Guy Adams & James Goss - The Lives of Captain Jack

  • Klappentext:


    Captain Jack Harkness hat so viele Leben gelebt
    Hier sind vier davon


    Diese Abenteuer nehmen uns von den Ruinen einer von Daleks zerstörten Erde zu einer Sozialsiedlung, die in einer anderen Dimension gestrandet ist; von einer zerfallenden Raumstation zu den mysteriösen Büros der Zeitagentur.


    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:


    The Year after I Died (Guy Adams)


    Das Jahr 200101. Der Versuch der Daleks, die Welt zu erobern, ist an dem Doctor, seinen Begleitern und an seinen Kollaborateuren in der ganzen Welt gescheitert. Und Cpt. Jack Harkness, der sich sicher gewesen ist, dass er von Dalek-Strahler zerlegt worden ist und nicht ganz verstehen kann, warum er noch lebt, hat sich zurückgezogen.


    Das Angebot einer intergalaktischen Gruppe einen ganze Anzahl von Menschen, die Jobs, Haus und anderes in den Angriffen der Daleks verloren haben, mit ins All und in ein neues Leben zu nehmen wird von vielen Traumatisierten angenommen. Aber wenn man Flüchtling ist, dann lässt man sich manchmal auf Geschäfte ein, die eher nachteilig für einen sind.


    Eine junge Reporterin versucht dies näher zu untersuchen und beginnt dafür damit, Jack aufzusu-chen, da sie sich von ihm einige Hintergründe erhofft – und sie wird brutal abgebürstet und macht sich selbst an eine Undercover-Recherche, die sie mit ganz unerwarteten Schrecken konfrontiert.


    Eine sehr aktuelle Betrachtung der Migrations- und Flüchtlingsproblematik durch die Linse des Sci-ence Fiction. Es ist TORCHWOOD und darum voller Humor. Aber wieder und wieder bleibt einem das aufsteigende Lachen im Halse stecken.


    Wednesday for Beginners (James Goss)


    Wenn die eigene Tochter mit einem gutaussehenden Außerirdischen durch Raum und Zeit reist und hin und wieder anruft, um von Begegnungen mit Raumdrachen zu erzählen, dann ist man als Mutter schon ein wenig besorgt – und auch geneigt, das eigene Leben als ein wenig langweilig zu betrachten. Da ist es schon fast eine Erleichterung, wenn man auf einmal einen Stalker hat. Insbesondere, wenn dieser auch noch ziemlich gut aussieht. Das ist die Ausgangssituation für Jackie Tyler in dieser Geschichte, deren Tochter Rose nur noch sehr selten zu Besuch kommt. Und dann meistens im Zuge irgendeiner globalen Katastrophe.


    Nachdem es ihr gelungen ist, ihren Stalker zu photographieren und dann auch mit ihm zu reden, versucht sie einigen Freunden davon zu berichten. Aber diese scheinen verschwunden zu sein. Genau wie ihre Bekannten. Und ihre Nervensägen in der Nachbarschaft. Niemand scheint mehr in den Powell Estates zu sein außer Jackie und der Stalker, der anscheinend auch den Doctor – und auch Rose – kennt. Und zusammen müssen sie nun herausfinden, wo all die Nachbarn hingekommen sind – bevor sie am Ende noch selbst verschwinden.


    Eine Geschichte, bei der der Doctor und Rose sehr stark im Hintergrund die Emotionen beherrschen – und so auch eine sehr rührende Geschichte. In der wir auch erfahren, woher einige von Roses Eigenschafen kommen könnten. Und wir erfahren noch ein wenig mehr über Jacks Leben direkt nach seiner ersten Todeserfahrung.


    One Enchanted Evening (James Goss)


    Es wird niemanden überraschen, dass Cpt. Jack auf Uniformen steht. So erscheint es auch nicht weiter verwunderlich, dass ein Treffen mit dem gut uniformierten Alonso Frame in einer Bar auf einer Raumstation sehr schnell in die Nähe einer Koje führt. Doch bevor die beiden jungen Männer zur Sache kommen können bricht ein Brand aus und ein Schutzschott trennt die sie voneinander. Während Alonso versucht, sich zu befreien, muss Jack auf einmal aufbrechen, denn die Station wird angegriffen. Getrennt voneinander – aber immer auf der Suche nacheinander – machen sich die beiden auf den Weg durch die erst belagerte und dann besetzte Station um den Angriff abzuwehren, die Stationsbesatzung und die Passagiere zu retten und wieder zueinander zu finden. Aber eine alles verschlingende Bedrohung steht dem entgegen. So hatten sich die beiden einen romantischen Abend nicht wirklich vorgestellt. Abenteuer bis der Arzt kommt – aber auch stellenweise sehr rührend.


    Month 25 (Guy Adams)


    Bevor er Cpt. Jack wurde ist der gute Captain als Mitglied der Zeitagentur tätig gewesen und hat in dieser Funktion bereits als Sterblicher für allerlei Chaos gesorgt. Seine letzte Eskapade hat ihm eine Suspendierung ohne Bezahlung eingebracht – und damit allzuviel Zeit um sich alle möglichen Gedanken zu machen. Und während er dies tut, fallen ihm an sich selbst einige Veränderungen auf. Und auch an der Struktur der Zeitagentur. Und anderen fällt auf, was ihm aufgefallen ist und plötzlich befindet sich Jack im Visier eines hochmotivierten Auftragskillers.


    Vier hervorragend gespielte und erzählerisch sehr zufriedenstellende Geschichten, die einige Lücken in Jacks Lebensläufen füllen. Eine Reihenidee, die von mir aus gerne fortgeführt werden dürfte. :thumleft::musik::thumleft: