Marah Woolf - Hasse mich nicht

  • Klappentext:
    Das neue Schuljahr beginnt und Jess versucht Cayden zu vergessen, nach allem, was er ihr angetan hat. Aber Zeus und seine Götter haben scheinbar andere Pläne, und schon am ersten Schultag steht Cayden plötzlich vor ihr. Schwebt Jess etwa in Gefahr? Ist Agrios ihr womöglich nach Monterey gefolgt? Jess möchte nicht in den Kampf der
    Götter hineingeraten, sondern wünscht sich ein ganz normales Leben – aber was ist schon normal, wenn man die Welt der Götter sehen und betreten kann? Und vor allem: Wie lange kann sie Cayden wirklich hassen?


    Zum Buch:
    Der Schutzumschlag hat dasselbe Design wie der Band zuvor, nur hast das Mädchen diesmal Augen geschlossen. Mit dem ausgewählten Mädchen, war ich von Anfang an nicht begeistert, doch hier, mit ihren geschlossenen Augen, finde ich sie nicht mehr so unsympathisch. Allerdings passt der Gesichtsausdruck nicht zum Inhalt. Was ich besonders an dem Cover mag, ist der perlmuttfarbene Schimmer und die Farbgestaltung, die hier mehr ins türkisfarbene geht.
    Unter dem Umschlag fand ich auch hier ein Highlight: Auf der Vorder- und Rückseite des Buchdeckels wird das Design mit den Ornamenten weitergeführt. Darauf sind kleine Götter und Lichtpunkte auf einem rosafarbigen Hintergrund zu finden. Sehr schön fand ich, im Innenteil die aufgemalte Karte von dem Ort Monterey, die Schriftrolle mit den Regeln des Wettstreits, ein Rezept und den Stammbaum der Götter. Gestört haben mich am Ende die seitenlangen Leseproben, die noch vor dem Glossar, der Karte und dem Nachwort der Autorin kommen. Die Reihenfolge fand ich nicht gut gewählt und gaukelt dem Leser vor, dass die Geschichte gleich 40 Seiten mehr hat, was nicht der Fall ist.


    Erster Satz:
    "Ich finde, du könntest dem Jungen so langsam seinen Willen lassen."


    Meine Meinung:
    Nachdem ich "Götterfunke - Liebe mich nicht" von Marah Woolf gelesen habe, musste ich unbedingt erfahren, wie es mit Jess und den Göttern weitergehen wird. Ich hatte das Glück, die Fortsetzung vorablesen zu dürfen und bin jetzt schon auf das Finale gespannt.


    Nachdem Jess eine schockierende Beobachtung zwischen ihrer besten Freundin Robyn und Cayden machen musste, herrscht zwischen den Freundinnen Eiszeit. Zurück aus dem Camp geht der Schulalltag wieder los und Jess bemerkt, das ihre Mitschüler böse über sie reden. Doch das ist nicht alles, denn die Götter haben sich mit in ihre Schule eingeschleust. Was geht dort vor? Ist Jess immer noch in Gefahr, oder was ist der Grund, weshalb sie dort sind?


    Der Geschichte knüpft nahtlos an den ersten Teil an und gibt kleinere Gedankenstützen, die es mir ermöglichten, mich ohne große Rückblenden sofort wieder an die Geschehnisse zu erinnern. Mir fiel das Eintauchen in die Story dadurch leicht und der flüssige Schreibstil von Marah Woolf tat sein übriges, so das die Seiten nur so an mir vorbeiflogen.


    Die Protagonisten gaben mir einen weitreichenden Einblick in ihr Wesen, wobei ich bei Jess begeistert war, dass sie sich weiterentwickelte und ihre Familienverhältnisse tiefgründiger erzählt wurden. Cayden ließ mich immer noch nicht weiter hinter seine Fassade schauen, und Robyn, die mich im ersten Band bereits genervt hat, hat hier den Bogen endgültig überspannt. Sie ist schlimmer als jeder Feind und machte Jess und ihrer Familie das Leben schwer. Sie erzählte üble Lügengeschichten und plauderte intime Angelegenheiten an ihre Mitschüler weiter, die Jess in ein schlechtes Licht rückten. Ich empfand sie als abartig böse und es fiel mir schwer, sie nicht während des Lesens anzuschreien und wachzurütteln. Sie brachte mich wirklich zur Weißglut!


    Ich habe mir im zweiten Teil mehr romantische Szenen mit Cayden gewünscht. Diese kamen zwar vor, doch leider erreichten sie mein Herz nicht. Die Szenen waren schön beschrieben, erreichten mich aber nicht, was ich schade fand, denn das Herzklopfen hat hier definitiv gefehlt. Ich finde, dass die Beiden immer auf derselben Stelle stehen bleiben und es kein Weiterkommen gibt. Ich mag das typische hin & her, was aufregend ist, doch zwischen Jess & Cayden fühlte ich kein Knistern.


    Zwei Punkte im Buch empfand ich logisch nicht gut erzählt. Zum einen gab es eine Szene, in dem Jess ihr Fahrrad bei ihrem Chef in die Garage stellt und am nächsten Tag ist es wie aus Zauberhand zurück in ihrem Schuppen. Hä? Oder: Jess hinterlässt im Restaurant ihre Jacke samt Handy in der Tasche und kurz danach schreibt sie Nachrichten mit ihrer Freundin Leah. Hier haben mir definitiv die Beschreibungen gefehlt: Wie kamen Jacke, Handy und Fahrrad wieder an Ort und Stelle zurück?


    Die Spannung baute sich nur langsam auf und obwohl immer etwas passierte, blieb es vorhersehbar und konnte mich nicht überraschen. Trotzdem habe ich es gerne gelesen und bin nach dem fiesen Cliffhänger auf den finalen Band gespannt. Das Kribbeln, was ich beim Ende des Buches empfunden habe, hätte ich gerne immer mal wieder zwischendurch gespürt.


    Die Leseprobe zu Band 3 am Ende habe ich bewusst nicht gelesen und wurde nicht mit in die Bewertung genommen. Der Finalteil erscheint im März 2018.


    Fazit:
    Es geht weiter mit Jess & Cayden in "Götterfunken - hasse mich nicht" von Marah Woolf, in dem die Götter das Böse Ankämpfen, um die Menschheit zu retten. Dabei spielen Macht, Intrigen, Eifersucht und die Liebe eine wichtige Rolle. Ein gelungener zweiter Teil, dem noch das gewisse Herzklopfen und der Nervenkitzel fehlt. ~ vorhersehbare Abschnitte ~ eine göttliche Story ~ unglaubliche Atmosphäre


    Meine Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Auf dieses Buch habe ich sehnsüchtig gewartet und war sehr glücklich, als es bei mir ankam. Ich hatte nämlich den Fehler begangen beim ersten Teil die Leseprobe dieses Bandes zu lesen und war daher extrem gespannt auf die Fortsetzung.
    Ich nahm mir vor nur erstmal reinzulesen, allerdings hatte dies auch schon nicht bei Teil 1 geklappt, also wieso dann hier. Es kam wie es kommen musste ich war sofort wieder in der Welt von Jess versunken. Ein Problem wieder in die Geschichte zu kommen gab es für mich nicht. Marah Woolf hat mich direkt auf den ersten Seiten abgeholt und nahm mich mit auf dieses Abenteuer.
    Cayden wieder zu begegnen war wundervoll und ich war natürlich von Anfang wieder auf seiner Seite. Auch wenn Jess es ihm gar nicht so leicht macht. Dieses Mal will sie es ihm gar nicht so einfach machen, aber ganz von ihm fernhalten kann sie sich auch nicht. Und ich versteh sie vollkommen. Die Veränderung ihrer besten Freundin Robyn hat mich schon sehr schockiert. Und mir tat Jess in der Hinsicht sehr leid. Ich hätte ihr da gerne etwas anderes gewünscht, aber es passt eben auch perfekt in die Handlung.
    Es wurde von Seite zu Seite spannender und die Handlung spitzt sich zu und schon bald kann man sich als Leser dem Sog dieses Buches nicht mehr entziehen. Ich war wie gefesselt und habe mit Jess gelitten, gekämpft und war auch genau so verunsichert in manchen Situationen. Schon bald hatte man keine Ahnung mehr wem man vertrauen kann, wer auf der Seite von Jess steht und ob sie wirklich die richtigen Entscheidungen trifft. Die Autorin hat hier wieder den perfekten Mix von Gefühl, Spannung und Action herbeigezaubert und gerade das Ende brachte mich an den Rand der Verzweiflung. Und wieder konnte ich mich nicht dazu überwinden, die angefügte Leseprobe von Band 3 zu ignorieren. Ich hatte die Hoffnung, dass ich damit meine Neugier ein wenig verringern kann, aber da lag ich falsch. Letztlich bin ich immer noch verzweifelt und muss unbedingt wissen, wie die ganze Geschichte weitergeht und endet. Ein großartiges Buch das für mich im zweiten Band keine Schwächen hat und mich nun Hände ringend auf den nächsten Teil warten lässt.


    Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt:
    Das neue Schuljahr beginnt und Jess ist froh das sie Cayden nicht mehr sehen muss. Doch dann steht er doch wieder vor ihr und sie muss sich wieder mit den Göttern auseinander setzen. Diese brauchen sie um Zeus Stellung halten zu können. Kann Jess Cayden wirklich hassen? Und wie soll es nun für sie weitergehen?


    Meine Meinung:
    Ich war sehr gespannt wie es mit in Götterfunke weiter geht. Schließlich gibt es hier eine Wette die läuft und ich konnte mir nach dem ersten Band kaum vorstellen das man diese unendlich mit den selben Figuren ausbauen kann.


    Für den zweiten Band hat es auf jeden Fall noch gereicht. Ein kurzer Rückblick auf die Ereignisse hilft dem Leser wieder in die Geschichte rein zu finden. Ich hatte jedenfalls keine Probleme auch weil mir der vorherige Band sowieso noch recht präsent war.


    Die Geschichte rund um Jess und die Götter ging spannend und fesselnd weiter. Ich habe jede freie Minute damit verbracht sie zu lesen um zu wissen wie dieser Band aus geht. Schade fand ich das Apoll doch recht wenig auftauchte. Der Fokus lag sehr auf Jess, Cayden, Zeus und Agrios. Apoll mutierte hier mehr zur Randfigur.


    Es gab Momente in denen ich schon vorhersah was bald passieren wird. Anderes fand ich vollkommen überraschend. Das Ende dieses Bandes, zum Beispiel, hätte ich so nicht erwartet und macht noch neugieriger auf den Abschluss.


    Die Figuren dagegen waren wenig überraschend. Jess himmelt wie fast alle Mädels Cayden an und hat Stress mit Robyn. Während ich ersteres nur bedingt verstehen konnte, hätte ich im Fall von Robyn nicht anders gehandelt. Dieses Mädchen brauchte einfach mal ein wenig Gegenwind und ich bin froh das sie diesen bekam.
    Es gibt auch neue Figuren in der Geschichte, die mal mehr und mal weniger wichtig sind. Auf jeden Fall sind sie alle sehr einzigartig, so hatte ich gar keine Probleme mit den griechischen Namen.


    Der dritte und Finale Band "Verlasse mich nicht" kann man schon anlesen. Dieser erscheint im Frühjahr und wird garantiert gelesen. Nicht nur weil ich wissen will wie es ausgeht, sondern auch weil ich finde das man herrlich eintauchen kann in die Welt von Götterfunke. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meinung
    Den ersten Teil der GötterFunke-Reihe habe ich im Februar gelesen und seither habe ich so sehr auf die Erscheinung des zweiten Teils hin gefiebert, weil ich doch unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Wer meine Rezension zum Auftaktband gelesen hat, der weiß, wie sehr ich dieses Buch geliebt habe und wie sehr ich darauf gespannt war, wie sich alles weiterentwickelt. Nicht nur in Bezug auf die Gefühle und die Wette zwischen Jess und Cayden, sondern auch bezüglich Jess’ „Gabe“ und der weiteren Einmischung vonseiten der Götter.


    Und was soll ich sagen? Auch der zweite Band hat eingeschlagen wie eine Bombe und mich so mitgerissen. Ich habe an einer Leserunde auf Lovelybooks teilgenommen und hatte mir wirklich vorgenommen, mir Zeit zu lassen. Allerdings habe ich es dann doch nicht ausgehalten und das Buch im Nullkommanichts durchgelesen. Besonders gut hat mir gefallen, wie leicht die Autorin alte Ereignisse in die Geschichte einfließen lässt. Bei Reihen, die man zum Erscheinungstermin liest, habe ich oft das Problem (da ich kein Fan von Re-Reads bin), dass ich nicht mehr alle Details zusammenbekomme. Deshalb bin ich immer wieder froh, wenn Autoren es schaffen, kleine Gedankenstützen einzubauen, ohne, dass sie direkt als solche erkennbar sind, aber doch so stark um mich an alte Beziehungen und Gegebenheiten zu erinnern. Marah Woolf macht es da einem wirklich einfach – vor allem für Vielleser. So war der Einstieg für mich ein Kinderspiel. Ich habe es geliebt, wie schnell ich doch wieder in Jess' Welt gefangen war und wie sehr ich diese Charaktere vermisst hatte.


    Auch der Plot ist wunderbar ausgearbeitet. Ich persönlich habe mich ja nicht nur auf das Wiedersehen von Jess und Cayden gefreut und die Entwicklung der Wette, sondern auch sehr auf den Showdown mit Agrios. Ich hatte an keiner einzigen Stelle das Gefühl mich zu langweilen, denn es gibt immer wieder Spannung, sehr witzige Schlagabtausch-Momente zwischen Cayden und Jess und natürlich sehr sehr viele unterdrückte Gefühle. Mir war ja schon klar, dass gerade das einen großen Raum im zweiten Band einnehmen wird und auch die Dreiecksgeschichte war ja irgendwie schon vorprogrammiert. Doch mir hat es trotzdem sehr gut gefallen, weil die Thematik des Buches einfach nicht in dem ganzen Kitsch und dem Gefühlsgewusel untergeht. Es wird immer wieder deutlich gemacht, dass Jess in Gefahr ist, dass sie niemandem vertrauen soll und dass Agrios etwas plant. Jess wird auch immer wieder von verschiedenen Figuren vor der Gefahr gewarnt und auch die unterschwellige Spannung, die der neue Charakter Mateo mit sich bringt, ist auf jeder Seite deutlich spürbar. Also keine Angst: Der zweite Teil ist definitiv kein Füll- oder Zwischenband, sondern er trägt maßgeblich – und das auch noch spannend – zur Entwicklung der Geschichte bei.


    Ein bisschen schade fand ich dagegen, dass die Götterfamilie – außer Cayden/Prometheus – mir ein bisschen zu kurz kamen. Gerade Athene, Apoll und Hera hatte ich im ersten Band in mein Herz geschlossen, doch ihre Auftritte waren diesmal eher begrenzt oder sie standen schlichtweg nicht im Vordergrund und waren deshalb eher nebensächlich. Für den dritten Band würde ich mir wieder mehr Interaktion mit ihnen wünschen. Gerade Apoll scheint ja mittlerweile schon eine große Fangemeinde zu haben. Ich mag ihn zwar sehr gerne; ich bin aber definitiv ein großer Fan von Hera und Kalchas.


    Als sehr positiv wahrgenommen habe ich die Charaktere, die bis auf Robyn alle eine Entwicklung durchmachen; obwohl ... Robyn macht auch eine Entwicklung durch, allerdings in die völlig falsche Richtung. Während ich sie in meiner Rezension zum ersten Teil als "potenziellen Hasscharakter" bezeichnet habe, kann ich das diesmal definitiv bestätigen. Ich habe selten eine Romanfigur so sehr verabscheut. Jess dagegen erschien mir in diesem Band wesentlich schlagkräftiger und stärker, obwohl ich stellenweise wegen ihrer nicht abgelegten Naivität schmunzeln musste. Und auch Cayden hat sich für mich in eine positive Richtung entwickelt. Im ersten Band konnte ich ihn noch nicht so genau einordnen, weil ich doch immer wieder das Gefühl hatte, die Wette ist das einzige, was ihm wichtig ist. Doch dieses Mal habe ich auch seine emotionale Reife wahrgenommen und richtig gespürt, dass ihm was an Jess liegt. Auch wenn er sich immer noch sehr wankelmütig verhält und ich manchmal gerne wissen möchte, was eigentlich in seinem Kopf vorgeht. Meiner Meinung ist da wahnsinnig viel Potenzial gegeben, was die Autorin gerne in Band drei umsetzen kann – schließlich benimmt er sich an der ein oder anderen Stelle immer noch ziemlich unmöglich ;)


    Marah Woolfs Schreibstil finde ich einfach klasse! Es ist mir ein Rätsel, wie sie es schafft, mich jedes Mal so einzunehmen, dass ich alles um mich herum vergesse und einfach nur ihr Buch beenden will. Ich finde ihre Sprache und die Tiefe, die sie ihren Charakteren verpasst, einfach nur absolut einnehmend und kurzweilig. Hasse mich nicht! ist leider erst mein zweites Buch von ihr, aber ich werde mir ihre anderen Bücher definitiv noch anschauen. Vielleicht kann ich mich damit bis zum Erscheinungstermin des dritten Bandes (derzeit März 2018) trösten.


    Fazit
    Götterfunke – Hasse mich nicht! ist eine wunderbare Fortsetzung des Auftaktbandes, die mich sehr begeistert hat. Der Cliffhanger am Ende lässt einige Spekulationen zu, das Potenzial zur weiteren Charakterentwicklung ist gegeben und der Plot ist super spannend und sehr atmosphärisch aufbereitet. Ich kann den Fortsetzungsband gar nicht erwarten. Ich drücke Jess die Daumen!
    Daher: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Das, was mir am meisten leidtut, ist, dass ich erst sterben musste, um zu verstehen, wie wunderbar das Leben sein kann."
    :study: Anne Freytag | Mein bester letzter Sommer | Seite 182

  • Etwas zu viel Liebeskitsch, aber dafür eine neue spannende Figur


    Klappentext
    „Das neue Schuljahr beginnt und Jess versucht, Cayden zu vergessen, nach allem, was er ihr angetan hat. Aber Zeus und seine Götter haben anscheinend andere Pläne, und schon am ersten Schultag steht Cayden plötzlich vor ihr. Schwebt Jess etwa in Gefahr? Ist Agrios ihr womöglich nach Monterey gefolgt? Jess möchte nicht in den Kampf der Götter hineingeraten, sondern wünscht sich ein ganz normales Leben. Aber was ist schon normal, wenn man die Welt der Götter sehen und betreten kann? Und vor allem: Wie lange kann sie Cayden wirklich hassen?“


    Gestaltung
    Dieses Mal sind die Farben des Covers etwas kühler, da die Blautöne dominieren. Ich finde jedoch, dass so das Mädchengesicht, von dem ich ohnehin kein so großer Fan bin, noch blasser wirkt und zudem sehen ihre Augen, die geschlossen sind und stark mit einem orangenen Lidschatten geschminkt sind, so recht zombiehaft aus. Auch fände ich es schöner, wenn der Kopf mittiger auf dem Cover positioniert wäre.


    Meine Meinung
    Nachdem mir der erste Band „Götterfunke – Liebe mich nicht“ insgesamt gut gefallen hatte und mich nur das etwas zu Teenagerhafte Verhalten der Figuren gestört hatte, war ich gespannt, wie die Geschichte rund um Jess und Cayden weiter gehen würde. Dieser Band setzt nach den Ereignissen des ersten Bandes an, jedoch wird zwischendurch immer mal wieder auch ein wenig wiederholt, was schon passiert ist. So konnte ich mich ohne Probleme wieder an die vergangenen Ereignisse erinnern und mich ganz leicht in „Hasse mich nicht“ orientieren. Dies hat die Autorin echt gut gelöst.


    Gut gefallen hat mir in diesem Band, dass dieser Band sich auch auf Jess‘ Familie konzentriert hat. Zum einen hat mich dies erstaunt, da ich nicht damit gerechnet hatte und zum anderen fand ich es gut, dass wir mehr über sie erfahren konnten und dass sich das Buch auch auf sie konzentriert. Die Götterfamilie tritt dafür ein wenig in den Hintergrund, was ich einerseits verstehen konnte angesichts der Fülle der Ereignisse in diesem Band, andererseits lese ich diese Trilogie aber vor allem aufgrund der Göttergeschichten, da ich diese gerne mag.


    Was mich etwas gestört hat beim Lesen war wieder das für meinen Geschmack zu kindlich-teenagerhafte Verhalten der Figuren. Jess erschien mir hier auch viel zu moserig und motzig, da sie für mich nicht so schlag- und durchsetzungsfähig war. Sie war ein wenig blind vor Verliebtheit. Wo ich auch schon bei der Dreiecksgeschichte wäre, die für mich einen zu großen Raum eingenommen hat. Immer wieder ging es um Gefühlsduselei, Anschmachtereien und und und. Vieles empfand ich dabei als zu kitschig und einfach zu viel.


    Davon abgesehen geht es in diesem Band aber auch mit dem Handlungsstrang rund um Agrios und dessen Plänen weiter. Jess befindet sich in Gefahr und sollte niemandem vertrauen, wodurch die Spannung hochgehalten wird, da ich neugierig war, wie sich hier alles entwickeln würde. Zudem ist da eine neue Figur – Mateo –, die ich unheimlich spannend fand. Mateo ist ziemlich geheimnisvoll und rätselhaft, wodurch ich zum Rätselraten angeregt wurde, was es genau mit ihm auf sich hat. Immer wenn er auftauchte herrschte eine angespannte Atmosphäre, was ich beim Lesen sehr faszinierend fand.


    Fazit
    Für mich war „Götterfunke – Hasse mich nicht“ eine gute Fortsetzung, bei der mir persönlich die recht kitschige Liebesgeschichte einen zu großen Raum einnahm. Die Götterfamilie blieb dieses Mal etwas im Hintergrund, dafür erfährt der Leser aber mehr über Jess und ihre Familie, was mir gut gefiel. Zudem kommt mit Mateo eine neue Figur ins Spiel, die ich sehr spannend und geheimnisvoll fand.
    Knappe 4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos
    1. Götterfunke – Liebe mich nicht
    2. Götterfunke – Hasse mich nicht
    3. Götterfunke – Verlasse mich nicht (erscheint voraussichtlich am 19. März 2018)

  • Über die Autorin (Amazon)

    Marah Woolf erfüllte sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans 2011 einen großen Traum. Die Arbeit an der MondLichtSaga wurde Ende 2012 abgeschlossen. Seitdem haben die Werke der Autorin sich in den Ausgabeformen Hardcover, Quality-Paperback, Paperback, Taschenbuch und Ebook sowie Hörbuch-Ausgaben über 2 Million Mal verkauft.


    Produktinformation (Amazon)

    Herausgeber ‏ : ‎ Dressler; 2. Edition (25. September 2017)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 480 Seiten

    ISBN-10 ‏ : ‎ 3791500414

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3791500416

    Lesealter ‏ : ‎ Ab 14 Jahren


    Spannende Fortsetzung

    Als das neue Schuljahr beginnt versucht Jess Cayden zu vergessen, denn er hat ihr zu viel angetan. Aber Zeus hat andere Pläne und Cayden steht in der Schule plötzlich vor ihr. Schwebt sie in Gefahr? Ist Agrios ihr gefolgt? Jess möchte ein normales Leben, nicht möchte sie weniger als in den Kampf der Götter zu geraten. Aber es ist doch nicht normal, dass sie die Welt der Götter sehen und betreten kann? Und schafft sie es, Cayden wirklich zu hassen?


    Meine Meinung

    Es ist schon sehr lange her, dass ich den ersten Band dieser Trilogie gelesen habe, und dieses Buch lag daher auch sehr lange auf meinem SUB. Jetzt habe ich es endlich geschafft, es zu lesen. Trotz der langen Zeit, die seit dem Lesen des ersten Bandes verstrichen ist, kam ich gut in die Geschichte rein, und ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich hatte auch Zweifel an Caydens Ehrlichkeit, wenn er mich so behandelt hätte wie Jess. Und doch fühlt sie sich immer wieder von Cayden angezogen und weht sich jedoch heftig dagegen. Und dann kommen die Götter mit einem Ansinnen, das sie erst drastisch von sich weist. Wird sie doch noch nachgeben? Und was ist mit den anderen Göttern`? Wer ist der Bessere Zeus oder Agrios? Gibt es überhaupt einen Besseren? Jess ist hin- und hergerissen, was soll sie tun? Doch dann geschieht etwas, was ihr die Entscheidung praktisch abnimmt. Was das jedoch ist, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Das wird hier nicht verraten. Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen und bin supergespannt auf den dritten, finalen Band. Wie wird er ausgehen? Das Buch war wieder sehr spannend. Es hat mich gefesselt und ich fühlte mit den Protagonisten, hauptsächlich mit Jess. Ich kann es gerne weiterempfehlen, jedoch sollte man den ersten Band gelesen haben. Von mir die volle Bewertungszahl.

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    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren