Inhalt. (amazon.de)
Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. Um die unverzeihliche Schuld, die sie damit auf sich geladen hat, zu sühnen, ist sie eine Iskari geworden, eine Drachentöterin – die beste und mutigste. Doch ihre größte Prüfung steht noch bevor. Denn ihr Vater, der König, stellt ihr ein schreckliches Ultimatum. Entweder befreit sie das Land endgültig von Kozu – oder sie muss den ihr verhassten Jarek heiraten. Aber Kozu ist unbesiegbar, der Kampf mit ihm selbst für eine Iskari viel zu schwer. Doch Asha ist nicht allein, denn plötzlich stellt sich jemand an ihre Seite. Jemand, der sie noch nicht einmal ansehen dürfte: Torwin, der geheimnisvolle Sklave Jareks...
Autorin.(amazon.de)
[Kristen Ciccarelli wuchs in einer großen kanadisch-slowenischen Familie auf. Die weitläufigen Wälder der Niagara-Halbinsel waren der Abenteuerspielplatz ihrer Kindheit. Heute erinnert sie sich in ihren Geschichten an die Wildnis der Natur und lässt ihre Helden gegen gefährliche Drachen kämpfen. ISKARI – DER STURM NAHT ist der Auftakt ihrer ersten Fantasy-Trilogie, die sich auf Anhieb in 11 Länder verkaufte.
Meine Meinung.
Dieses Buch war für mich wiedereinmal, nachdem ich mehrfach drum herum geschlichen bin, ein neunzigprozentiger Coverkauf. Allerdings ging mir auch der Klappentext nicht aus dem Kopf.
Die Geschichte um Ascha umfasst 51 Kapitel, die insgesamt recht kurz gehalten sind. Aufgelockert wird die Story durch "alte Geschichten", welche in unregelmäßigen Abständen zwischen den Kapiteln erscheinen und helfen, die fiktive Welt, in welcher Ascha lebt, zu verstehen und einen Blick auf die Vergangenheit des Königreiches ermöglichen. Mir haben sie sehr gut gefallen.
Insgesamt lässt sich die Geschichte durch den flüssigen Schreibstil sehr gut lesen, man wird sofort ins Geschehen geworfen und kann gleich im ersten Kapitel mit Ascha einen Kampf gegen einen ihrer erbittertesten Feinde, einem Drachen, ausfechten.
Durch den bildhaften Stil fiel es mir leicht, die Schauplätze vor Augen zu haben und meiner Phantasie so freien Lauf zu lassen, dennoch hätte ich mir eine Karte der Welt, in welcher Ascha lebt, gewünscht. Einfach, um ihre Reiserouten besser nachvollziehen zu können und vielleicht einen groben Grundriss der Hauptstadt zu haben.
Die Drachen, die ich - nebenbei bemerkt - später zum Teil recht niedlich in ihren Verhaltensweisen fand und sie somit endgültig in mein Herz schließen konnte, geben der ganzen Geschichte etwas Magisches und haben mich sehr begeistert.
Die Protagonistin Ascha ist eine sehr starke Persönlichkeit, die im Buch eine unglaubliche Wandlung durchmacht und die mir von Beginn an sehr sympathisch war. Ich habe mit ihr Herausforderungen angenommen und nach Lösungen gesucht, um ihre Lieben gebangt und ihren Verlobten verabscheut.
Auch die anderen Personen waren authentisch beschrieben und trotz dem ich zunächst der Meinung war, sie durch anscheinend festgelegte Rollenbilder alle in ihre entsprechende Schublade stecken zu können, konnten mich doch einige (z.B. Aschas Vater und ihr Bruder Dax) im Laufe der Geschichte immer wieder verblüffen und zum Teil auch erschüttern.
Ascha schaffte es das ein oder andere Mal, mich mit ihrer zynischen Art zum Schmunzeln zu bringen, was die durchgängig spannende Geschichte auflockert und nicht so tiefernst erscheinen lässt, trotz all der Probleme, die Ascha mit sich herumschleppt.
Positiv zu erwähnen ist außerdem, dass die Geschichte keinerlei Längen aufweist, die Spannung zog sich fast komplett durch die 409 Seiten und führte dazu, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es wartet mit einer Menge überraschender Wendungen auf und ist, meiner Meinung nach, absolut unvorhersehbar.
Auch die eingewobene Liebesgeschichte zwischen Ascha und dem Sklaven ihres Verlobten kam mir in keinster Weise überstürzt oder unrealistisch vor und fand erst ab der Hälfte des Buches richtig Tiefgang. Oftmals begegnen einem als Leser ja Protagonisten, die sich sehen und - bumm - Feuerwerk!, Liebe auf den ersten Blick und auf der nächsten Seite schon fast verheiratet. Bei Ascha und Torwin entwickelte sich das aber in einem angenehmen Tempo und hat die eigentliche Geschichte nicht untergraben.
Fazit.
Für mich ist Iskari ein packendes und nervenaufreibendes Debüt voller uralter Magie und spannenden Charakteren, bei denen alles möglich und nichts vorhersehbar ist.
Ich freue mich schon auf den 2. Band der Trilogie.
Von mir gibt es