Sarah Morgan - Lichterzauber in Manhattan / Miracle on 5th Avenue

  • Inhalt: (Verlagsseite)
    Eva ist eine hoffnungslose Romantikerin und sieht nur die guten Seiten des Lebens. Kein Wunder, dass sie Weihnachten in New York liebt wie kein anderes Fest im Jahr. Um ihr Konto aufzustocken, tritt die New Yorker Food-Bloggerin eine Stelle bei dem erfolgreichen Horror-Autor Lucas Bale an. Womit sie nicht gerechnet hat: Der grimmige Brite kann die Feiertage nicht ausstehen. Mit Tannenschmuck und Plätzchenduft will Eva ein kleines Weihnachtswunder an ihm wirken - mit mehr als frostigem Ergebnis. Warum nur fühlt sie sich zu ihm hingezogen, obwohl sie unterschiedlicher kaum sein könnten?


    Die Autorin: (Verlagsseite)
    Sarah Morgan startete ihre Karriere bereits als Kind – mit einer Biografie eines Hamsters. Als Erwachsene arbeitete sie zunächst als Krankenschwester, bis sie nach der Geburt ihres ersten Kindes die Schriftstellerei erneut für sich entdeckte. Zum Glück! Ihre humorvollen Romances wurden weltweit mehr als 11 Millionen Mal verkauft. Die preisgekrönte Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London.


    Aufbau:
    20 Kapitel
    Danksagung


    Meinung:
    Eva und Lucas könnten unterschiedlicher nicht sein; er schreibt Bestseller, in denen Figuren kaltblütig andere ermorden, er ist zynisch und hat sich von der Welt so weit wie möglich zurückgezogen, nachdem er seine geliebte Frau verloren hat. Eva dagegen ist sehr optimistisch und romantisch veranlagt. Sie liebt die Feiertage, den Schnee, die ganze festliche Stimmung, während er alles ablehnt. Als Lucas' Großmutter Eva beauftragt, seine Wohnung weihnachtlich zu dekorieren, kommt es logischerweise zu einem Konflikt zwischen den beiden. Zumindest so lange, bis Lucas merkt, dass Evas Anwesenheit ihn inspiriert und bei seiner Schreibblockade zu helfen scheint...


    Die ganze Handlung findet innerhalb weniger Wochen statt. Trotzdem hat Morgan überzeugend dargestellt, wie sie in dieser objektiv kurzen Zeit tiefe, echte Gefühle füreinander entwickeln können. Am Anfang ist ihr Verhältnis noch ein wenig angespannt und Lucas vermutet hinter allem, was sie tut, unlautere Motive, doch sie kommen sich schnell näher und vertrauen sich schon bald Dinge an, die sie noch nie jemandem erzählt haben. Dadurch entsteht eine ganz besondere, tiefe Bindung zwischen ihnen, die die Autorin wirklich schön geschrieben hat. Man merkt, dass sie einander wirklich nahe sind. Sie ergänzen sich, spornen einander an und sie können jeweils ausgezeichnet mit den Eigenarten des anderen umgehen. Natürlich gibt es neben humorvollen Neckereien ernste Konflikte, allerdings bemühen sie sich darum, sie zu klären und offen zu kommunizieren, was mir gefallen hat.


    Die Charaktere an sind gut ausgearbeitet. Evas positive Einstellung und ihr optimistischer Blick auf die Welt sorgen einfach für gute Laune und die Beschreibungen der Gerichte, die sie kocht, lassen das Wasser im Mund zusammen laufen. Ich mochte auch, wie sie mit Problemen und ihrem Schmerz umgegangen ist, dass sie nie die Hoffnung aufgegeben hat und weiterhin bereit war, an das gute in jedem Menschen zu glauben. Lucas war mir ebenfalls sympathisch. Er wurde in der Vergangenheit verletzt und hat sich deshalb verschlossen, aber hinter seiner rauen Schale steckt definitiv ein Mann, der einfühlsam sein kann und der in der Lage ist, Eva genau so zu nehmen, wie sie ist. Es war schön zu sehen, wie er langsam bereit war, sich auf sie einzulassen.


    Da ich letztes Jahr im Dezember "Für immer und einen Weihnachtsmorgen" gelesen habe, war ich sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin, das ebenfalls in der Weihnachtszeit spielt - und in "Lichterzauber in Manhattan" ist es Morgan wieder gelungen, die weihnachtliche Atmosphäre perfekt einzufangen. Ich konnte mir das Schneegestöber und die klirrende Kälte sehr gut vorstellen und obwohl sie die Gefahren des Wetters dargestellt hat, war die Vorstellung, wie die Protagonisten durch den Schnee spazieren, doch sehr romantisch und auch die ganze Dekoration klang toll. Man könnte fast Lust bekommen, selbst ein paar Weihnachtslieder zu singen, obwohl das Fest noch zwei Monate in der Zukunft liegt.


    "Lichterzauber in Manhattan" ist eine schöne, berührende Liebesgeschichte, die mich von Anfang an gefesselt und bezaubert hat. Den Rest der Reihe muss ich auf jeden Fall noch lesen.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:
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    Herzlichen Dank an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Die Food-Bloggerin Eva lebt in New York und ist Optimistin durch und durch. Sie liebt Weihnachten mit allem Drum und Dran, ob nun kitschiger Weihnachtsschmuck oder herrlicher Plätzchenduft. Nach dem Tod ihrer Großmutter wird sie von ihrem großen Freundkreis unterstützt. Da auf ihrem Konto stets Ebbe herrscht, nimmt sie einen Auftrag an, der sie in das Apartment des bekannten, aber sehr zurückgezogen lebenden Thrilerautors Lucas Bale bringt. Dort soll sie während seiner Abwesenheit das Haus im Auftrag von Lucas Großmutter weihnachtlich-festlich dekorieren. Aber Eva hat keine Ahnung davon, dass Lucas alles hasst, was mit Weihnachten zu tun hat. Deshalb hat er sich auch versteckt, um seiner Trauer freien Lauf zu lassen, denn er hat den Tod seiner vor drei Jahren verstorbenen Frau noch immer nicht verwunden. Als Eva und Lucas aufeinandertreffen, ist der Konflikt vorprogrammiert, denn jeder hat eine andere Sicht auf die Dinge. Gleichzeitig sprühen die Funken zwischen den beiden. Wird Eva Lucas doch noch von Weihnachten und seinem Zauber überzeugen können?


    Sarah Morgan hat mit ihrem Buch „Lichterzauber in Manhattan“ einen sehr unterhaltsamen und gefühlvollen Liebesroman vorgelegt, der den Leser bis zur letzten Seite der Geschichte fesselt. Der Schreibstil ist herrlich flüssig und lässt den Leser regelrecht in die Handlung eintauchen lässt, um am Schicksal der beiden Protagonisten teilzuhaben, ihnen bei ihren Gedanken und Gefühlen ebenso beizustehen wie bei ihren Aktivitäten. Die Beschreibungen von New York zur Vorweihnachtszeit sind so bildgewaltig und farbenfroh, dass man am liebsten sofort seine Koffer packen würde, um diesen Lichterglanz bei Eiseskälte mit eigenen Augen zu sehen.


    Die Charaktere sind individuell und liebevoll ausgestaltet und platziert worden. Sie haben alle ihre Eigenheiten und gerade deshalb fliegt ihnen das Leserherz zu, denn sie wirken authentisch und sehr lebendig, man kann mit ihnen mitfühlen und sich in sie hineinversetzen. Eva ist eine sympathische Frau, die zwar schon einige Schicksalsschläge einstecken musste, sich jedoch ihre positive Ausstrahlung und ihren Optimismus bewahrt hat. Man spürt richtig, wie sehr sie das Leben liebt sowie die Dinge, die ihr wichtig sind. Eva hat eine romantische Ader und ist vor allem ein großer Fan von Weihnachten. Ihr positiver Blick auf die Dinge überträgt sich bei der Lektüre regelrecht auf den Leser. Lucas ist ein attraktiver Mann, der sich nach dem Tod seiner Frau von der Außenwelt abgeschottet hat und immer noch seine Wunden leckt. Er hasst Weihnachten und will diese Tage am liebsten ignorieren. Lucas wirkt zwar spröde und unnachgiebig, doch er ist auch ein gefühlvoller Mann und hat einen sehr weichen Kern, der durchaus Empathie empfinden kann. Er hat es sich in seinem Schneckenhaus gemütlich gemacht und benötigt einige Zeit, bis er sich langsam daraus hervortraut.


    „Lichterzauber in Manhattan“ ist ein bezaubernder Liebesroman, der den Leser mitten ins Herz trifft. Sympathische Protagonisten sowie eine schön erzählte Story mit viel Gefühl lassen das Buch zum Pageturner werden. Alle Romantiker/Innen kommen hier voll auf ihre Kosten. Absolute Leseempfehlung!


    Wunderbare :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Die Saison der Weihnachtsbücher habe ich dieses Jahr mit dem Liebesroman „Lichterzauber in Manhattan“ von Sarah Morgan eröffnet. Taschenbuch: 384 Seiten. Verlag: MIRA Taschenbuch. Originaltitel: Miracle on 5th Avenue.


    Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, da es im Sommer den begehrten RITA Award der Romance Writers of America gewonnen hat. Dies ist die höchste Auszeichnung in der amerikanischen Romance Branche. Die Gewinner der unterschiedlichen Kategorien werden alljährlich von den anderen Autoren der Vereinigung ausgewählt.


    Dieser 3. Teil der „From Manhattan with Love“ Serie ist Evas Buch. Sie ist die romantische von den drei Freundinnen und doch ist sie Single. Eva liebt Weihnachten über alles, aber dieses Jahr wird das Fest für sie vom Tod ihrer Großmutter überschattet. Zwar ist sie schon vor einigen Monaten verstorben, aber Eva kann den Verlust noch nicht verwinden. Die Freundinnen machen sich Sorgen um sie, aber sie stürzt sich in die Arbeit.


    Lucas Bale, der erfolgreiche Thriller-Autor dagegen hasst Weihnachten und den Winter. Für Manhattan ist ein Blizzard vorhergesagt. Alle vermuten ihn auf einem Schreibworkshop in Vermont. Er hat sich diese kleine Lügengeschichte ausgedacht, damit ihn keiner zwingt an Weihnachtsfeierlichkeiten teilzunehmen. Aber auch so kann er seinem Schmerz, der ihn immerzu begleitet nicht entkommen. Vor 3 Jahren musste er um diese Zeit des Jahres die Leiche seiner Frau Sallyanne identifizieren. Seit geraumer Zeit spielt er seinen Mitmenschen schon vor, er habe seine Trauer inzwischen überwunden. Außerdem quält ihn eine Schreibblockade.


    Doch Eva hat von seiner Großmutter den Auftrag in seiner Abwesenheit sein Apartment als Überraschung für seine Rückkehr weihnachtlich herzurichten und ihm Vorräte zu kochen. So treffen sie aufeinander. Es kommt zu einem wirklich spektakulären ersten Zusammentreffen mit einem spritzigen ersten Dialog und die Situation nimmt gleich eine ganz andere Wendung. Sie hält gar nichts von Thrillern und befasst sich lieber mit den positiven Seiten des Lebens. Eva und Lucas könnten kaum unterschiedlicher sein, man ist gespannt, wie die Autorin Sarah Morgan da eine Romanze draus entwickeln wird.
    Nun muss Eva bleiben und ihren Auftrag ausführen oder sie muss seine Großmutter informieren, dass er sie angeschummelt hat und sich in Wahrheit in der Wohnung verkrochen hat. Doch der tosende Schneesturm nimmt ihnen letztlich die Entscheidung ab. Trotz ihres süßen Äußeren kann Eva stur und willensstark sein. Er dagegen ist nicht gefährlich, sondern verzweifelt. Er denkt nun, dass Sie ihn für Scrooge den Weihnachtshasser halten muss und sie fühlt sich so willkommen wie eine Ratte in einem Restaurant. Beide verbergen einen tiefen Schmerz, den man nur zu gut mitfühlen kann, beide versuchen trotzdem tapfer dem Leben zu trotzen. Überraschend scheint ihr Auftauchen ihn zu einem neuen Buch inspiriert zu haben.


    Niemals würde sie einen Menschen, der sich offensichtlich so schlecht fühlt, alleine lassen. Dabei hat ihn durch die Begegnung mit ihr die Muse geküsst. Trotz seiner körperlichen Attraktivität empfindet sie ihn als kalt, distanziert und einschüchternd. Aber schon bald bemerkt sie erste zarte Gefühle für ihn, sie steckt in Schwierigkeiten, denn er ist eigentlich wirklich nicht ihr Typ. Die Gespräche mit ihr befeuern seine Kreativität, schon hat er eine Mörderin und ein Motiv für sein neues Buch gefunden. Diese zwei trauernde Menschen können sich gegenseitig bereichern. Es folgen forsche Geplänkel.


    Auf die harte Tour muss er erkennen, dass er sie als Muse unbedingt braucht. Statt weiterhin gegenseitig füreinander mögliche neue Partner zu suchen gestehen sie sich ein, dass sie schon mit den einzigen Menschen zusammen sind, der sie interessiert. Die erste Liebesszene kann, nicht nur durch die Darstellung der Lust, sondern besonders auch durch Nähe, Wärme und Menschlichkeit überzeugen.


    Es entreißt ihm später das Geständnis eines verstörenden Geheimnisses, das alles gefühlsmäßig noch komplizierter macht. Schock, Verwirrung und Mitgefühl treffen auf die Wahrheit einer vergangenen komplizierten und zerstörerischen Liebe. Deshalb warnt er immer so vor den Tiefen, die in einem Menschen verborgen sein können.


    Sie Autorin beschreibt sehr real, wie man eine gescheiterte Beziehung rückwirkend im Schmerz auseinander nimmt. Wie es alles Vergangene verändert, wenn man merkt dass man jemanden nicht wirklich kannte. Man stellt plötzlich alles Geschehene auf den Prüfstand. Das kann nur jemand so intensiv beschreiben, der es selbst schon erlebt hat. Dabei hat Eva immer gedacht, dass seine Arbeit ihn so misstrauisch gemacht hat.


    Eva und Lucas müssen einen langen Weg gehen. Er will nicht zum Beweis ihren Glauben an die große immerwährende Liebe zerstören. Er glaubt, er kann ihr nicht das Märchen geben, von dem sie träumt.


    Doch zum Glück kommt er noch zu Sinnen und es gibt ein wundervoll romantisches, humorvolles und überzeugendes Ende. Die beiden haben glaubhaft eine gute gemeinsame Zukunft vor sich.


    Bei dieser Geschichte handelt es sich um einen „Buch im Buch“ Roman, der sich um das Leben und Schaffen von Autoren dreht. Diese Konstellation lockt mich ja immer sehr.


    Schön an diesem dritten Teil ist auch das Wiedertreffen mit den anderen Freundinnen und ihren Familien. Das Buch „Lichterzauber in Manhattan“ von Sarah Morgan ist eine gute Darstellung über das Wirken und Schaffen eines Thriller-Autors. Es ist zum Glück noch nicht zu weihnachtlich und auch nicht kitschig, so dass man es ruhig jetzt schon lesen kann.


    Fazit: Zwei sehr unterschiedliche Menschen finden ein überzeugendes Happy End.


    5 von 5 Punkten

  • Meine Meinung:
    Eigentlich wollte ich an dem einen Abend nur noch schnell zwei, drei Seiten lesen - flugs war ich in der Geschichte drin und aus drei Seiten wurden drei Kapitel. Die restlichen Seiten folgten am anderen Tag: "Lichterzauber in Manhattan" ist eindeutig ein Pageturner aus der Feder von Sarah Morgan.


    Im Auftrag seiner Grossmutter Mitzi soll Eva die Wohnung von Thriller-Autor Lucas Blade weihnachtlich herrichten und seinen Kühlschrank mit gutem Essen füllen. Er selbst sei abwesend in diesen paar Tagen. Doch Lucas steckt nicht wie gedacht in Vermont, sondern mitten in der Wohnung. Nach einer turbulenten Kennenlernszene merkt Lucas schon bald, dass er dank Eva seine Schreibblockade überwinden kann.


    Die Geschichte nimmt ihren Verlauf und findet hauptsächlich in Lucas Wohnung statt. Erstaunlicherweise kaum im Schlafzimmer, sondern mehrheitlich in der Küche. Beim Essen erzählen sie sich von einander und diskutieren ganz schön heftig. Beide spüren, dass da mehr ist, doch beide denken, sie seien nicht der richtige Partner für den jeweils anderen.


    Eva und Lucas sind wie Tag und Nacht. Eva ist romantisch und optimistisch, schlagfertig, akzeptiert Verletzungen und ist realistisch trotz rosa Brille und glaubt an die Liebe. Lucas ist der geborene Zyniker, misstrauisch, glaubt nicht mehr an die grosse Liebe und weiss kaum wie er mit der allzeit fröhlichen Eva umgehen soll. Doch etwas haben sie gemeinsam: die Trauer und Verarbeitung eines schweren Verlusts. Lucas hat seine Frau bei einem Unfall verloren; Eva ihre Grossmutter, die ihr Mutterersatz war.


    Sehr gut gelungen sind die Gespräche zwischen Pessimist Lucas und Optimistin Eva. Fast wie bei einem Tennismatch verfolgt der Leser den Schlagabtausch ihrer Unterhaltungen, gefüllt mit Tiefe, Humor und auch Sarkasmus. Die beiden stehen sich verbal in nichts nach: Eva die ihre Gedanken auf der Zunge trägt und die nicht verstehen kann, wieso man Thriller schreiben kann und der wortgewaltige Misanthrop Lucas, der Happy Ends und Romantik für überflüssig hält.


    Zitat

    "Was genau ist so schön an einem künstlichen Weihnachtsbaum, der nur ein auf Petroleum basierendes Produkt ist, das vermutlich in China hergestellt wurde?" "Künstlich? Wer hat den was von künstlich gesagt? Künstlich kann ich nicht, Mr. Blade. Weder bei Weihnachtsbäumen noch bei Handtaschen oder Orgasmen." (Tolino S.39/253)


    Lucas Penthouse hoch über dem verschneiten Central Park ist ein toller Schauplatz und sorgt für die perfekte Kulisse. Die horizontalen Szenen sind endlich mal nicht so ausgeprägt; kein 12gängiges Menu sondern wirklich nur auf das Dessert beschränkt. Die Autorin setzt in diesem Band mehr auf dialogische Höhepunkte.


    Hochemotionale Momente, gutes Essen gekocht von Eva und teurer Wein aus Lucas Weinsammlung folgen auf den restlichen Seiten. So fliegen die Seiten beim Lesen nur so dahin und das Buch ist viel zu schnell zu Ende. Das Finale passt zwar grandios, kommt aber fast ein wenig zu plötzlich und lässt den Leser verträumt in der verschneiten Fifth Avenue zurück.


    Obwohl das Buch zu einer Reihe gehört, kann es als einziges von den bisherigen drei Titeln als Standalone gelesen werden.


    Fazit:
    Grossartige Charaktere, witzige Geplänkel und viele Emotionen - ein herrliches Buch für die Vorweihnachtszeit, ob mit oder ohne Schnee.
    5 Punkte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • "Lichterzauber in Manhattan" von Sarah Morgan,

    ist ein sehr emotionales und liebes betontes Buch. Die Autorin nimmt uns mit, in die Weihnachtszeit in New York. Sie lässt uns an der Stimmung sehr spürbar teilhaben. Außerdem zeigt sie dem Leser, dass viele Menschen geheimnisse verbergen und das Mut ganz oft eine positive Veränderung nach sich zieht. Mit den zwei Hauptprotagonisten zieht sich ein deutlicher Roter Faden rund um die Themen Liebe, Familie, Freunde und Weihnachten durch das ganze Buch. Für mich sehr passend in diesem Buch, gibt es keine andauernde Spannung, dafür hat die Autorin an einigen Stellen sehr schöne Passagen mit Spannungsaufbau eingebaut.

    Ebenfalls sehr schön, am Ende eine kleine Überraschung im Thema Romantik, dass Ende macht das Buch zu etwas ganz besonderem.


    Zum Inhalt:

    Eva führt mit ihren Freunden Urban Genie. Als sie den Auftrag erhält die Wohnung eines verreisten Thriller Autors Weihnachtlich zu dekorieren und den Kühlschrank zu füllen, weiß sie noch nicht wohin es sie führen wird. Als sie in der Wohnung ankommt und diese nicht leer ist beginnen die Überraschungen. Eva merkt schnell das sich die Stimmung ändert.

  • Auch mit diesem Buch beweist Sarah Morgan mal wieder, warum sie meine absolute Lieblingsautorin ist. Sie kann einfach gar keine schlechten Bücher schreiben. Ich hatte extrem hohe Erwartungen an den 3. Band der Manhattan-Serie, weil ich Eva schon in den ersten beiden Bänden spannend fand und sehr gespannt auf Lucas war. Sarah Morgan hat meine Erwartungen leider doch ein klein wenig enttäuscht. Das mag aber an mir liegen, da ich einfach etwas anderes erwartet habe.


    Eva hat mir in ihrer eigenen Geschichte nicht mehr wirklich gefallen. Bisher habe ich sie als Romantikerin erlebt, die ihr Herz auf der Zunge trägt. Das ist sie definitiv auch in “Lichterzauber in Manhattan”, aber sie ist mir ein bisschen zu forsch. Sie redet ständig von Sex und Orgasmen gegenüber einem völlig fremden Mann. Teilweise wirkte sie regelrecht bockig auf mich und das passte nicht zu dem Bild, das ich mir bisher von Eva gemacht habe. ich war ein kleines bisschen enttäuscht, dass Eva sich als ein völlig anderer Charakter entpuppt, als ich sie bislang eingeschätzt hatte und ich muss zugeben, dass mir dieser Charakter nicht besonders gut gefiel.


    Lucas hingegen fand ich sehr spannend. Einerseits verschlossen und fast schon ein bisschen barsch in seinem Verhalten. Andererseits, wenn es darauf ankam, liebevoll und aufmerksam. Man merkte an vielen Stellen, dass er durch sein abweisendes Verhalten, vor allem Eva gegenüber, versucht, sich selbst zu schützen. Eigentlich ist er ein durch und durch liebenswerter Mensch. Wie schön, dass es ihm an den richtigen Stellen nicht mehr gelang, seine Fassade aufrecht zu halten und der Lucas durchblitzte, der er vor dem Tod seiner Frau wahrscheinlich gewesen ist.


    Lucas Grandma fand ich einfach nur grandios. Sie ist ein echtes Schlitzohr und trotz ihres Alters total fit. Eine wunderbare Frau, die sich jeder von uns als Oma wünschen könnte. Sie mischt sich zwar ein bisschen viel in das Leben ihrer Lieben ein, aber gerade das mag ich an ihr auch sehr. Sie will eben das Beste für die Menschen, die sie liebt.


    Die Geschichte entwickelt sich stetig vorwärts und Sarah Morgan legt ihren gewohnt flüssigen und gut lesbaren Schreibstil an den Tag. Obwohl diese ein paar Tage vor Weihnachten spielt ist von weihnachtlicher Atmosphäre nicht allzu viel zu spüren. Lucas ist ein echter Weihnachtsmuffel und das lässt er auch raushängen. Was mir gut gefallen hat waren die Gespräche zwischen Lucas und Eva über die Liebe und vor allem über das Leben. Lucas ist sehr negativ eingestellt, erwartet von allen Menschen nur das Schlechte. Eva ist das genaue Gegenteil und eher etwas zu vertrauensselig. Dies führt zu interessanten Meinungsaustauschen und tiefgründigen Unterhaltungen.


    Die Geschichte ist rund und lässt sich gut lesen. Sie hat mir aber leider nicht so gut gefallen, wie die ersten beiden Bände, Schlaflos in Manhattan (Band 1) und Ein Sommergarten in Manhattan (Band 2).


    Von mir gibt es 4 Sterne.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)