Carl Schulte - Lexikon der Uhrmacherkunst

  • Carl Schulte: Lexikon der Uhrmacherkunst Handbuch für die Gewerbetreibenden und Künstler der Uhrenbranche; Emil Hübners Verlag Mautzen 1902; 957 Seiten; ISBN: 3-7667-0422-X


    Wem die Stunde schlägt, der möchte wissen, wie spät es ist. Und braucht dafür eine Uhr. Der Uhrmacher ist ein alter und traditionsreicher Beruf, den es auch heute noch gibt. Von der Armbanduhr bis zur Kirchturmuhr reichen seine Produkte. In alphabetischer Reichenfolge werden in diesem Buch fachkundliche Begriffe erklärt - vom "A" (dreimal vorhanden) bis zur "Zwölfteilung" reicht das Vokabular. Fachbegriffe kommen genauso vor wie bedeutente Uhrkünstler, Zeichnungen illustrieren die Ausführungen.


    "Das Buch ist total veraltet!" So könnte ein Kritiker diesem Buch entgegenhalten. Stimmt. Es gibt den Sachstand der Jahrhundertwende wieder. Es ist aber trotzdem interessant. So mancher Begriff wird auch heute noch gebräuchlich sein.


    Und wer sich für die Geschichte von Berufen interessiert, wird in diesem Fall einen Einblick in die Historie des Uhrmacherhandwerks erhalten.


    Wieso hat das Buch eine ISBN? Die gab es 1902 doch noch gar nicht. Eine berechtigte Frage. Und doch leicht zu beantworten. Es handelt sich hier um einen Nachdruck aus dem Jahre 1967.


    Aktuellere berufskundliche Bücher über den Uhrenmacher mag es sicherlich geben. Ein Exemplar wie dieses hat aber durchaus seine Berechtigung. Es eignet sich als Einstieg in das Thema und erleichtert die Lektüre weiterführender Bücher.