilig oder eintönig. Für mich genau das richtige Buch für Zwischendurch.


    Zum Inhalt:

    Piper versucht sich als Detektivin einen Namen zu machen, doch gleich in ihrem ersten Auftrag fliegt sie auf. Als ihre Zielperson, Cooper Graham, dann aber selbst engagiert verändert sich viel auf einmal. Doch leider glaubt Cooper ihr nicht das er in Gefahr ist und setzt sie immer wieder auf andere an. Als sich die Ereignisse überschlagen und sich die beiden Näher kommen, droht die Situation zu eskalieren.

  • Inhaltsangabe:


    Piper Dove hat von ihrem Vater die harte Schule eines Privatdetektives durchlaufen. So sehr, dass sie kaum in der Lage ist, zu ihren eigenen Gefühlen zu stehen. Schwäche gibt es für sie einfach nicht. Und sie steht mit dem Rücken zur Wand: Wenn sie ihren einzigen Auftrag nicht erfolgreich abschließen kann, steht sie vor dem Nichts.


    Cooper Graham stammt aus einfachen Verhältnissen, aber als ehemaliger Quarterback der Chicago Stars hat er es zu Ruhm und Reichtum gebracht. Sein Ego reicht bis nach New York, was er stets immer wieder gern unter Beweis stellt.


    Piper soll Cooper observieren, doch das ist leichter gesagt als getan. Als er sie schließlich zur Rede stellt, prallen zwei eigenwillige und starke Charaktere aufeinander. Er stellt sie für die Security seines Nachtclubs ein und sie nimmt ihren Job sehr ernst.


    Trotz ihrer gegensätzlichen Leben entsteht eine gewisse Anziehung. Piper wehrt sich jedoch mit allen, was sie hat, dagegen. Cooper allerdings findet immer mehr und mehr Gefallen an seinem persönlichen Bodyguard, zumal sich zeigt, dass sie sich wirklich ernsthaft Sorgen macht, als plötzlich jemand nach seinem Leben trachtet.


    Mein Fazit:


    Ich habe vor Jahren schon einen Roman von der Autorin gelesen und fand ihn ganz witzig. Aus irgendeinem Grund habe ich jedoch keine anderen Bücher von ihr konsumiert. Sehr schade, ich glaube, da ist mir sehr viel entgangen. Ich kann es ja noch nachholen.


    Dieser Roman strotzt nur so vor sehr intelligenten Dialogen und witzigen Situationen. Ich musste mehrmals lachen und konnte mir das absolut ungleiche Paar gut vorstellen. Er, reich, berühmt und gutaussehend mit einem Ego, das einmal um die ganze Welt reicht. Cooper sieht in allem ein Wettstreit und er muss immer gewinnen, egal wie. Und dann kommt Piper in sein Leben, die ihm dieses Ego durchaus streitig macht, aber auf ihre eigene Art und Weise. Sie hat von ihrem Vater eine sehr strenge Erziehung genossen, verlieren stand dabei nicht auf dem Stundenplan. Gleichzeitig hat der Vater sie vor allem behütet, was Emotionen betraf. Liebeskummer? Was ist das? Kompromisse? Kennt sie nicht. Entweder oder ist ihre Devise und das liest man auf jeder Seite des Romans.


    Was ich sehr berührend fand, war die Tatsache, dass Piper durchaus Herz zeigte für Menschen, die nicht so privilegiert sind wie sie. Ein kleines Helfersyndrom kam da zum Vorschein, auch wenn es entgegen ihrer Erziehung war.


    Die Figuren sind mir sehr sympathisch gewesen, denn sie haben Ecken und Kanten. Und die Story ist für mich schlüssig gewesen, nur mit dem Ende hatte ich so meine kleinen Probleme. Sei es drum: ich habe mich sehr wohl gefühlt beim Lesen und die 480 Seiten sind nur so dahin geflogen.


    Für mich ein absoluter Wohlfühl-Roman, der mich von der ersten Seite an fesselte. Fünf Sterne und eine klare Lese-Empfehlung.