Judith Lennox - Ein letzter Tanz / One Last Dance

  • Klappentext:


    Rosindell, malerisch in einem abgeschiedenen Winkel von Devon gelegen und umgeben von betörend duftenden Rosen, denen das Anwesen seinen Namen verdankt... Zu ihrem 75. Geburtstag hat Esme sich etwas Besonderes einfallen lassen: Noch einmal versammelt sie ihre gesamte Familie in dem einstigen Herrenhaus. Die Wände des Gemäuers bergen unbeschwerte ebenso wie düstere Erinnerungen und haben wechselvolle Zeiten erlebt; aus enttäuschter Liebe wurde Rosindell sogar zum Schauplatz von Brandstiftung und Geisterspuk. Und immer wieder fanden hier berühmte Tanzabende statt. Im Mittelpunkt stand stets Esmes Schwester Camilla, die von Anfang an die attraktivere der beiden war - Camilla mit ihrer alles überstrahlenden Schönheit, mit ihrer Unbekümmertheit und Rücksichtslosigkeit. Ausgerechnet Devilin, für den Esme schon seit Kindertagen geschwärmt hatte, suchte Camilla sich für eine kurze, heftige Affäre aus - und beschwor damit eine unheilvolle Liebesgeschichte herauf, die immer wieder nach Rosindell zurückführt. Bis Esme sich anlässlich ihrer Geburtstagsfeier entschließt, dem Verhängnis endgültig auf den Grund zu gehen...


    Meine Meinung:



    Ich bin eher skeptisch an das Buch herangegangen und habe schon fast mit einer Enttäuschung gerechnet. Aber nein. Ein ganz wundervolles Buch hat mich erwartet mit einer absolut authentischen Familiengeschichte und einem wunderschönen Anwesen: Rosindell.


    Der Schreibstil der Autorin hat mich mitgerissen und gefangen gehalten. Schon lange nicht mehr bin ich dermaßen in einem Roman versunken und habe mich absolut in das Buch und die Geschichte fallen lassen.


    Ich habe Rosindell mit aufgebaut, mit in Rosindell gelebt, bin durch den Garten gewandert und durch den Kiefernwald zu den Klippen gelaufen, um über die steile und enge Felstreppe zu dem kleinen Sandstrand mit der Badebucht zu gelangen.


    Ich habe mit gelitten, als Rosindell zu Schaden gekommen ist und habe Wehmut verspürt, mit jedem Gegenstand der im Haus zerstört worden ist.


    Wie schlimm, wenn ein einziger Mensch aus (ja - aus was eigentlich???) Geltungssucht, Eifersucht, Hass - ich kann es nicht genau einsortieren - so vielen Menschen das Leben schwer machen bzw. es sogar zerstören kann.


    Der Roman hat mich nicht mehr losgelassen und ich bin wirklich froh, dass ich ihn gelesen habe. Lediglich einen Stern habe ich abgezogen, weil mir manchmal bestimmte Sachen zu schnell erzählt worden sind. Aber das ist schon Klagen auf ganz hohem Niveau.


    Mein Fazit:



    Ich werde mir alle anderen Bücher der Autorin zulegen.

    Liebe Grüße
    Pokerface


    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen (Yoda) :study:

  • Tolle Rezension! Auch ich war anfangs eher skeptisch gegenüber dem Buch. Ich hatte es schon länger im Auge aber wirklich zu meiner Wunschliste hat es nie gehört. Deine Rezension hat mich allerdings umgestimmt und ich habe es bestellt. Bin schon gespannt wann es ankommt.
    Liebe Grüße
    Bücherfan12