Arne Dahl - Sechs mal zwei / Inland

  • Kurzmeinung

    fluchtwagenfahrer
    Band 1 war top, in diesen Band bin ich leider nie so wirklich reingekommen
  • "Die Eigenliebe bringt mehr Wüstlinge hervor als die Liebe." (Jean-Jacques Rousseau)
    Für Desiree Rosenqvist ist klar, den Brief, den sie in den Händen hält, hat jemand aus völliger Verzweiflung und wahnhaften Vorstellungen geschrieben. Den er enthält Details von einem Fall aus ihrer Vergangenheit, die nur der Mörder selbst wissen konnte oder ihr ehemaliger Partner Sam Berger. Deshalb kontaktiert sie auch, den aus dem Dienst ausgeschiedenen Sam Berger, der zusammen mit Molly Blom eine Detektei gründen wollte. Gemeinsam machen sich die Sam und Molly auf in den einsamen, winterlichen Norden Schwedens um die Verfasserin des Briefes zu besuchen. Doch jemand hat etwas dagegen das die beiden hinter den wahren Grund des Briefes kommt und schlägt die beiden nieder. Dabei verschwindet auch die Verfasserin und zurück bleiben am Ort Merkmale und jede Menge Fragen, die sie noch von einem alten Mordfall kannten. Doch das ist nicht Berger und Bloms einziges Problem, den auch der Geheimdienst verfolgt die beiden, so das sie immer unter dem Radar ihre Ermittlungen leiten müssen. Außerdem weiß Berger immer noch nicht, ob er Blom zu 100 % vertrauen kann. Dabei haben sie in ein Wespennest gestochen das erst der Anfang von einem großen Fall ist, für den beide schwer kämpfen müssen.


    Meine Meinung:
    Für dieses Buch ist es gut und wichtig das man den Vorband kennt und schon gelesen hat. Zwar wird in dem Band ein wenig die Geschichte was zuvor passiert ist angerissen, aber selbst ich hatte Schwierigkeiten am Anfang, bis ich drin war, obwohl ich den Vorband kannte. Doch dann mit der Fall wirklich rasant an Spannung zu und man ist wieder voll im Geschehen. Deshalb rate ich jedem Leser auch am Anfang einfach dran zubleiben, bis nach den ersten paar Seiten bis das Verwirrspiel aufgelöst wird. Auch die Beschreibung der kalten, winterlichen Atmosphäre Nordschwedens fand ich total bizarr und beeindruckend. Die Einsamkeit zweier Hütten in denen sich Berger und Blom vor dem Geheimdienst verstecken, war sehr gut dargestellt. Das Cover passt dadurch auch wieder sehr gut zum Inhalt. Die verschiedenen Handlungsstränge sind dann auch das, was das Verwirrspiel am Anfang erzeugt, was aber den Fall wiederum äußerst interessant macht. Man erlebt ein perfides Spiel zweier Psychopathen die mit Sam Berger, Desiree Rosenqkvist und Molly Blom ein Spiel ums nackte Überleben spielen. Und so ist am Ende mit dem Cliffhanger auch klar, das dies noch nicht das Ende ist und es sicher den nächsten Band gibt. Ich jedenfalls würde mich freuen und vergebe 5 von 5 Sterne für diesen meisterhaften Krimi. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft::applause:


    Band 1: Sieben minus eins: Kriminalroman (Berger & Blom 1)
    Band 2: Sechs mal zwei: Kriminalroman (Berger & Blom 2)

  • aber selbst ich hatte Schwierigkeiten am Anfang, bis ich drin war,

    Das ist bei Arne Dahl eigentlich immer der Fall. Auf den ersten Seiten kapiere ich grundsätzlich nichts, aber im weiteren Verlauf wird es besser.
    "Sechs mal zwei" kann ich morgen aus der Bücherei abholen, glücklicherweise habe ich den ersten Band gelesen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • "Sechs mal zwei" kann ich morgen aus der Bücherei abholen, glücklicherweise habe ich den ersten Band gelesen.

    Ich hätte es schon letzte Woche aus der Bücherei mitbringen können, aber - die alte Leier - der erste Band ist nicht im Bestand. Den musste ich zuerst ins Wunschbuch schreiben. :(

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Das ist bei Arne Dahl eigentlich immer der Fall. Auf den ersten Seiten kapiere ich grundsätzlich nichts, aber im weiteren Verlauf wird es besser."Sechs mal zwei" kann ich morgen aus der Bücherei abholen, glücklicherweise habe ich den ersten Band gelesen.

    Also beim Vorgängerband hatte ich keine Schwierigkeiten am Anfang so wie bei diesem Band. Ist aber auch nur bis man dahintersteigt um was es da geht dann ist es auch ok. Danach wird er sehr spannend und interessant.

  • Ich habe "Sechs mal zwei" ziemlich schnell gelesen, was schon beweist, dass es ein sehr fesselnder Krimi ist.
    Allerdings hatte auch ich am Anfang Probleme, der Handlung zu folgen. Ich habe den ersten Band zwar gelesen, hatte ihn aber - genau wie diesen Nachfolger - aus der Bücherei und konnte deshalb nicht mehr in "Sieben minus eins" herumblättern. Es ist unbedingt empfehlenswert, erst den ersten Band zu lesen und dann den zweiten Band möglichst zeitnah anzuschließen!
    Der Erzählstil von Arne Dahl ist anschaulich und sehr "atmosphärisch", bei der Schilderung der winterlichen Verhältnisse in Nordschweden beginnt der Leser unweigerlich zu frieren. Die Handlung ist wendungsreich und wenig vorhersehbar, insofern hat der Leser einige Überraschungen vor sich. Allerdings scheinen mir einige Aspekte nicht sehr glaubwürdig, dazu möchte ich mich wegen der Spoilergefahr aber nicht weiter äußern.
    Auf jeden Fall bietet "Sechs mal zwei" spannende Unterhaltung und ich werde mir den dritten Band, auf den man aufgrund des Cliffhangers am Ende hoffen darf, nicht entgehen lassen.
    Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und eine Leseempfehlung für diejenigen, die "Sieben minus eins" bereits kennen und mochten.

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  • Über zehn Jahre lang war Arne Dahl für mich DER Krimiautor, dem es wie keinem anderen gelang, komplex verschlungene, ungemein fesselnde Thriller mit (zumeist) politischem Hintergrund zu schreiben, dabei das Privatleben seiner Ermittler als weiteren Erzählstrang nebenher laufen zu lassen. Dahl spielte für mich in der obersten Liga der zeitgenössischen Krimis.

    Nach elf Bänden um das A-Team führte er seine Reihe nahtlos in die 4-bändige Serie um die geheime Opcop-Gruppe, indem er das Stockholmer Personal mitnimmt.


    Doch jetzt hat Dahl mit einer völlig neuen Serie begonnen, mit zwei Einzelkämpfern, die irgendwie zusammenarbeiten, sich aber gegenseitig nicht vertrauen, Sam Berger und Molly Blom.

    Den ersten Band „Sieben minus eins“ fand ich mittelmäßig. Auf den zweiten hatte ich jetzt wochenlang eine Vorbestellung in meiner Bücherei laufen.


    :shock: Ich fasse es nicht: Ich habe ein Buch von Arne Dahl abgebrochen. Fast 100 Seiten habe ich durchgehalten, aber ich begriff nicht, was vor sich geht. Warum Sam gejagt wird. Was der ominöse Brief zu bedeuten hat. Welche Rolle Molly spielt. Und Desiree. Und was überhaupt los ist.

    Dass man nicht ab dem ersten Satz durchblickt, bin ich von Dahl gewöhnt. Aber dass er mich nach 100 Seiten immer noch nicht am Haken hat, kann ich selbst kaum glauben. Dass ich in dem Krimi nichts finde, was mich dazu bringt, weiter zu lesen … das kann einfach nicht wahr sein.:cry:


    €nigma , während Du mit der Europol-Gruppe nicht klar kamst und bei der neuen Serie wieder eingestiegen bist, läuft es bei mir anscheinend umgekehrt. :(

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  • während Du mit der Europol-Gruppe nicht klar kamst und bei der neuen Serie wieder eingestiegen bist, läuft es bei mir anscheinend umgekehrt.

    Bei dieser neuen Reihe hatte ich - wie immer bei Arne Dahl - nicht gleich den Durchblick, aber im weiteren Verlauf der beiden Romane habe ich noch die Kurve gekriegt. Mit der Europol-Gruppe kam ich dagegen gar nicht voran.:-k

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