Lance Rubin - Tot war ich gestern / Denton Little's Still Not Dead

  • Autor
    Lance Rubin ist Schauspieler, Comedian und Autor. "Tot war ich gestern" ist der zweite Teil einer Trilogie.


    Kurzbeschreibung:
    Denton Little hat seinen vorausberechneten Todestag überlebt. Wäre das nicht Grund genug sich zu freuen, taucht auch seine totgeglaubte Mutter auf. Problem ist allerdings, dass beide von der Regierung gesucht werden. Die Regierung - unterstützt von der DIA - hat es gar nicht gerne, wenn gegen die Regeln verstoßen wird. Nicht zu vergessen die Industrie, die hinter dem ganzen steckt.


    Meine Meinung
    Rubin ist mit "Tot war ich gestern" eine ansprechende Fortsetzung gelungen. Anders als beim ersten Band der Trilogie geht er hier in die vollen. Auch stellt man sich so einige Fragen beim Lesen des Buches. z.B. Ist das Leben noch lebenswert, wenn man es nicht in Freiheit mit seinen Freunden verbringen kann? Für Denton ist die Sache deutlich.

    Zitat

    "Ich meine, was habe ich davon zu leben, wenn ich meine Familie nie wiedersehen darf? Oder meine Freunde?"

    Besonders interessant finde ich den Konflikt mit der Mutter herausgearbeitet. Ähnlich wie Denton hat auch sie ihren vorausberechneten Todestag überlebt - seine Geburt. Da auch sie von der Regierung gesucht wird, hat er sie sein bisher gesamtes Leben nicht kennengelernt. Im Gegenteil hat er zu seiner Stiefmutter ein sehr gutes Verhältnis. Allerdings hat seine Mutter auch gute Argumente.

    Zitat

    Die DIA darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Glaubst Du denn, ich hätte mein altes Leben nicht gern wieder aufgenommen, nachdem ich mein Todesdatum überlebt hatte? Glaubst Du, ich wäre nicht gern bei deinem Dad und Felix gebliben? Und bei dir, meinem neugeborenen Baby? Natürlich!

    Trotz aller Warnungen hält es Denton nicht aus und versucht seine Freunde zu treffen und so nimmt das Buch an Fahrt auf und wird spannend. Der Schreibstil ist locker, der Humor kommt nicht zu kurz. Allerdings fehlt die Tiefe. Von der Idee hätte das sogar Richtung Dystopie gehen können. So geht die Einordnung im Jugendbuch durchaus in Ordnung. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man Teil 1 und 3 (den es noch nicht gibt) wirklich benötigt. Den zweiten Teil kann ich, mit Berücksichtigung auf das Genre, empfehlen.


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