Freda Wolff - Nichts ist kälter als der Tod

  • Inhalt:
    Der Reisebus einer Theatergruppe ist im Eis eingebrochen und im See versunken. Drinnen waren 14 Personen aus der Psychiatrie, die in einem Theaterstück mitspielen. Kristina bitte Jan-Ole um Hilfe, denn alles sieht danach aus dass die Unfallstelle manipuliert war. Doch wer wollte die 14 Menschen Tod sehen.
    Derweil hat Merette nicht nur mit ihrer Reha sondern auch mit Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen. Sie bekommt täglich anonyme Anrufe und ahnt wer am anderen Ende der Leitung sein könnte. Ihr kann nur helfen endlich reinen Tisch zu machen.


    Meine Meinung:
    Dies ist nun der dritte Band mit der Psychologin Merette Schulman und ich muss gestehen das mir die Vorgänger nur noch wenig geläufig waren. Doch es wurden genug Hinweise auf die Vergangenheit eingestreut, dass mir alles wieder bekannt war und ich so dend neuen Fall vollends genießen konnte.


    Das Buch ist in vier Abschnitte, Bücher und das Vorspiel unterteilt. Jeder Abschnitt beginnt mit einem Zitat. Als Leser ist einem recht schnell klar was genau passiert ist, denn da wird kein Geheimnis draus gemacht, jedoch kennt man das Motiv nicht. Dann gibt es aber Wendungen bei denen man echt überlegen muss ob man zu Beginn nun so falsch gelegen hat. Dadurch blieb die Spannung auch fast bis zum Ende vorhanden. Am Ende des dritten Abschnitts hatte ich einen leichten Durchhänger, auch wenn es dann nochmal richtig fesselnd wurde. Für mich war zu dem Zeitpunkt alles erzählt und ich konnte mir kaum vorstellen was da noch kommen soll. Doch das Autoren Duo hat mich überrascht und konnte mich zum Schluss nochmal begeistern.


    Die Figuren sind keine Unbekannten mehr wenn man die Vorgänger kennt. Jeder taucht wieder auf. Selbst Personen mit denen man nicht unbedingt gerechnet hätte. Für mich hätten diese aber nicht wirklich sein müssen. Merette hat viel mit ihrer Reha zu tun und sie wird hier schon fast zur Randfigur. im Fokus stehen Jan-Ole und Kristina die am aktuellen Fall zusammen arbeiten. Hier fehlte mir ein wenig der Bezug zu. Obwohl ich nun auch schon den dritten Band beendet habe fand ich keinen wirklich Zugang zu den Figuren.


    Am Ende war es ein guter und solider Thriller, der zu Beginn vielleicht etwas zu viel verrät um wirklich durchgehend spannend zu bleiben. Ich halte auch nicht unbedingt etwas davon in einem Buch zwei unterschiedlich Fälle, die fast nichts miteinander zu tun haben, zu Ende zu bringen. Zumindest in diesem Buch hielt ich es für überflüssig. Da ich nicht spoilern möchte kann ich nicht näher darauf eingehen. Doch ich denke das hier nun alles erzählt ist und wir, als nächstes, wenn überhaupt, einen gänzlich neuen Fall erzählt bekommen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: