Kate Sedley - Der verhängnisvolle Winter / The Wicked Winter

  • Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
    Ein spannender Kriminalroman aus der Zeit der Rosenkriege!
    Kate Sedley entwirft ein farbenprächtiges Bild des mittelalterlichen England, erzählt von rauschenden Festen, opulenten Banketten, prunkvollen Maskenspielen am Fürstenhof, aber auch vom Leben in verwinkelten Gassen und finsteren Kaschemmen der Unterwelt. Roger Chapman, ehemals Dominikanermönch, jetzt Straßenhändler, ermittelt in seinem sechsten Fall.
    Im Jahre 1476 besucht Roger Chapman zusammen mit dem Dominikanermönch Simeon das Gut Cederwell Manor. Lady Jeanette Cederwell wird kurz nach der Ankunft ihrer Gäste tot aufgefunden. Während Roger und Simeon noch rätseln, ob es sich um Unfall oder Mord handelt, ereignet sich ein weiterer Todesfall. Roger bleibt nicht viel Zeit, um die mysteriösen Todesfälle aufzuklären ...


    Autorin (Quelle: Wikipedia)
    Kate Sedley, eigentlich Brenda Margaret Lilian Honeyman Clarke (* 1926 in Bristol), ist eine englische Schriftstellerin. Clarke absolvierte ihre Schulzeit an The Red Maid's School in Westbury-on-Trym. Nach ihrem Studium kam sie dorthin zurück und wirkte dort viele Jahre als Lehrerin. Begeistert von der Geschichte ihres Landes, begann sie schon früh darüber Geschichten zu verfassen. Ihre ersten Veröffentlichungen veröffentlichte sie unter ihrem eigenen Namen (Brenda Clarke); später wählte sie sich - um sich klar von ihrem Brotberuf zu trennen - die Pseudonyme Brenda Honeymoon und Kate Sedley.
    Auch nach ihrer Pensionierung schrieb sie weiter und ist heute ihrem Publikum nur noch unter ihrem Pseudonym bekannt. Sie lebt derzeit (2011) mit ihrem Ehemann in ihrer Heimatstadt Bristol. […]


    Allgemeines
    Sechster Band der Reihe um Roger (the) Chapman
    Titel der Originalausgabe: „The Wicked Winter“, Erstveröffentlichung 1996, ins Deutsche übersetzt von Irmela Erckenbrecht
    ET der deutschen E-Book Ausgabe: 18.12.2013 bei Edel Elements, Umfang entsprechend 230 Seiten
    Gliederung: 20 Kapitel – Glossar
    Ich-Erzählung des Hausierers Roger Chapman
    Handlungsort und -zeit: Umland von Bristol / England, 1476


    Zum Inhalt
    Der verwitwete Hausierer Roger Chapman, der es nicht lange zuhause aushält, lässt seine kleine Tochter Elizabeth in der Obhut seiner Schwiegermutter zurück und begibt sich auf Wanderschaft, um seine Waren zu verkaufen. Zusammen mit dem Dominikanermönch Simeon, der in der Gegend wegen seiner flammenden Predigten gegen die Sünde bekannt ist, besucht er das Gut Cederwell Manor. Kurz nach ihrem Eintreffen wird die Dame des Hauses, Lady Jeanette Cederwell, tot am Fuße eines Turmes aufgefunden, in dem die tiefgläubige Frau viel Zeit im Gebet zugebracht hat. Lady Cederwell , die Bruder Simeon um seinen Besuch gebeten hatte, um diesem Mitteilungen über „gottloses Treiben“ in ihrem Haus zu machen, scheint einem Unfall zum Opfer gefallen zu sein – der Zeitpunkt ihres Todes kommt Roger jedoch verdächtig vor. Aufgrund extremer Schneefälle müssen die beiden Männer ein paar Tage in Cederwell Manor bleiben, der neugierige Hobby-Detektiv Roger nutzt diese Zeit, um auf eigene Faust zu ermitteln, was es mit dem Tod der Lady auf sich hat. Als es weitere „Unfälle“ gibt, ergeben sich damit auch mehrere Verdächtige, denn einige Mitglieder des Haushalts haben etwas zu verbergen…


    Beurteilung
    Dieser historische Krimi, bei dem die Historie eher nur die Kulisse bildet, da die Rosenkriege nur äußerst flüchtig angesprochen werden, beginnt etwas zäh und schleppend. Erst nach dem Auffinden des zweiten Toten kommt eine gewisse Spannung auf. Roger, der sehr neugierig und manchmal auch ziemlich leichtsinnig ist, muss bei seinen Befragungen der Haushaltsmitglieder und infolge seiner heimlichen Lauscherei feststellen, dass es mehrere Verdächtige gibt, die allen Grund hatten, den Besuch eines fanatischen Dominikaners zu fürchten. Die Charakterisierung der Hauptfigur ist differenziert und seine Ermittlungsschritte sind gut konstruiert und nachvollziehbar. Im Hinblick auf die Auflösung gibt es allerdings eine störende Ungereimtheit zu bemängeln.
    Der Erzählstil ist flüssig und anschaulich, „Der verhängnisvolle Winter“ lässt sich angenehm lesen, bietet aber eher leichte Unterhaltung, ohne vertieftes historisches Wissen über die Zeit der Rosenkriege zu vermitteln.
    Das Glossar erleichter das Verständnis einiger Anspielungen auf die antike Mythologie sowie mittelalterliche Bräuche.


    Fazit
    Ein leicht unterhaltender Kriminalroman ohne großen Anspruch!
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    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998