Joann Sfar - Die Bar Mizwa / La Bar Mitsva

  • Original : Französisch, signiert : 18.8.2001


    INHALT:
    Der Ich-Erzähler ist die Katze (bzw der Kater) der Tochter des Rabbiners. Nachdem er den nichts Besonderes sagenden Papagei verzehrt hat kann er sprechen! Wenn der Rabbiner ihn nun nicht die Bar-Mitzwa machen lässt, soll sich die Tochter gefälligst einen anderen Rabbiner/Vater suchen ! Da sie nun weint, akzeptiert der Rabbiner das Unternehmen… Er möchte so gerne eingewiesen werden in die Torah und besonders Kabbale (jüdische Mystik), dem jüdischen Denken! Nun, der Kater erweist sich als vollkommen versiert im dialogischen Streitgespräch !


    BEMERKUNGEN :
    Dieser Kater hat es schon ganz schön drauf ! War er bis zum Verzehr des Papageis sprachlos, so erweist er sich doch als guter Beobachter und Menschenkenner (Achtung Katzenliebhaber?!), als Schmusekatze sowieso. Und mehr noch : mit allen Wassern der jüdischen Dialektik vertraut. Der macht eisglatt den Rabbiner fertig, schlagfertig wie er sich erweist ! Das ist durchgehend lustig, aber auch tiefsinniger als es aussieht. Bleibt aber weitgehend eher im jilosophischen Ansatz stecken?! Denn diese Dialoge sind eben auch indirekt wie eine subtile Einführung auf spielerische Art ins jüdische Denken.


    Kommt aber auch der Moment, wo er sich fragt, ob es immer so sinnvoll ist, sprechen zu können. Dann eben das Beurteilen der scheinheiligen (?) Frömmler seines Herren ?


    Die Zeichnungen sind farbenfroh. Die Konturen insbesondere der Lebewesen scheinen fast ungenau, annähernd, schemenhaft sogar hier und da. Der Hintergrund dahingegen fine ich oft interessant, zB in der Ornamentik der Böden, Wände, des Möbiliars. Sichtbar spielt das Geschehen irgendwo im Süden, annehmbar am Mittelmeerufer. Ich fand in einem Kommentar den Hinweis auf Alger/Algerien, konnte ihn aber nicht im Buch finden.


    Ich fand das Ganze sehr kurzweilig, lustig und interessant !


    Inzwischen sind auf Französisch schon sieben Bände erschienen ( hallo Mara!!!)


    AUTOR :
    Joann Sfar (* 28. August 1971 in Nizza) ist ein französischer Comicautor, Filmregisseur, Drehbuchautor und Schriftsteller. Er studierte Philosophie an der Universität Nizza und erlangte darin einen Magisterabschluss, bevor er an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris Kunst studierte. Er arbeitet mit anderen Comiczeichnern wie Tronchet und Emmanuel Guibert in einem gemeinsamen Atelier und ist Zeichner und Comicszenarist einer Vielzahl von Serien für Kinder und erwachsenes Publikum.


    In « Die Katze des Rabbiners » thematisiert Sfar, selbst Jude, das Judentum im Maghreb. Er bezeichnet sich selbst als nicht religiös. Das Judentum ist für ihn in erster Linie Kultur, nicht Religion. Als Zeichner wird Sfar wegen seines fast skizzenhaft nervösen, virtuosen Strichs geschätzt.


    Am Festival International de la Bande Dessinée d’Angoulême wurde er 1998 mit dem Prix René Goscinny für das Album La Fille du professeur ausgezeichnet. Ebenfalls in Angoulême gewann er 2002 für sein Lebenswerk den Grand Prix de la Ville d’Angoulême. 2001 bekam er den Prix international de la Ville de Genève pour la bande dessinée für L'Académie des Beaux-Arts (erster Band der Serie Le Minuscule Mousquetaire).


    2010 gab er mit « Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte » sein Spielfilmdebüt als Regisseur und Drehbuchautor. Danach verfilmte Sfar gemeinsam mit Antoine Delesvaux mehrere Teile seiner Comic-Reihe « Die Katze des Rabbiners » zu einem animierten Spielfilm. Le Chat du rabbin wurde Anfang Juni 2011 in Frankreich veröffentlicht und brachte ihm den Preis für den besten Langfilm des Festival d’Animation Annecy sowie einen César ein.


    Sehr produktiver Zeichner : mehr als hundert Bände !



    Gebundene Ausgabe: 48 Seiten
    Verlag: avant-verlag; Auflage: 1 (1. März 2004)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3980772551
    ISBN-13: 978-3980772556

  • Au début, le chat du rabbin ne parle pas. Il est simplement libre comme un chat et ronronne dans les bras de la fille du rabbin, Zlabya, sa maîtresse adorée. Mais dans la maison du rabbin, il y a ce perroquet qui jacasse sans arrêt, et le chat le bouffe. Maintenant, il peut parler, et il commence par mentir : le perroquet est allé faire une course, dit-il, la gueule pleine de plumes. Mentir, c'est mal. Le rabbin décide donc de remettre le chat dans le droit chemin et d'en faire un bon Juif. Moyennant quoi, le chat exige de faire sa bar-mitsva. S'ensuivent des discussions très pointues avec le rabbin du rabbin, qui en conclut qu'on devrait noyer le chat.
    (Quelle: amaz)


    Hier eine Verlinkung zur Ausgabe auf Französisch:


    Le Chat du Rabbin, tome 1 : La Bar-Mitsva
    Album: 48 pages
    Editeur : Dargaud (25 octobre 2003)
    Collection : Poisson Pilote
    Langue : Français
    ISBN-10: 2205052071
    ISBN-13: 978-2205052077

  • Da habe ich doch glatt einen Moment lang geglaubt, dieses Büchlein könnte ein nettes Gegengewicht zu meinem derzeitigen Welt- und Gottesschmerz, ausgelöst u.a. von Leonard Cohens letztem Album und der daraus resultierenden Beschäftigung mit der lurianischen Kabbala, darstellen - aber bei den Preisen, die second-hand für das Werk verlangt werden, muss ich mich wohl doch nach einem anderen Trösterli umsehen. :lol: Ich gehe mal unsere Katze streicheln, die, abgesehen von ihren tiefenentspannten stundenlangen Meditationen, keine philosophischen Ambitionen hegt - oder, falls doch, darüber schweigt. :cat:

    :study: Seishi Yokomizo - Mord auf der Insel Gokumon

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Dietrich Krusche (Hg.) - Haiku (Reread)

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)





  • ... aber bei den Preisen, die second-hand für das Werk verlangt werden, muss ich mich wohl doch nach einem anderen Trösterli umsehen. :lol:

    ... oder nach einer anderen Möglichkeit? Schau doch mal in einer Leihbibliothek nach! Dort fand ich auch die ersten vier, bislang von mir gelesenen Bände. Ich finde, es lohnte sich!

  • Schon geguckt. Alle drei Büchereien, bei denen ich Mitglied bin, haben weder das Buch noch über die dazugehörigen Onleihen das eBook. :|

    Aber damit werde ich schon irgendwie klarkommen. Mir bleibt ja die Katze - und wer weiß, was die eines Tages noch so frisst und worüber sie dann plaudern möchte... Vielleicht schreibe ich dann auch ein Buch. :lol:

    :study: Seishi Yokomizo - Mord auf der Insel Gokumon

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Dietrich Krusche (Hg.) - Haiku (Reread)

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  • Es gibt einen bezahlbaren Sammelband - shalom und miau! :cat:

    :study: Seishi Yokomizo - Mord auf der Insel Gokumon

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    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

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  • Es gibt einen bezahlbaren Sammelband - shalom und miau! :cat:

    Verführerin! :lol: Und schwupp auf meine Wunschliste.

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


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  • Ich habe ihn direkt bestellt. :lol:

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  • Sichtbar spielt das Geschehen irgendwo im Süden, annehmbar am Mittelmeerufer. Ich fand in einem Kommentar den Hinweis auf Alger/Algerien, konnte ihn aber nicht im Buch finden.


    Ich habe gerade die "Bar Mizwa" beendet, bin mitten in "Malka" und habe mich auch die ganze Zeit gefragt, wo genau das eigentlich spielt. Arabische Interjektionen aus dem Mund des jüdischen Rabbi, gleichzeitig französisches "Protektorat", also wahrscheinlich Maghreb. Von Janitscharen ist die Rede, also ehemals osmanisches Reich - Marokko scheidet aus. (Falls der Begriff richtig übersetzt wurde.) Algier oder Tunis? Oder doch woanders, vielleicht in Beirut?

    Ich habe dann mal auf youtube in den Film gelinst, und der zeigt im Hintergrund des Hafens die eindrückliche, auf zahlreichen Bögen erbaute Terrasse, die heute den Namen "Boulevard Che Guevara" trägt. Also Algier - zumindest im Film.


    (Und im Hafen liegt ein russisches Schiff namens "Chagall". :lol: Das passt ja prima zu meinem derzeitigen Chagall-Fieber. Der Aschkenasi zu Besuch bei seinen sephardischen Geschwistern. :lol:)


    Die Filmmusik ist der Hammer. :love: Ich werde mir den Film unbedingt so bald wie möglich komplett ansehen. Aber erstmal den ersten Sammelband fertiglesen. :cat:

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  • P.S. Auch auf dem Cover von Band 3, "Exodus", ist Algier abgebildet. :winken:

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  • So, und nun noch ein "richtiger" Leseeindruck zum ersten Buch innerhalb meines Sammelbandes.


    Vorab: Ich bin keine erfahrene Leserin von Graphic Novels; nach einigen sehr mäßigen Erlebnissen habe ich jahrelang einen Bogen um solche Bücher gemacht. Das war ein Fehler - zum Glück kein unkorrigierbarer. :lol: Vor einigen Wochen bin ich zum einen wegen der Challenge von Gaymax , zum anderen natürlich wegen der interessanten Rezi hier von tom leo auf den Gedanken gekommen, es doch einmal wieder zu versuchen, und bin sehr froh darüber, denn überraschenderweise haben mir die Lektüre und das Betrachten der Zeichnungen sehr viel Freude gemacht und einen wunderbar entspannten und zugleich anregenden Leseabend beschert. Graphic Novels sind also offenkundig doch etwas für mich, solange ich nur die richtigen lese... :lol:


    Dazu gehört definitiv "Die Bar Mizwa" von Joann Sfar. Zum einen bin ich ein Katzenmensch, zum anderen interessiere ich mich für Religionen, also auch für das Judentum. Das Setting dieses Buches im sephardischen Judentum des Maghreb vor etwa hundert Jahren hat mich sofort fasziniert, die abwechselnd leichte und tiefgründige Geschichte hat mir weitgehend gefallen (auch wenn ich den für meinen Geschmack zu heftigen und abrupten Schluss nicht mochte), der Humor ist nicht immer mein Fall, aber oft habe ich geschmunzelt und mich über den spitzfindig theologisch disputierenden Kater amüsiert. Der Titel "Bar Mizwa" legt natürlich schon nahe, dass es sich um einen Kater handelt; daher frage ich mich, warum die Reihe nicht als "Der Kater des Rabbiners" übersetzt wurde, da das Geschlecht des Tieres ja durchaus eine Rolle spielt.


    Die Zeichnungen finde ich witzig und sehr ansprechend, v.a. in ihrer orientalischen Opulenz, was Ornamente und z.T. auch Farben betrifft, und freue mich schon darauf, sie in einem späteren weiteren Lesedurchgang noch einmal ausführlicher und mit Muße zu betrachten, wo ich jetzt aufgrund der Spannung doch eher schnell durch die Geschichte geflogen bin. Allerdings ist Zlabya, die Tochter des Rabbiners im späten Teenager-Alter, für meinen Geschmack etwas zu sexy dargestellt und legt nahe, dass wohl doch eher heterosexuelle Männer die Zielgruppe dieses Werkes sind.


    Darüber kann ich hinwegsehen; nicht jedoch über die meines Erachtens oft bestürzend schlichte Sprache. Gefühlt zwei Drittel der Sätze beginnen mit "Ich sage ihm... ", "Er sagt mir...", "Ich antworte ihm...", "Dann sagt er mir..." oder ähnlichen Konstruktionen; fast immer steht am Anfang des Satzes das Subjekt im Form eines Personalpronomens, dann irgendeine Form von "sagen", gefolgt von einer indirekten Rede. Das ist zum einen ermüdend, vor allem aber begreife ich nicht, warum der Autor in einem Comic nicht einfach die direkte Rede in Form der Sprechblasen benutzt, wie es angesichts des Genres naheliegend wäre. ( tom leo , ist das im französischen Original auch so oder eine Macke der Übersetzung?) Ohne hier weiter spoilern zu wollen, kann ich aber sagen, dass es im zweiten Buch des Sammelbandes ("Malka, der Herr der Löwen") besser wird. Andernfalls wäre dieser Sammelband 1 auch zugleich der einzige in meinem Bücherregal geblieben... So jedoch habe ich mir bereits die Sammelbände 2 und 3 bestellt und freue mich auf weitere Abenteuer von Zlabya, dem Rabbi und natürlich der gewitzten Katze. :cat:


    Aufgrund der Sprache vergebe ich für diesen Band nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: , freue mich aber trotzdem sehr über diese Buchentdeckung und bin gespannt auf die weiteren Folgebände.

    :study: Seishi Yokomizo - Mord auf der Insel Gokumon

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  • Sehr interessant, Deine Eindrücke zu lesen und neue Perspektiven dabei zu sehen, danke Sarange. Deine Nachfragen kann ich aus dem Erinnern nicht mehr beantworten und derzeit nicht nachprüfen, da ich diese Bände aus der Leihbibliothek hatte. Vielleicht wäre es mir sonst auch zu teuer gewesen?

    Die Tochter des Rabbiners scheint mir später nicht mehr soviel aufzutauchen (?): andere Personen stehen dann im Vordergrund, oder?

  • Die Tochter des Rabbiners scheint mir später nicht mehr soviel aufzutauchen (?): andere Personen stehen dann im Vordergrund, oder?


    Im zweiten Buch ist sie auf jeden Fall noch sehr präsent; das dritte habe ich noch nicht begonnen. :winken:


    Und ja, die Bücher sind schon arg teuer. :-? Ich habe sie mir zu einem besonderen Anlass als Belohnung gegönnt, kann und will aber auch nicht regelmäßig so viel Geld für Comics hinblättern.

    :study: Seishi Yokomizo - Mord auf der Insel Gokumon

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  • Auch der Film ist sehenswert.


    Der Film ist in der französischen Originalversion komplett auf youtube.com eingestellt (auffindbar unter "Chat du Rabbin").

    Ich finde ihn absolut sehenswert, da er meisterhaft animiert ist (dabei wurde der oft als "nervös" bezeichnete Stil Sfars für den Film deutlich geglättet) und einen so mitreißenden Soundtrack verpasst bekommen hat, dass ich bei der Musik kaum die Füße und Finger stillhalten kann. Habe ihn mittlerweile dreimal angesehen. ( tom leo , da hast du echt was angerichtet... :lol:)

    Nur die Auswahl der Episoden kann ich nicht so recht nachvollziehen. Der Film basiert weitgehend auf den Bänden 1, 2 und 5 - die ich alle gern gelesen habe, aber ich hätte die Geschichten rund um Zlabya nicht so nahezu vollkommen ausgeblendet, das fand ich schade. Sie taucht fast nur als die vom Katertier angebetete Maitresse (und noch dazu in weiten Teilen lediglich in seiner Phantasie) auf; dabei hat sie doch auch noch so viele andere charakterliche Facetten und spannende biografische Verwicklungen zu bieten.

    Dennoch ein toller, unterhaltsamer und auch nachdenklich stimmender Film! :thumleft:

    :study: Seishi Yokomizo - Mord auf der Insel Gokumon

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  • Kaum in der Buchhandlung abgeholt, schon habe ich mit dem Sammelband angefangen und die erste Geschichte mit viel Grinsen im Gesicht verschlungen. Ich fand sie ganz amüsant. Die Diskussionen zwischen Rabbi und Katze sind einfach köstlich.


    nicht jedoch über die meines Erachtens oft bestürzend schlichte Sprache. Gefühlt zwei Drittel der Sätze beginnen mit "Ich sage ihm... ", "Er sagt mir...", "Ich antworte ihm...", "Dann sagt er mir..." oder ähnlichen Konstruktionen; fast immer steht am Anfang des Satzes das Subjekt im Form eines Personalpronomens, dann irgendeine Form von "sagen", gefolgt von einer indirekten Rede. Das ist zum einen ermüdend, vor allem aber begreife ich nicht, warum der Autor in einem Comic nicht einfach die direkte Rede in Form der Sprechblasen benutzt, wie es angesichts des Genres naheliegend wäre.

    Interessanterweise hatte mich das in dem Fall überhaupt nicht gestört. Vielleicht wenn es so weitergegangen, aber so fand ich es eher lustig. Bedenken hatte ich erst, weil die liebe Samtpfote ja teilweise extremst hässlich gezeichnet ist. :lol: Einmal sah sie aus wie eine Art Känguru, dann eher wie eine geklonte Katzenratte oder so ähnlich. Aber irgendwie passt das zur Geschichte.

    Mit meiner Bewertung falle ich wohl aus dem Rahmen, mir war dieser amüsante Auftakt :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Wert. Höchstwahrscheinlich bin ich da wieder zu großzügig :)

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