Michael Peinkofer - Phönix

  • Zwar keine neue Idee, aber voller Spannung und Nervenkitzel


    Klappentext
    „Die 15-jährige Callista und ihr 16-jähriger Freund, der Jäger Lukan, leben in einem kleinen Dorf, deren Bewohner ein einfaches, bäuerliches Leben führen. Tagsüber scheint alles friedlich, doch mit Anbruch einer jeden Nacht beginnt der Schrecken: Geheimnisvolle Wesen, die noch niemand je zu Gesicht bekommen hat, gehen im Dunkel des Waldes auf die Jagd nach Menschen. Als Callistas kleiner Bruder verschwindet und sie und Lukan sich aufmachen, ihn zu suchen, offenbart sich ihnen die erschütternde Wahrheit. Denn die Welt, die sie zu kennen glaubten, existiert nicht. Und ihre Feinde sind ebenso unberechenbar wie mächtig ...“


    Gestaltung
    Das Cover finde ich richtig gelungen, da die Grüntöne gut zu dem Wald passen aus dem heraus der Betrachter die Stadtruinen sowie das Mädchen auf dem Stein anschaut. Der Baumstamm mit den (Farn)Blättern sieht dabei sehr real aus mit all seinen Schattierungen. Auch die dunkleren Farben finde ich sehr passend und vor diesen kommt der goldgelbe Titel auch super zur Geltung. Insgesamt passt das Cover auch toll zum Inhalt des Buches, da es diesen wiederspiegelt.


    Meine Meinung
    „Phönix“ ist mein erstes Buch vom sehr bekannten Fantasyautor Michael Peinkofer und ich habe mich sehr gefreut, endlich einmal etwas von ihm zu lesen, da er auf einer Lesung, die ich besucht hatte, sehr sympathisch wirkte. Der Schreibstil des Autors hat mich direkt von der ersten Seite an überzeugt, denn Herr Peinkofer schreibt locker leicht und nicht zu detailliert, da er ganz ohne lange, allzu verschachtelte Sätze auskommt. Nichtdestotrotz konnte ich mir die Handlungsorte super vorstellen und auch die Atmosphäre empfand ich als sehr greif- und spürbar.


    Die Geschichte wird von einem personalen Erzähler in der dritten Person Singular erzählt, sodass ich hier Einblicke in die Erlebnisse von Callista und Lukan erhielt. So lernte ich beide Figuren gut kennen und konnte die Handlung aus ihren Perspektiven mitverfolgen. Ich fand sowohl Callista als auch Lukan sehr sympathisch, da die beiden gute Freunde sind und sie mir wie ganz normale Jugendliche vorkamen (wobei sie nicht mit heutigen Jugendlichen vergleichbar sind, denn Lukan ist z.B. ein Jäger). Callista ist sehr charakterstark und Lukan mochte ich aufgrund seiner Freundlichkeit auf anhieb richtig gerne. So hat das Buch zwei super Hauptfiguren, die sich sofort in mein Herz geschlichen haben.


    Die Handlung hat mich einerseits gut unterhalten, da ihr Verlauf spannend ist und auch an Tempo zunimmt. Es gibt interessante Entdeckungen, Enthüllungen und Erkenntnisse, die dafür sorgen, dass dem Leser nicht langweilig wird. Gleichzeitig empfand ich manches auch als vorhersehbar, da für mich die Idee hinter dem Buch nicht komplett neu war. „Phönix“ ist eine Mischung aus Fantasy und Dystopie, da es sich hier um eine Welt handelt, die nach der Unseren aus vielen Kriegen entstanden ist und mit den Folgen zu kämpfen hat. Gut fand ich allerdings, dass es hierbei gefährliche Wesen gibt, die ich mir so im Traum nicht hätte vorstellen können.


    Trotz dieser nicht ganz neuen Idee kann das Buch gut unterhalten und für schöne Lesestunden sorgen, da die Handlung klasse aufgebaut ist und „Phönix“ einfach dafür sorgt, dass man alles um sich herum vergisst und völlig in die Welt von Lukan und Callista eintaucht. Michael Peinkofer hat eine tolle Atmosphäre geschaffen, die mich für sich eingenommen hat. Gerade am Ende konnte mich „Phönix“ dann nochmal so richtig mitreißen und begeistern.


    Fazit
    Mit „Phönix“ hat Autor Michael Peinkofer ein Buch geschaffen, das zwar mit keiner allzu neuen Idee aufwartet, das aber dennoch überzeugen kann. So steigert sich die Spannung in der Handlung mit jeder Seite, die man weiter liest, wodurch ich die Welt um mich herum vergessen konnte. Auf diese Weise macht es großen Spaß, das Buch zu lesen und in die phantastisch-dystopische Welt abzutauchen. Die Hauptfiguren mochte ich dabei auch richtig gerne, da ich sie sehr sympathisch fand.
    4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos
    Einzelband (?)