Die Phileasson-Saga - Silberflamme
Band 4
Autor: Bernhard Hennen
Verlag: Heyne
Seiten: 688
Spoiler zu den vorherigen Bänden!
Inhalt:
"In der Stadt, in der Ingerimm Efferd trotzt,
konnten selbst die Stürme der Zeit
die Spur des Steppenwolfs nicht verwischen.
Zerreißt den Schleier der Vergangenheit,
und ihr werdet eine silberne Flamme finden!
Sie ist der eine Schlüssel zu Orima der Allsehenden,
der ihr dereinst begegnet werdet."
So lautet die nächste Aufgabe.
Sie begeben sich auf die Spuren eines alten Helden, dessen Taten bis in die Gegenwart reichen. Ein Held, von den einen hochgelobt, von anderen bitter bekämpft.
Die Silberflamme, ein elfischer Artefakt, wird das Ziel beider Ottajaskos.
Natürlich gehen beide Kapitäne ganz unterschiedlich an die Sache ran.
Boern scheut sich nicht vor Verlusten, wenn ihn das weiter bringt. Und wenn er den Foggwulf behindern kann, scheut er auch keine Kosten und Mühen. Mit der selbsternannten Göttin Pardona an Bord, nutzt er jeden Vorteil, den er kriegen kann.
Doch der Teamgeist seiner Ottajasko ist nicht mehr der beste.
Pardona spielt ihr eigenes Spiel und untergräbt zudem seine Autorität. Auch Tjorne, der als Verräter übergelaufen ist, bringt Unruhe in die Gemeinschaft.
Phileasson geht nicht mit Magie, sondern mit Logik an die Sache.
Seine Ottajasko wird am Anfang massiv behindert. Doch ganz anders als Boern hilft Asleif sogar seinen Feinden.
Tylsters Herz ist schwer. Sein Freund Tjorne ist nicht mehr da und Zidaine... Er liebt sie und kann doch nicht vergessen, was sie Tjorne angetan hat.
Menschenfresser, Drachen und Wesen, die keiner so genau kennt, die aber grausame Spuren hinterlassen, spielen in diesem Band eine Rolle.
Meine Meinung:
Eine großartige Fortsetzung!
Spannend, temporeich und Fantasy pur.
So viele verschiedene Wesen.
Ich habe sehr mit dem sympathischen Asleif mitgefiebert. Ich mag ihn und seine Ottajasko so gerne.
Mit Boern hatte ich stellenweiße großes Mitleid. Wenn er nicht gegen den Foggwulf wäre, wäre ich direkt für ihn. Man merkt, er ist halt auch nur ein Mensch. ;)
Und er hat sich keinen Gefallen damit getan, Pardona mitzunehmen.
Ich finde es immer toll, wenn man sich auch in den Antagonisten reinfühlen kann.
Für mich eine wirklich gelungene Fortsetzung.
3 Zitate:
"Da er das Gefühl hatte, dass seine Meinung vielleicht doch nicht unerwünscht war, setzte sich der Geweihte wieder. "Meine Lehrer haben mir beigebracht, dass in jedem Menschenherzen ein Lindwurm und ein Greif wohnen", erzählte er. "In der Stadt des Lichts sagt man, von diesen beiden gewinnt derjenige, den man selber fördert, pflegt und nährt. Das stimmt, aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Es kommt auch darauf an, welchen von beiden diejenigen füttern, denen wir begegnen."
"Manchmal irritiereten Salarin die Menschen noch immer. Die Aufforderung, sich vorzustellen, eine der Waffen haben seinem Helden gehören können, brachte Herr'Sen nun mindestens zum dutzendensten Mal vor. War er selber so vergesslich, dass ihm das nicht bewusst war? Oder zweifele er an der Imaginationskraft seiner Gefährten, so dass er diese immer von Neuem antreiben musste wie ein störrischer Karen?"
"Ängste sind Ketten, die man sprengen muss, um frei zu sein. Ich bin vom Tod zurückgekehrt. Jetzt wird mich nichts mehr aufhalten"
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