Aufgeschreckt durch mein falsches Einordnen der Deutschstunde von Lenz frage ich mich seit Tagen genau das:"Was ist ein Klassiker?"
Ist es all das, was nicht in den letzten Jahren erschienen ist und doch noch irgendwie bekannt?
Oder sind es die Werke, die geadelt sind, dass sie in einem Kanon erwähnt sind, Schullektüre wurden?
Oder gibt es sogar einen zeitlichen Schnitt?
Ohne großes Überlegen waren Klassiker für mich Goethe, Schiller und Genossen. Hesse so gerade schon nicht mehr. Aber begründen konnte ich das nie.
Hier im Forum scheint es jetzt so zu sein, dass die Nachkriegsautoren, Grass, Lenz, Böll usw. dazu gehören. Ich verstehe den Gedanken dahinter auch gut, nur mein Gefühl will nicht so recht. Ich gehe auch mal davon aus, dass es hier keine feste Regel gibt, welches Buch in welche Kategorie gehört?
Ich würde gern von anderen lesen, wie sie für sich diese Unterscheidung treffen.
Nach etwas Nachdenken scheint sich für mich zu kristallisieren: Autoren die bis zum Beginn der Hitlerzeit produzierten.
Bin mal gespannt
Klaus