Joe Fischler - Veilchens Rausch

  • Der Autor (Quelle: Amazon)


    Joe Fischler wurde 1975 in Innsbruck geboren und lebt in Tirol. Nach Jurastudium und Bankberuf machte er sich 2007 als Blogger und freier Autor selbstständig. "Veilchens Winter", der erste seiner Krimis rund um LKA-Ermittlerin Valerie "Veilchen" Mauser, wurde im Oktober 2015 mit dem "Goldenen Buch" ausgezeichnet. Neben den Büchern ist Joe Fischler Musiker, schreibt seine eigenen Songs und spielt leidenschaftlich gern Gitarre. Abschalten kann er in der Natur: Im Wald und in den Bergen fliegen ihm die besten Ideen zu.


    Reihenfolge der Valerie-Mauser-Krimis:
    Veilchens Winter
    Veilchens Feuer
    Veilchens Blut
    Veilchens Rausch


    Produktinformation (Quelle: Amazon)


    • Taschenbuch: 300 Seiten
    • Verlag: Haymon Verlag; Auflage: 1 (21. September 2017)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3709978890
    • ISBN-13: 978-3709978894



    Freudenschuss ein Mörder?


    Auf der Umbrüggler Alm war eine Tote gefunden worden… Und Veilchens Vorgesetzter beorderte sie sofort dorthin…


    Eigentlich hätte Veilchen an diesem Vormittag einen Termin bei Polizeipsychologen gehabt. Doch weil sie diese Sache auf der Alm brennend interessierte, würde sie den Termin einfach verschieben…


    Auf der Umbrüggler Alm hatte die Firma TYROVALUE ein Fest gefeiert. Und die Tote hatte dort bedient…


    Dann war es zu Turbulenzen gekommen, weil Victoria Schwarz den Anlegern, die zu diesem Fest eingeladen waren, einiges klarmachen wollte…


    Der Landeshauptmann Freudenschuss hatte sie nach draußen gezerrt… Und das sollte ihm nicht gut bekommen…


    Doch Veilchen glaubte nicht an dessen Schuld und ermittelte weiter, was dem Generalstaatanwalt gar nicht passte… Und er hatte triftige Gründe dafür – aus seiner Sicht…


    Wer war die Tote auf der Alm? Warum musste zusätzlich auch noch Veilchen an den Tatort kommen? Ihr Vorgesetzter wusste doch von dem unabdingbaren Termin? Konnte sie den wirklich einfach verschieben? Würde sie da nicht in Schwierigkeiten geraten? Was war die TYROVALUE für eine Firma? Und was hatte die Tote damit zu tun? Was wollte Victoria Schwarz den Anlegern klarmachen? Warum hatte Freudenschuss, sie nach draußen gezerrt? Bekam er deshalb Probleme? Wieso glaubte Veilchen nicht an dessen Schuld? Wieso hatte der Generalsstaatsanwalt etwas dagegen, dass Veilchen auch noch in anderer Richtung ermittelte? Welche Gründe hatte er? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.




    Meine Meinung


    Dies ist der vierte Band über die Ermittlungen von Valerie Mauser genannt Veilchen. Leider kenne ich den unmittelbaren Vorgänger nicht, weshalb ich auch nicht auf dem neuesten Stand bezüglich Veilchens Privat- und auch Berufsleben war. Aber trotzdem bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Auch konnte ich mich gut in Veilchen hineinversetzen. Dass es ihr nicht passte, dass sich die ganzen Ermittlungen auf Freudenschuss konzentrieren sollten, kann ich sehr gut verstehen, auch wenn sie auf diesen nicht immer gut zu sprechen war. Und es wirklich viele Indizien gab, die auf ihn als Täter hinwiesen. Ich fand das Buch von Anfang an spannend. Es gab auch immer wieder kleine lustige Einlagen, die den Kriminalfall zwar auflockerten aber nicht von ihm ablenkten. Ich musste auf jeden Fall des Öfteren schmunzeln, was mir aber sehr gut gefiel. Dass sie manchmal ausflippt, macht sie erst recht liebenswert. Dass Veilchen am Ende noch in Lebensgefahr gerät, ist fast selbstverständlich. Alles in Allem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen und es bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung, sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Veilchen ist wieder in ihrem Element. Der vierte Fall hat es in sich.

    Ist gar der Landeshauptmann ein Mörder?

    Im nunmehr vierten Fall für Oberstleutnant Valerie „Veilchen“ Mauser wird der umtriebige Landeshauptmann Hubertus Freudenschuss des Mordes an der jungen Kellnerin Victoria Schwarz verdächtigt.


    Eigentlich ist ja Veilchen nach den Eskapaden des letzten Falls (Veilchens Blut) noch nicht wirklich einsatzfähig. Vor allem hat man ihr Nikolaus Geyer als Chef vor die Nase gesetzt. Leider ist der „Niki“ zwar ein guter Ermittler, doch als Chef macht er eine eher unglückliche Figur.


    Da muss ihm diesmal Valerie aus der Patsche helfen. Doch nicht nur der Mord beschäftigt das LKA in Innsbruck. „Tyrolvalue“ eine Immobilienfirma verspricht hohe Renditen und sorgt dafür, dass auch illustre und betuchte Leute ihr Geld in die Gesellschaft stecken. Eine davon ist Veilchens Mutter.


    Veilchen riecht den Braten, als die Gesellschafter von Tyrolvalue auch den Bauernhof von Schmatz und Luna aufkaufen wollen.


    Als Veilchen und Co herausfinden, dass die Immobilienheinis auch ausgerechnet hinter den Grundstücken jener Alm her sind, auf der Victoria ermordet wurde, ist wieder einmal „Gefahr in Verzug“.


    Meine Meinung:


    Dieser vierte Fall ist nun wieder ein wenig anders als seine Vorgänger. Das hohe Tempo bleibt vorgelegt, aber die Slapstick-Einlagen verlagern sich auf herrliche Wortspiele.


    Es werden neue Figuren eingeführt, alte zurückgenommen oder erhalten mehr Raum.

    Diesmal wird nicht ganz so viel Alkohol konsumiert, aber den Titel gebenden Rausch erlebt Valerie durch eine schmerzstillende, aber Opium enthaltende Pille, die sie von Stolwerk bekommt, um die verletzte Hand zu sedieren.


    Joe Fischler gibt uns einen Einblick in Grundstückspekulationen, die zum Ausverkauf der Tiroler Gemeinden führt. Dieses Thema wird sehr kritisch betrachtet.


    Das Buch endet wie seine Vorgänger: Mit einem fiesen Cliffhanger.


    Fazit:


    Auch in seinem vierten Krimi rund um Veilchen Mauser gehen dem Autor die Ideen nicht aus. Und das ist gut so! Gerne vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Um die gesamte Geschichte von Veilchen, Stolwerk und Luna verstehen zu können, sollten die Vorgänger tunlichst gelesen werden. Ihr werdet es nicht bereuen!

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)