• Klappentext:


    Im Jahr 2016 verfügen die politischen Führer der U.S.A. [sic] über den sogenannten Splitter. Diese Maschine erschafft Kopien unserer Realität, in denen der Lauf der Geschcihte geändert werden kann, ohne jedoch das Original zu beeinflussen. Mit Hilfe dieses Splitters wird ein Team aus Spezialisten auf eine geheime Mission ins kriegsgebeutelte Jahr 1945 geschickt. Mit dabei: Henderson Junior, Vizepräsident der USA, der seinen Großvater Major Henderson umbringen und dessen Platz einnehmen soll, um somit die erste Phase des Projekts Archangel einzuleiten.


    Mühelos vermischen Gibson und Michael St. John Smith Zeitreise-Thriller mit Film Noir und erlauben einen dystopischen Blick auf eine aussichtslose Zukunft. Für das stimmungsvolle Artwork sorgen Butch Guice, Alejandro Barrionuevo und Wagner Reis.


    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:


    Das Jahr 2016 - irgendwo im Multiversum. Die USA werden von den beiden Handersons regiert - einem Vater-Sohn-Team, das seine tyrannischen Ideen über die ganze Welt ausgebreitet hat, die dystopischer kaum sein könnte. Um ihren Zugriff auf die Macht zu optimieren wird der jüngere Handerson in die Vergangenheit eines künstliche geschaffenen Paralleluniversums geschickt um dort die Geschichte des zweiten Atombombenabwurfs im Jahr 1945 zu verändern. Aber eine Dissidentengruppe schickt ebenfalls ein Team aus, das genau dies verhindern soll.


    Im Jahr 1945 werden sowohl Militärs wie auch Geheimdienste in diesen verlegten Konflikt hineingezogen, die unter anderem auch begierig nach der futuristischen Technologie ihrer "Besucher" greifen.


    Wie so oft bei Zeitreise und Dimensionssprunggeschichten darf man die allgemeinen Gesetze der Logik nicht allzu streng anwenden, ann hat man eine vergnüglich erzählte und zeichnerisch gut präsentierte Geschichte vor sich. Eine Sache ist allerdings schwierig zu erklären: Warum machen die Leute aus der Zukunft das, was sie hier tun überhaupt, da sie ja in einem Universum agieren, das keinerlei Rückwirkungen auf ihre eigenen Welt hat. Das kostet hier eineinhalb Punkte (und da Gibson es vertragen kann, wird dann auch ein wenig abgerundet. Aber abgesehen davon schon lohnenswert - und eben ein Beitrag zur WIlliam-Gibson-Ecke der Bibliothek. :study: