Sarah Lark - Das Geheimnis des Winterhauses

  • Eine spannende Reise durch eine Familiengeschichte


    Ellinor erfährt, dass sie mit ihrer Cousine Karla nicht verwandt ist, da ihre Oma nur ein Pflegekind war. Mehr neugierig als schockiert macht sie sich auf die Spuren ihrer Familie. Sie gerät nach Kroatien und Neuseeland, wo sie die verwobene Familiengeschichte nach und nach entwirrt. Doch nicht nur ihre Familiengeschichte ändert sich, auch ihre Ehe gerät in Neuseeland ins Wanken.


    Ich mag Romane in anderen Ländern sehr gerne. Besonders wenn es um Afrika oder Neuseeland geht. Sarah Lark hat einen unglaublich angenehmen und entspannenden Erzählstil. Sie verknüpft die Geschichte des Landes, interessante Fakten und die Geschichte ihrer Figuren gekonnt miteinander.
    Für mich war es gleichermaßen interessant etwas über Neuseeland oder die Familie zu erfahren. Sie hat immer wieder Wendungen eingebaut, die man nicht direkt erwartet hat und hat ihrer Protagonistin eine kleine Schnitzeljagdfährte gelegt, die sie (manchmal etwas zu zufällig) immer wieder auf eine neue Spur brachten.
    Die Personen waren fast alle sehr sympathisch. Es gab einige wenige, die man aber auch unsympathisch finden sollte. Dies war ausgewogen und hat sehr gut in die Geschichte gepasst.
    Ich mochte die Hauptperson Ellinor direkt sehr gerne und habe ihre Suche im wunderbaren Neuseeland gerne begleitet.
    Dazu hat Sarah Lark die Vergangenheit mit Büchern im Buch erzählt. Das wirkte authentischer als einfache Zeitsprünge und brachte dem Leser die Vergangenheit sehr persönlich näher.
    Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen.

  • Die 37-jährige Historikerin Ellinor lebt mit ihrem Ehemann Gernot in Wien. Obwohl sie sich sehnlichst ein Kind wünscht, hat es bisher nicht geklappt. Als sie erfährt, dass ihre Cousine Karla schwer krank ist und eine Spenderniere benötigt, bietet sich Ellinor kurzerhand als Spenderin an. Erst durch eine Beichte ihrer Mutter erfährt Ellinor, dass sie gar nicht mit Karla verwandt ist, denn Ellinors Großmutter Dana war selbst ein adoptiertes Kind und kein leibeigenes der Familie Parlov. Diese Information facht Ellinors Neugier an und sie macht sich auf, das Geheimnis ihrer Großmutter und deren echter Familie zu ergründen. Diese Nachforschungen führen sie erst nach Dalmatien und von dort nach Neuseeland. Wird Ellinor die Herkunft ihrer Großmutter herausfinden und welche Geheimnisse wird sie noch lüften? Und wie sehr wird dies ihr eigenes Leben verändern?


    Sarah Lark hat mit ihrem Buch „Das Geheimnis des Winterhauses“ einen sehr spannenden und unterhaltsamen Roman vorgelegt, der Gegenwart und Historie in sich vereint. Der Schreibstil ist flüssig, bildgewaltig und gefühlvoll, der Leser wird regelrecht in die Handlung hineinkatapultiert und kann sich aufgrund des wunderschönen Erzählstils der Autorin kaum von der Geschichte lösen. Als unsichtbarer Beobachter steht er an der Seite von Ellinor, um sie auf Schritt und Tritt zu begleiten, während sich ihre Gedanken, Gefühle und Fragen wie ein offenes Buch dem Leser offenbaren. Der Spannungsbogen wird schon zu Beginn schön angelegt, schraubt sich während der Handlung immer weiter in die Höhe. Auch durch die geschickt gelegten Wechsel der Perspektiven und Zeitebenen gelingt es der Autorin, die Spannung weiter zu steigern. Die Landschaftsbeschreibungen sind so bildgewaltig, dass man sowohl das herrliche Dalmatien vor dem inneren Auge hat als auch das fernab liegende Neuseeland in sein Herz schließt. Durch viele interessante Details wird der Leser mit den nötigen Informationen und der Geschichte der einzelnen Länder vertraut gemacht. Obwohl als Roman über ein Familiengeheimnis konzipiert, wirkt die Handlung durch geschickte Wendungen der Autorin und der Gestaltung von überraschenden Situationen manchmal auch wie ein Abenteuerroman, was dem Ganzen noch einen besonderen Reiz verleiht. Auch die Verwendung verschiedener Stilmittel macht diesen Roman besonders.


    Die Charaktere sind sehr kraftvoll und individuell ausgearbeitet, der Autorin hat ihnen regelrecht Leben eingehaucht, lässt sie durch ihre Eigenheiten sehr authentisch und real wirken. Ellinor ist eine sehr sympathische und selbstlose Frau. Sie ist vielseitig interessiert, hat ein gesundes Maß an Neugier, dabei ist sie hilfsbereit und liebevoll. Dass sich ihr größter Traum bisher nicht erfüllt hat, schmerzt sie sehr. Ellinors Entwicklung während der laufenden Handlung ist wunderbar zu beobachten. Sie nabelt sich langsam ab, steht auf eigenen Beinen und beginnt endlich, eigenständig über ihr Leben zu bestimmen. Ehemann Gernot ist ein Künstler, der vom Geld Ellinors gut lebt und sie dabei regelrecht unterdrückt durch seine Worte und seine Machtspielchen. Er vermittelt Ellinor immer wieder auf besonders schäbige Art und Weise, zu nichts nutze zu sein. Gernot ist durch und durch ein Hallodri, der nur seinen eigenen Vorteil sucht. Auch die weiteren Protagonisten wie z.B. Rebekka, Dana oder Alison geben der Handlung durch ihre Geschichten und Episoden besondere Tiefe und verleihen zusätzlich Spannung.


    „Das Geheimnis des Winterhauses“ ist ein sehr spannender Roman, der sich ab der ersten Seite an in einen Pageturner verwandelt, das Buch klebt einem praktisch an den Händen, denn man mag es nicht loslassen. Die gut ausgearbeitete Handlung sowie der exzellente Schreibstil machen diesen Roman zu einem echten Lesehighlight. Alle, die Geheimnisse um Familiengeschichten lieben und ebenso einen gedanklichen Ausflug in exotische Gefilde lieben, werden von diesem Buch begeistert sein. Absolute Leseempfehlung!!!


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    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • "Das Geheimnis des Winterhauses" von Sarah Lark,


    ist ein sehr ergreifendes und wirklich faszinierendes Buch. Die Autorin fesselt den Leser mit ihrem Schreibstil regelrecht. Das Buch hat sich sehr fließend lese lassen. Im Inhalt sind viele verschiedene Geschichten, erst wenn man sie kennt versteht man die zusammen hänge. Auch zieht sich "Familie" wie ein roter Faden durch das Buch. Die Spannung hat verschiedenen höhe Punkte, allerdings bleibt ein Geheimnis bis fast zum Schluss, was dem Buch auch Schwung verleiht.

    Mich hat sehr fasziniert wie viel die Protagonisten trotz fast 100 Jahren seit den Geschehnissen, noch recherchieren konnten. Es ist wirklich nicht immer leichte kost, aber so bleibt man als Leser auch dran an der Realität. Für mich kann ich sagen, das es wirklich ein sehr interessantes und Spannendes Buch ist. Die Protagonisten waren mir nicht alle Sympathisch, aber man kann anhand des eigenen Gefühls mit Rätseln wie die Geschichten um diese Personen wohl ausgehen.

    Jedem der dieses Buch in die Hand nimmt, wünsche ich viel Spaß.


    Zum Inhalt:

    Durch ihre Kranke Cousine muss Ellinor erfahren, das sie überhaupt nicht mit der Familie verwandt ist. Ihre Großmutter wurde nur als Säugling aufgenommen, dennoch fühlte sie sich sowie später ihre Tochter und Enkeltochter dazugehörig. Als sich Ellinor auf die Suche nach der Geschichte ihrer Großmutter macht, führt sie die Suche nach Neuseeland. Dort wird nicht nur ihre Geduld, sondern auch die Liebe zu ihrem Mann auf eine Harte Probe gestellt.

  • Ein großer Familienroman über Verrat und Vertrauen, Hass und Liebe


    Wien, Gegenwart: Für Ellinor bricht eine Welt zusammen, als eines Tages durch Zufall ein lang gehütetes Geheimnis ans Licht kommt: Ellinor und ihre Mutter sind mit dem Rest der Familie nicht blutsverwandt. Auf der Suche nach ihren familiären Wurzeln macht sich Ellinor auf den Weg nach Dalmatien und Neuseeland, wo sie einer tragischen Liebesgeschichte und einem großen Familiendrama auf die Spur kommt ...

    Diese Reise bringt ihr Leben durcheinander und ihre Ehe ins Wanken. Wird sie am Ende Geborgenheit und ihr Glück finden?


    Ein dunkles Familiengeheimnis, eine unglaublich starke Geschichte, große Frauenunterhaltung.

    Ich habe die bisherigen Bücher von Sarah Lark gelesen, es geht immer um starke Frauen die in ihrer Zeit sich den Männern zwar fügen müssen aber trotzdem selbstständig und mutig sind.

    Diesmal beschreibt die Autorin eine eher konfliktscheue Frau in der Gegenwart die zwar finaniel unabhängig ist aber trotzdem sich nicht von ihrem unsäglichen Ehemann trennt.

    In der zweiten Zeitebene Vergangenheit sind es überwiegend sehr behütete Frauen die auf einen Mitgiftjäger hereinfallen und mit den Folgen leben müssen.

    Mir hat sehr gut gefallen wie die Autorin beide Zeiten miteinander verbunden hat, sie springt nicht wie sonst in Büchern in beiden hin und her sondern lässt in der Gegenwart die Hauptperson mit Zeitzeugen sprechen, Tagebücher lesen, den Recherchen eines Autors folgen oder Briefe aus der vergangenen Zeit lesen.

    Ich musste nicht immer umschalten sondern konnte eintauchen in die andere Zeit genauso wie die Hauptperson.

    Die Beschreibung Neuseelands war wieder wunderschön anscheinend ein Lieblingsort der Autorin da er in vielen ihrer Bücher die Hauptrolle spielt.

    Ein kleines Mankon o hatte das Buch der Schluss in dem Ellinor endlich einen Schlussstrich unter ihre Ehe zieht ist zu kurz beschrieben da hätten ein paar Seiten dem Buch sehr gut getan.


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