Jean-Yves Ferri - Asterix in Italien / Astérix et la Transitalique

  • R. Goscinny / A. Uderzo: Asterix in Italien; Egmont Ehapa Medien Berlin 2017; 46 Seiten; ISBN: 978-3-7704-4057-8


    Der Giro d`Italia ist eine bedeutsam internationale Rundfahrt durch Italien für professionelle Fahradfahr-Sportler. Daß seine Wurzeln in vorchristlicher Zeit liegen, erfahren wir hier.


    Dies ist Band 37 der Asterix & Obelix - Comicreihe. Die Texte stammen von Jean-Yves Ferri, die Zeichnungen vom Didier Conrad.


    Formal knüpft das Heft an seine Vorgänger an. Unsere beiden Helden machen eine Rundreise durch das benachbarte europäische Ausland. Angereichert durch ein wenig Liebe und ganz viel Humor (und auch ein wenig Tragik) liefern sie sich ein Wettrennen mit Caesar. Auch die Prügeleien mit den römischen Legionären und die Piraten dürfen nicht fehlen.


    Und dennoch sind viele Details anders. Obelix steht im Vordergrund; Asterix ist nur ein Freund und Helfer. Die Geschichte beginnt nicht im Dorf der unbeugsamen Gallier, sondern auf einer x-beliebigen Landstraße in Italien. Figuren wie Miraculix, Troubadix oder Majestix spielen eine untergeordnete Nebenrolle.


    Der Band gefällt trotzdem. Er ist angenehm zu lesen und geht mit seinen Seitenhieben auf die Moderne (z. B. Fairness im Spot und Paparazzis) auch auf das aktuelle Zeitgeschehen ein. Er ist somit auch für Erwachsene, die mit Asterix & Obelix groß geworden sind, gut zu lesen.

  • Und hier nun - direkt aus amazon.de - meine eigene Beurteilung dieses neuen Beitrags zur Asterix-Reihe:


    Um den guten Zustand der eigentlich kettenartigen römischen Überlandstraßen (Loch an Loch und es hält doch) zu beweisen, ruft der Verantwortliche für die Straßen ein Rennen durch einen Teil Italiens aus an dem eigentlich jeder teilnehmen darf - nach Cäsars Anweisung aber nur ein Römer gewinnen darf. Da sich Obelix just zu dieser Zeit beruflich verändern möchte und auf einem Markt einen Rennwagen erwirbt, nehmen er und Asterix auch an diesem Rennen teil, in dem sich neben Vertretern verschiedener italienischer Provinzen auch viele andere Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den römsichen Provinzen finden.


    Der Einfluß von Politik und Sponsoring auf internationalen Wettkampfsport wird in dieser amüsanten Geschichte nur allzu deutlich -. wie auch der eigentlich trennende Regionalismus bei einem Ereignis, das man normalerweise als verbindend sehen würde.


    Die Darstellung der kuschitischen Teilnehmerinnen ist ziemlich stereotyp typisierend, was bei den heutigen Diskussion über Rassismus - unter anderem auch im französischen Parlament - vergleichsweise instinktfrei wirkt, weswegen ich auch einen Stern abgezogen habe. Davon abgesehen aber sehr unterhaltsam.

  • Der für Straßen zuständige römische Senator Lactus Bifidus ruft ein Wagenrennen ins Leben, um zu beweisen, dass die römischen Straßen gar nicht so schlimm sind, wie es immer heißt. Alle zum Römischen Reich gehörenden Völker dürfen teilnehmen. Zufälligerweise ist Obelix gerade in den Besitz eines Wagens gekommen – also sind er und Asterix auf jeden Fall mit von der Partie. Blöd nur, dass Julius Caesar darauf besteht, dass unbedingt ein Römer gewinnen muss.


    Ich liebe die Asterix-Comics seit meiner Kindheit und bin auch sehr begeistert von den neuen Künstlern, die seit ein paar Bänden das Ruder übernommen haben. Hier haben sie sich meiner Meinung nach selbst übertroffen, ich habe selten so viel gelacht und geschmunzelt wie in diesem Band, die Zeichnungen, die Namen, die Sprüche, die Jokes – alles ist perfekt! Es gibt sogar ein Wiedersehen mit Altbekannten, mit denen ich in diesem Zusammenhang gar nicht gerechnet hatte.

    Perfekt – mehr kann und muss ich gar nicht sagen, außer: Unbedingt lesen!