Daphne Du Maurier - Rebecca (ab 15.10.2017)

  • Also ich muss alles ab Kap. 8 erst lesen, und dann alles aufschreiben.
    Das reicht mir für heute, wenn ihr nichts dagegen habt.
    Dann könnten wir morgen mit Kap. 12-13 weiter machen.
    Was meint ihr dazu? :-k

    Nicht jeder, der das Wort ergreift, findet ergreifende Worte :-,


    (frei nach Topsy Küppers)


  • Ich muss euch bitte auch mal kurz um eine Pause ersuchen

    Heute muss ich euch um eine Pause bitten!

    Aber klar doch. Sagt einfach bescheid, wann es weitergehen soll :)


    @Smoky82
    Wie sieht es bei dir aus? Kommst du noch mit? *vorsichtig nachfrag* Hab einige Tage hier nichts von dir gelesen 8-[


    Treffen mit einigen Büchertrefflern

    Hab mich mal in den Thread "verirrt". Das klingt alles richtig toll :applause: Schön, dass ihr so viel Spaß hattet :D



    Zum Buch:

    Dadurch erfährt sie, dass es jährlich einen großen beliebten Maskenball in ihrem zu Hause gab, sie traut sich jedoch nicht, Maxim danach zu Fragen.

    Mal wieder traut sie sich nicht :roll: Ist bestimmt besser so. Wenn ich mir das anhöre, wie viel Zweifel sie ständig hegt, dann kann eine so große Veranstaltung doch nur in die Hose gehen. Obwohl sie eigentlich nur die Einladungen verschicken und beim Ball anwesend sein müsste um die Gäste willkommen zu heißen, den Rest könnte das Personal übernehmen.


    Trotzdem braucht er sich ihr gegenüber nicht so verhalten. Aber natürlich entschuldigt sie sich tausendfach und möchte einfach nur alles ungeschehen machen. Ihr fehlt jegliches Rückgrat.

    Leider. Das hätte mal einen Schritt nach vorne sein können, doch dann geht sie lieber wieder zwei zurück und spielt das verängstigte Mäuschen das vor Maxim kuscht :(


    Sie kann doch nicht ihr ganzes Leben in Furcht vor dem Wort "Meer" verbringen.

    Macht nicht mal viel Sinn, dass sie sich davor ängstigt. Sie hat mit dem Unglück gar nichts zu tun gehabt. Wenn sie dabei gewesen wäre, oder die Familie vorher gekannt hätte, okay, aber so ... . Allein durch Maxims Launen vor so was fürchten?! :-?


    Auch wenn ich befürchte, meine Hoffnung ist vergebens, fänd ichs toll, wenn es mal richtig kracht im Hause de Winter und unsere Protagonistin ihren Gatten mit Teegebäck bewirft, bis er endlich diese sadistischen Spielchen lässt, wo er sie sofort mit Jähzorn und Verachtung straft, sobald sie unwissentlich unangenehme Erinnerungen bei ihm wachruft

    Das wäre wirklich mal ein Highlight :totlach:



    Kapitel 10-11
    Das Wort "Jähzorn" gefällt mir nicht. Was ist, wenn


    Was Frau Namenlos mit Frank macht, ist wirklich nicht die netteste Art. Ihn ausquetschen, obwohl sie merkt, das er sich nicht gut dabei fühlt. Mrs Van Hopper war anscheinend eine gute Lehrerin. Und dann versucht sie sich wieder aus dem Ganzen herauszureden: Ich habe das nur aus den und den Grund gemacht. Aha. Nein Frau Namenlos, du bekommst kein Mitleid von mir [-( Ständig unwohl fühlen und dann andere in dieselbe Situation drängen ... :puker: Sorry, aber das mochte ich gar nicht :thumbdown:


    Auf dem Klappentext stand was von Geist von Rebecca. Ich dachte, dass es sich um einen echten Geist handelt, doch jetzt finde ich den Gedanken total lächerlich. Wie ich schon mal geschrieben habe, kannte ich nur den Klappentext und sonst nichts. Nachdem ich nun einige Informationen durch das Buch selbst bekommen habe, sieht es eher nach dem Geist aus, den die anderen und Frau Namenlos weiterleben lassen.

  • Mmh, ich könnte mir vorstellen, dass er im positivsten Sinne ihre Naivität mag. Dass sie noch so jung ist, sich noch für alles begeistern kann und noch nicht stumpfsinnig den üblichen gesellschaftlichen Geplogenheiten Folge leistet.

    naja, aber er sollte als erwachsener und erfahrener Mann schon auch wissen, was er ihr als neue Mrs de Winter zumutet, und sollte einschätzen können, dass sie sich da nicht wohlfühlen und überfordert fühlen könnte .... :-k



    Mrs. Van Hoppers biestige Reaktion ist zwar wirklich gemein, aber wie so oft, ist auch ein Fünkchen Wahres dran an ihren Worten. Fräulein Namenlos (warum ist das wohl so, dass keiner ihren Namen nennt? :-k ) IST viel zu jung und unerfahren, um die Stellung einer Mrs. De Winter auszufüllen. Sie träumt und fantasiert sich da zwar was zusammen von fabelhaften Bällen und Empfängen, aber das sind ja alles nur Kleinmädchenprinzessinnenfantasien :queen:

    ich finde auch, Mrs. Van Hoppers Aussage hat einen wahren Kern. Natürlich übertrieben, aber trotzdem.
    und ich glaube, es könnte noch etwas ganz anderes dahinter stecken. Etwas, was wir alle noch nicht ahnen .....


    Warum hat Fräulein Namenlos keinen Namen?
    ist es deshalb, um auszudrücken, dass sie einfach nicht wichtig genug ist??? :-k:scratch:




    Es hat mir richtig leid getan, wie boshaft das Personal, insbesondere Mrs. Danvers ist. Ich glaube früher war es wirklich so, dass sowohl die Reichen als auch die Arbeiterklasse dieses Klassendenken hatten. Und wehe Du verhältst Dich nicht Deinem Stand entsprechend - Da können die Leute dann schon ganz schön boshaft sein und Dich auf Deinen Platz verweisen so wie Mrs. Danvers es bei unserer Namenlosen tut.
    Sie lässt ja keine Gelegenheit aus, die Namenlose, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, auf ihre Unzulänglichkeit hinzuweisen. Ich kann mir die totenkopfartige, kalte Mrs. Danvers richtig vorstellen.

    Es wäre aber auch möglich, dass eine erfahrene Haushälterin einer jungen, neuen Hausherrin mütterlich-helfend unter die Arme greift. unsere neue Mrs de Winter sehnt sich doch nach weiblicher Freundschaft.
    Ich glaube, die boshafte Haushälterin ist einfach als Gegenpol zu der jungen naiven Heldin zu sehen. Auch hier könnte ich mir vorstellen, dass noch mehr Geheimnisse dahinter stecken. :-?


    Es ist mit Sicherheit keine leidenschaftliche, romantische Liebe, eher ein Beschützerinstinkt. Eine reine Zweckehe würde ich ausschließen, er ist über 40, war bereits verheiratet, braucht keine gesellschaftlichen Konventionen mehr zu erfüllen, er macht auch nicht unbedingt den Eindruck eines Mannes, der auf Biegen und Brechen einen Stammhalter braucht. Wollte er ihr einfach nur helfen, hätte er ihr über seine vielen Kontakte eine angenehmere Stellung für sie finden können. Ich glaube, es gefällt ihm auch und tut ihm gut, dass sie ihn anhimmelt.

    Also ich bin auch nicht mehr so angetan von Mr de Winter. Kaum hat er seine junge Braut nach Hause gebracht, schon ist es vorbei mit seiner Aufmerksamkeit. Setzt sich hin, liest Zeitung, trifft seine Angestellten und kümmert sich keine Minute um sie. Beschützerinstinkt sehe ich da keinen. :thumbdown:
    Seine Launen sind auch nicht mein Fall. #-o



    ABER unser Fräulein stellt sich auch wirklich gar zu ungeschickt an #-o Es ist klar, dass sie sehr jung und unerfahren ist, aber selbst die kleinsten Situationen überfordern sie. Es ist ihr peinlich, weil ihr Mann ihr nicht gezeigt hat, wie man ins Morgenzimmer kommt. Warum??? Also man kann ihm ja viele Versäumnisse vorwerfen, aber ich vermute er ist einfach davon ausgegangen, dass sie zumindest schon groß genug ist, alleine zu laufen und Türen zu öffnen.
    Sie fühlt sich unwohl in "Rebeccas" Aufenthaltsraum. Das kann ich nachvollziehen. Aber dass das zu so einer großen Sache wird, liegt doch auch daran, dass sie keinerlei Versuch unternimmt, es zu ihrem persönlichen Reich zu machen. Sie hat keine Korrespondenz wie die erste Mrs. De Winter *heul, Ja natürlich nicht, Kind, du bist grade mal 24 Stunden vor Ort.


    Mein Gott Frau, lauf durchs Haus, reiß alle Fenster und Türen auf, schau in jede Besenkammer, stell die Möbel um, kauf dir eigenes Briefpapier, frag wie der Haushalt organisiert ist, was überlicherweise von Mrs. De Winter erwartet und übernommen wurde, entscheide, wie du es machen willst, warte nicht, dass dir alles mundgerecht serviert wird :lechz: und bitte renn nicht mehr vor deinen Gästen weg :lol: Ich erwarte nicht, dass sie alle heroischen Taten, die sie in ihrem Kopf zusammenspinnt, so direkt in die Tat umsetzt, aber auch ihr sollte klar sein, dass sie nur aus eigenem Antrieb die Mrs. De Winter werden kann, die sie sich erträumt.

    DAS hast du sehr gut auf den Punkt gebracht !! :thumleft::thumleft::applause::applause:


    aber vielleicht ist das die Sichtweise, die frau heutzutage hat. Unsere namenlose Mrs de Winter hat weder unsere heutige Erziehung erhalten, noch sehr viel Selbstvertrauen mit auf den Weg gekriegt. Genau das hat Maxim erkannt, und aus genau diesem Grund hat er sie ausgesucht.

    Nicht jeder, der das Wort ergreift, findet ergreifende Worte :-,


    (frei nach Topsy Küppers)


  • das habt ihr ja jetzt schon alle gelesen, daher nicht ganz so ausführlich:
    Die neue Mrs de Winter muss sich in ihre Rolle auf dem gesellschaftlichen Parkett so langsam einfinden: sie erhält Besuche aus der ganzen Grafschaft und muss diese auch erwidern. Bei fast jedem Gespräch kommt es zur Sprache: sie ist ganz anders als Rebecca, die schön, elegant, eine gute Gastgeberin, und einfach perfekt war. Das ist der Eindruck den viele von ihr haben. Aber ..... :-k
    Bei einem Spaziergang mit Maxim gehen sie in ein schönes Tal voller Blumen und Pflanzen, wo Fr Namenlos sich sehr wohlfühlt. Später am Meer sieht sie ein verlassenes, ungepflegtes Bootshaus das aber komplett eingerichtet ist. Die Stimmung kippt, Maxim reagiert unwirsch und launisch. Nach einem kleinen Streit nimmt sie lieber die ganze Schuld auf sich. Sie schaffen es nicht, über alles zu sprechen.
    Ein Gespräch mit Verwalter Frank Crawley richtet ihr Selbstbewusstsein ein klein bisschen auf. Er sagt, sie solle nur sie selbst sein. Er bestätigt sie darin, dass sie eine positive Wirkung auf Maxim hat. (Aber hat er auch eine positive Wirkung auf sie?) Frank bestätigt, dass Rebecca schön und elegant war, trotzdem hat man das Gefühl, die neue Mrs de Winter ist ihm aus irgendeinem Grund sehr viel lieber.
    :winken::winken:

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    (frei nach Topsy Küppers)


  • Kapitel 12+13


    Unsere Namenlose bekommt von Beatrice ein paar Bücher über Kunst geschenkt. Find ich nett von ihr. Sieht so aus als hätte sie sich wirklich Gedanken gemacht. Als sie die Bücher im Damen Zimmer auf den Schreibtisch stellt, fällt ein kleiner Glas-Amor auf den Boden und geht natürlich kaputt. Aus Angst Ärger zu bekommen, versteckt die neue Mrs de Winter die Scherben. (Ich finde sie zwar die ganze Zeit etwas zu ängstlich, aber ich glaube ich hätte die Scherben hier auch versteckt :pale: ) Leider wird deshalb der arme Robert von Mrs Danvers beschuldigt etwas gestohlen zu haben. Als unsere Namenlose beim Tee alles aufklärt ist sie natürlich wieder bei allen unten durch und es entsteht ein großer Streit mit Maxim. Aber leider gibt sie auch hier wieder sofort klein bei und entschuldigt sich sofort bei ihm. Schade.


    Im 13. Kapitel fährt Maxim für zwei Tage weg und unsere Namenlose fühlt sich auf einmal viel wohler. Scheint mir eine seltsame Beziehung wenn es sich so früh schon in diese Richtung entwickelt. Sie erkundet weiter den Strand und die Bucht die Rebecca so geliebt hat und trifft wieder auf Ben. Scheint mir als habe Ben ziemlich Angst vor Rebecca. Ich glaube sie hat ihm gedroht ihn in ein Heim zu schicken. Vielleicht hat ja Ben etwas mit ihrem Tod zu tun.
    Als sie anschließend wieder ins Haus zurück kehrt trifft sich auf einen heimlichen Gast von Mrs Denver. Wer ist nur das schon wieder und wieso kommt er "zufällig" wenn niemand vom sonstigen Personal und Maxim persönlich nicht zu Hause sind? Was führt Mrs Denver im Schilde?


    Zwei ganz schön aufregende Kapitel. Die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf. :shock:

    :love: "Bloß nicht aufgeben", sagte der Samen und suchte sich seinen Platz zwischen den Pflastersteinen. -Ottilia Maag

  • So sehr ich mich bemühe, ich kann mich immer weniger in unsere Mrs. De Winter hineinversetzen.
    Sie ist schüchtern- in Ordnung. Sie wurde nicht für solch ein Leben erzogen und fühlt sich daher unsicher - kann ich nachvollziehen. Sie möchte nicht auf Konfrontationskurs gehen, ist eher zurückhaltend und utnerwürfig- meinetwegen. Aber wieso nur ist sie so widersprüchlich?
    Die Fliedersezene hat mir das nochmal ganz deutlich gemacht. Sie hätte gern, dass das Haus sich mehr nach ihrem Zuhause anfühlt und nicht nach einem Museum für die Überbleibsel einer Verstorbenen. Warum also fügt sie sich augenblicklich und ohne auch nur einen Moment zu überlegen dem Willen der Diener alles beim Alten zu belassen ?( Sie findet die angebotene Vase zu schade, nimmt sie aber trotzdem und stellt die Blumen auch an ihren Stammplatz, obwohl sie sie lieber woanders hätte... die Diener handeln doch nur aus Gewohnheit, niemand würde ihr übel nehmen, wenn sie einfach sagen würde "Nein, ich hätte es lieber anders" Vor allem, da sie ja so bemüht ist, ihren Mann NICHT an die Vergangenheit zu erinnern. Stellt dann aber die Blumen in Rebeccas Vase an die altbekannte Stelle. Weil das ja garantiert keine Erinnerungen an früher wachruft?!

    Unsere Namenlose bekommt von Beatrice ein paar Bücher über Kunst geschenkt. Find ich nett von ihr. Sieht so aus als hätte sie sich wirklich Gedanken gemacht.

    Ein sehr feiner Zug. Ich bin sicher, würde sie etwas mehr mit den anderen Damen reden, würden die ihr ähnliche Nettigkeiten erweisen. Aber unser Fräulein fühlt sich ja von der Welt verfolgt :lol:
    Aber ach was erwächst aus diesem Geschenk #-o Diese Porzellanamor-Unterhaltung mit Maxim hat mir richtig zu schaffen gemacht. Sie schüttet ihm ihr Herz aus und obwohl sie sich zugegeben wirklich recht kindisch benimmt, zeigt er kaum ein Zeichen von Anteilnahme sondern behandelt sie tatsächlich eher wie ein dummes Kind.
    Wieder bekommt er so eine Art Wutanfall als er denkt, man habe ihr Gerüchte über Manderley erzählt (würde er endlich mal mit offenen Karten spielen, müsste er nicht fürchten, was man seiner Frau hinter vorgehaltenem Fächer zuflüstern könnte).
    Die Erörterung der Frage, ob ihre Ehe glücklich sei, war ungefähr so emotional wie Knäckebrot und hat mich sehr an seinen Heiratsantrag erinnert. Sie braucht offenbar seine Bestätigung, damit sie weiß, was sie fühlt ("Du bist doch davon überzeugt, dass unsere Ehe glücklich ist, ja?") und er scheint zu wirklichen Gefühlen gar nicht fähig zu sein ("Wenn du das sagst, dann wird es wohl auch stimmen")
    Am Schluss scheint er dann etwas aufzutauen ("Wie kann ich dir denn antworten? Ich kenne die Antwort ja selbst nicht."). Da bekommt man einen kleinen Eindruck, wie es wohl wirklich in ihm aussieht. Wie verstört muss ein Mensch sein, um so etwas zu sagen? Aber wenn er so ehrlich sein kann, warum ist er es immer nur für ein paar Augenblicke?


    Ohne ihren Mann scheint Mrs. De Winter überraschend gut klarzukommen (nachdem sie sich erstmal selbst davon überzeugt hat, dass er tot im Graben landet :roll: Kind, ehrlich, wo kommt nur diese Hysterie her?). Dann jedoch trifft sie auf einen höchst merkwürdigen Hausgast, der sie zudem um Stillschweigen bittet.

    Wer ist nur das schon wieder und wieso kommt er "zufällig" wenn niemand vom sonstigen Personal und Maxim persönlich nicht zu Hause sind? Was führt Mrs Denver im Schilde?

    Das wüsste ich auch nur allzu gern. Außerdem, warum macht Madam da mit? Sie kann die Danvers nicht ausstehen, hat sogar Angst vor ihr. Warum rennt sie nicht ans Telefon und erzählt ihrem Ehemann eine nette kleine Gute-Nacht-Geschichte über ominöse Wagen und hitnerhältige Haushälterinnen?

    "We're all stories in the end. Just make it a good one." - The Doctor


    2019 gelesen: 0 gehört: 0 (2018: 25/13) aktiver SUB: 75

  • Unsere Namenlose bekommt von Beatrice ein paar Bücher über Kunst geschenkt. Find ich nett von ihr. Sieht so aus als hätte sie sich wirklich Gedanken gemacht. Als sie die Bücher im Damen Zimmer auf den Schreibtisch stellt, fällt ein kleiner Glas-Amor auf den Boden und geht natürlich kaputt. Aus Angst Ärger zu bekommen, versteckt die neue Mrs de Winter die Scherben.

    Das fand ich auch ganz lieb, da hat sie sich richtig Gedanken gemacht. Und sich sogar in einen Buchladen gequält, was laut Maxim für Beatrice wirklich eine Qual ist.

    So sehr ich mich bemühe, ich kann mich immer weniger in unsere Mrs. De Winter hineinversetzen.

    Ich auch. Man möchte sie einfach mal schütteln, damit sie aufwacht und endlich mal den Mund aufmacht.

    Die Fliedersezene hat mir das nochmal ganz deutlich gemacht.

    Das wäre ihre Chance gewesen. Sie war so kurz davor, endlich ihren Mund aufzumachen, aber sie hat es nicht getan. Warum bloß nicht. Was hemmt sie so.

    Diese Porzellanamor-Unterhaltung mit Maxim hat mir richtig zu schaffen gemacht. Sie schüttet ihm ihr Herz aus und obwohl sie sich zugegeben wirklich recht kindisch benimmt, zeigt er kaum ein Zeichen von Anteilnahme sondern behandelt sie tatsächlich eher wie ein dummes Kind.

    Da hat er sich wirklich unmöglich benommen, wie kann er sie so vor dem Personal bloßstellen. Damit verschlechtert er ihre Position deutlich, obwohl er von ihren Schwierigkeiten speziell mit Mrs Danvers weiß.

    Dann jedoch trifft sie auf einen höchst merkwürdigen Hausgast, der sie zudem um Stillschweigen bittet.

    Sie muss das Maxim sagen, so kann sie sich nicht von diesem Mann behandeln lassen.


    Mrs de Winter könnte ein so schönes Leben haben, leider macht sie sich alles selber kaputt.
    Die Begegnung mit Ben war ja auch sehr aufschlussreich. Also er weiß bestimmt irgendwas, irgendjemand (Rebecca?) hat ihn bedroht, ihn in die Irrenanstalt zu stecken und Rebecca mochte er auch nicht.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Mrs de Winter nutzt die Zeit, in der ihr Mann geschäftlich unterwegs ist, um in das Zimmer zu sehen, in dem sie Mrs Danvers am Fenster gesehen hat. Es ist Rebeccas Zimmer, das Zimmer ist irgendwie gruselig, als ob Rebecca jeden Moment zurückkommt. Frische Blumen, das Bett gemacht, die Anziehsachen liegen bereit. Und dann steht Mrs Danvers auch schon hinter unserer Namenlosen. Was diese Person sich rausnimmt ist einfach unmöglich. Sie fasst sie fest am Arm und zeigt ihr alles. Wenigstens erfahren wir so einiges über Rebecca. Fräulein Namenlos ist natürlich wieder völlig geschockt und bewegungsunfähig, sprachlos. Tolpatschig wie immer stolpert sie irgendwann davon, nachdem Mrs Danvers ihr gesagt hat, sie kann sich jederzeit melden, wenn sie das Zimmer wieder anschauen möchte. Als ob sie dafür Mrs Danvers Erlaubnis brauchen würde. Unverschämtheit. Allerdings spricht Mrs Danvers auch an, dass sie das Gefühl hat, dass Rebecca noch sehr präsent im Haus ist, das geht unserer Namenlosen ( und dem Leser auch) ja genauso. Sie ist allgegenwärtig.
    Später am Tag fährt sie mit Beatrice zu Maxims Großmutter raus. Die ist wirklich eine nette alte Frau, aber irgendwann ist es ihr zuviel uns sie ist verwirrt. Ruft nach Rebecca, mit ihr war sie sehr vertraut. Immer wieder vergisst sie, wer unsere Namenlose ist. Beatrice und sie machen sich dann wieder auf den Heimweg. Maxim ist inzwischen auch wieder eingetroffen, irgendwie hat er erfahren, das ein unerwünschter Besucher in seiner Abwesenheit dagewesene ist. Wer hat ihm das wohl mitgeteilt? Robert oder Frith können es ja nicht gewesen sein. Vielleicht Beatrice? Jedenfalls stellt er Mrs Danvers zur Rede, die dann wutentbrannt abrauscht.
    Zu seiner Frau ist Maxim wieder sehr kühl, sie sagt ihm, dass sie ihn vermisst hat und er antwortet nur mit einer Gegenfrage: „Hast du das?“ Und dann verzieht er sich schon müde ins Bett.


    Obwohl mir Mrs de Winter stellenweise einfach auf die Nerven geht aufgrund ihrer Unbeholfenheit, mag ich das Buch sehr. Der Schreibstl der Autorin ist einfach nur schön, irgendwie ein richtiges Wohlfühlbuch. :love:

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Es ist Rebeccas Zimmer, das Zimmer ist irgendwie gruselig,

    Diese ganze Situation war so gruselig. Das Verhalten von Mrs Denvers war auch komplett unnatürlich. Ich dachte schon jetzt wäre sie verrück geworden. :-?

    Fräulein Namenlos ist natürlich wieder völlig geschockt und bewegungsunfähig, sprachlos

    Leider wie immer.. Irgendwann muss doch sogar ihr mal der Kragen platzten damit sie den Mund aufmacht. Genug Situationen gab es ja bereits. :wuetend:

    Später am Tag fährt sie mit Beatrice zu Maxims Großmutter raus

    Wieder diese sympathische Beatrice. :) Kommt genau zur richtigen Zeit und rettet unsere Namenlose aus dem Haus... und stolpern direkt ins nächste Problem.

    sie ist verwirrt. Ruft nach Rebecca

    Ich hätte das glaub gar nicht so eng gesehen. Ist doch natürlich das es bei älteren Personen noch schwieriger ist alte Gewohnheiten raus zu bekommen. So oft wie Beatrice sich anschließend dafür entschuldigt könnte es aber eine noch größere Gewichtung haben wie wir bisher annehmen. Vielleicht hat sie aber auch nur Angst vor der Reaktion ihres Bruders.

    Jedenfalls stellt er Mrs Danvers zur Rede, die dann wutentbrannt abrauscht.

    Das hat mal gut getan. Endlich bekommt die blöde Frau ihren wohlverdienten Einlauf. Die große Frage ist dann wohl nur: Wer hat Maxim von dem Besucher erzählt? (Mal ganz wild spekuliert: Vielleicht Rebeccas Geist? :-? )Unsere Namenlose hört alles mit, spricht ihn aber wieder nicht drauf an. Überlegt stattdessen nur ob er es ihr wohl erzählen wird und wird natürlich wieder enttäuscht. Auch seine Art ist wieder einfach ätzend. Was ist das für ein Ehemann. Selbst in dem Alter und wenn man schon eine Frau hatte, kann man doch etwas liebevoller mit ihr umgehen. :puker:


    Anfangs dacht ich echt das Buch zieht sich, aber mittlerweile ist man super drin und möchte die ganze Zeit weiter lesen. :cheers: Macht Spaß dieses Buch. :thumleft:

    :love: "Bloß nicht aufgeben", sagte der Samen und suchte sich seinen Platz zwischen den Pflastersteinen. -Ottilia Maag

  • wo sind wir denn gerade?
    ich muss heute abend wieder einiges aufholen ... :-k
    unddann immer noch 2 Kapitel pro Tag?


    bis später - bin im Stress :computer::computer:

    :winken: gestern haben wir Kapitel 14+15 gelesen und heute ist Kapitel 16 dran. Die Aufteilung findest du auf Seite 2.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Mrs de Winter nutzt die Zeit, in der ihr Mann geschäftlich unterwegs ist, um in das Zimmer zu sehen, in dem sie Mrs Danvers am Fenster gesehen hat. Es ist Rebeccas Zimmer, das Zimmer ist irgendwie gruselig, als ob Rebecca jeden Moment zurückkommt. Frische Blumen, das Bett gemacht, die Anziehsachen liegen bereit. Und dann steht Mrs Danvers auch schon hinter unserer Namenlosen.

    Diese Szene hat mich damals unheimlich gegruselt - weniger auf einer übersinnlichen Ebene, sondern einfach wegen Mrs. Danvers und weil das ganze wie so ein komplett vom Rest von Manderley abgeschotteter Kosmos wirkte.

    :study: Rebecca Yarros - Iron Flame

    :study: Jennifer Teege - Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen

    :musik: C. J. Sansom - Feindesland



    Gelesene Bücher 2023: 15

    Gelesene Bücher 2024: 3

  • Hab einige Kapitel gehabt, die ich nachholen musste. Nun bin ich wieder auf den neuesten Stand. Zu den älteren Kapitel werde ich nicht viel schreiben und beziehe mich auf das aktuelle.


    So sehr ich mich bemühe, ich kann mich immer weniger in unsere Mrs. De Winter hineinversetzen.

    Fällt mir im Moment auch schwer. Sie macht es uns aber auch nicht leicht :|


    Maxim ist inzwischen auch wieder eingetroffen, irgendwie hat er erfahren, das ein unerwünschter Besucher in seiner Abwesenheit dagewesene ist. Wer hat ihm das wohl mitgeteilt? Robert oder Frith können es ja nicht gewesen sein. Vielleicht Beatrice?

    Schwer zu sagen :-k Die Einzige, die Frau Namenlos einweihte war Beatrice, aber das heißt noch nichts. Es wäre auch möglich, dass Robert früher zurückkam und den Mann sah.



    Ich fand es von Beatrice nett, dass sie Frau Namenlos mit zur Großmutter nahm, aber, dass das dann so endet ... :( Sie wollte nur freundlich sein und sie der Großmutter vorstellen und bestimmt auch ein Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln. Nur leider ging es mal wieder um Rebecca. Was muss das für eine tolle Frau gewesen sein, wenn JEDER - ohne Ausnahme - so von ihr schwärmt. Obwohl ich nicht glaube, dass sie so heilig war, wie sie dargestellt wird.
    Nur meine Gedanken/Vermutung

    Verdächtig


    Was für ein hinterhältiges Ding doch Mrs Danvers ist :wuetend: Als ich den Teil las, als sie Frau Namenlos einen Tipp für den Ball gab, hatte ich schon ein ungutes Gefühl. Die Frau und nett zu unsere Frau Namenlos? Niemals! Und so war es auch. Aber was will sie damit bezwecken? Okay, die neue Frau von Maxim loswerden, aber was dann? Irgendwann kommt möglicherweise die nächste Frau de Winter und dann spielt sie dasselbe Spiel erneut? Wenn ich Frau Namenlos wäre, würde ich Mrs Danvers feuern (lassen) :twisted: Maxim meinte, dass er das tut, wenn sie das glücklicher macht (nicht die genauen Worte, aber sinngemäß). Ich kann mir schon denken, wie das wirklich endet. Frau Namenlos sagt nichts und Mrs Danvers bleibt und treibt weiterhin ihr Unwesen :|

  • Kapitel 16


    Endlich, ganz Manderley scheint aufzublühen. Alle freuen sich auf den Ball. Jeder hat gute Laune. Und dann kommt das blöde Biest von Mrs Denvers.

    Als ich den Teil las, als sie Frau Namenlos einen Tipp für den Ball gab, hatte ich schon ein ungutes Gefühl

    Ging mir genauso. Ich dachte mir gleich das das die was im Schilde führt. Ich vermute mal Rebecca hat das gleiche Kostüm auch schon getragen? Ich glaube bei den Vorbereitungen wäre meine erste Frage gewesen, als was sich Rebecca immer verkleidet hat um ja nicht das selbe anzuziehen. Und das sie sich mit ihrer Kostümidee niemandem, außer ihrer neuen Bediensteten, anvertraut spielt Mrs Denvers natürlich auch noch in die Karten. Sonst hätte sie bestimmt jemand vorgewarnt. Ach alles gemein.. Ich hoffe die Geschichte entwickelt sich bald 3twas positiver für unsere Mrs de Winter.

    :love: "Bloß nicht aufgeben", sagte der Samen und suchte sich seinen Platz zwischen den Pflastersteinen. -Ottilia Maag

  • Kapitel 16


    Endlich, ganz Manderley scheint aufzublühen. Alle freuen sich auf den Ball. Jeder hat gute Laune. Und dann kommt das blöde Biest von Mrs Denvers.

    Ging mir genauso. Ich dachte mir gleich das das die was im Schilde führt. Ich vermute mal Rebecca hat das gleiche Kostüm auch schon getragen? Ich glaube bei den Vorbereitungen wäre meine erste Frage gewesen, als was sich Rebecca immer verkleidet hat um ja nicht das selbe anzuziehen. Und das sie sich mit ihrer Kostümidee niemandem, außer ihrer neuen Bediensteten, anvertraut spielt Mrs Denvers natürlich auch noch in die Karten. Sonst hätte sie bestimmt jemand vorgewarnt. Ach alles gemein.. Ich hoffe die Geschichte entwickelt sich bald 3twas positiver für unsere Mrs de Winter.

    unsere liebe Namenlose ist wirklich extrem naiv. Wie kann man eine Tipp von Mrs Danvers annehmen, das kann doch nichts gutes sein. Sie hat ihr noch nie Gutes tun wollen und wird auch jetzt nicht damit anfangen. Was für eine peinliche Situation. Ob Maxim ihr das verzeihen wird? Zum Glück haben die anderen Gäste das Kostüm nicht gesehen. Ich hoffe, sie stellt Mrs Danvers jetzt auch mal zur Rede und nimmt das nicht einfach so hin. Und Maxim sollte sie auch informieren, damit er weiß, was in seinem Haus so vor sich geht.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Ich hoffe, sie stellt Mrs Danvers jetzt auch mal zur Rede und nimmt das nicht einfach so hin. Und Maxim sollte sie auch informieren, damit er weiß, was in seinem Haus so vor sich geht.

    Puh, das hoffe ich auch. Bitte bitte bitte O:-) Aber irgendwie glaub ich sie wird sich wieder in ihr Zimmer verkriechen und nichts sagen ](*,) .

    :love: "Bloß nicht aufgeben", sagte der Samen und suchte sich seinen Platz zwischen den Pflastersteinen. -Ottilia Maag