Kenneth Oppel - Sternenjäger / Starclimber

  • Klappentext:
    Matt und seine große Liebe Kate greifen nach den Sternen und geraten in ein Abenteuer, in dem die Luft lebensgefährlich dünn wird …


    Der junge Luftschiffer Matt Cruse bekommt die Chance seines Lebens: Er darf zu den Sternen fliegen, die erste Mission ins All begleiten! Mit an Bord der Starclimber ist seine große Liebe Kate, allerdings mit dem Verlobungsring eines anderen. Matts Nerven liegen blank. Endlich hebt die Starclimber ab – und die Crew macht eine unglaubliche Entdeckung: Das All lebt! Plötzlich versperren bizarre Wesen den Weg, verhindern die Rückkehr zur Erde. Im Angesicht der Katastrophe kommen sich Matt und Kate näher. Und dann hat Kate eine geniale Idee.


    Meine Meinung:
    Im dritten Band der Reihe geht die Geschichte von Kate de Vries und Matt Cruse weiter. Man muss die beiden Vorgängerbände aber nicht unbedingt kennen, denn die Handlung ist eigenständig und alles was man wissen muss, erfährt man aus der Handlung.


    Die beiden Protagonisten fahren dieses Mal zusammen mit einem Team aus Wissenschaftlern und Raumfahrern in den Weltraum. Dort stoßen sie auf fremdartige Lebensformen und müssen gefährliche Situationen meistern, die durch technisches Versagen oder menschliche Fanatiker verursacht wurden. Großen Raum nehmen auch Matts Gefühle für Kate ein, die sich - wie gewohnt - rücksichtslos und auf ihre eigenen Ziele bedacht verhält. Es beginnt in Paris, wo Kate Zoologie und Naturkunde studiert und Matt einen Ferienjob beim Bau eines riesigen Turms hat, der das Ziel eines terroristischen Anschlags wird. Kaum ist dieses Abenteuer überstanden, werden die beiden ausgewählt, um am Weltraumprogramm der Kanadier teilzunehmen. Die Besatzung sowie ein Team aus Wissenschaftlern, eine Journalistin und ein Koch sollen das Weltall erforschen. Sie stoßen unerwartet auf Lebensformen, haben aber auch mit allerlei technischen Problemen zu kämpfen und werden zudem noch von den oben erwähnten Terroristen bedroht.


    Die technische Machbarkeit des Weltraumabenteuers fand ich nicht sehr glaubwürdig, denn das Raumschiff fährt mittels Rollen an einem Kabel ins All. Besagtes Kabel ist auf der einen Seite in der Erde verankert und wird an der andere durch eine Rakete im Weltall gehalten, und ist elektrifiziert, d.h. es versorgt auch das Raumschiff mit Strom. Warum das Kabel auf einmal durchhängt, nachdem es zwei Wochen lang straff gespannt geblieben ist, und warum es bei allem technischen Fortschritt keine Möglichkeit gab, die Rakete, an der das Kabel hängt, vom Boden aus zu steuern, war für mich nicht nachvollziehbar.


    Doch trotz dieser Kritikpunkte sowie etlicher Übersetzungsfehler (das englische Wort "chef" wurde konsequent mit "Chef" übersetzt, obwohl sogar aus dem Zusammenhang eindeutig hervorging, dass es sich hier nur um einen "Koch" handeln konnte #-o ) und ein paar holprigen Formulierungen zog mich die Handlung so sehr in ihren Bann, dass ich die knapp über 500 Seiten innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe. Egal, was gerade geschieht, aber auch, wenn einmal nichts geschieht, Kenneth Oppel schildert es auf so eindrückliche Weise, dass man völlig gebannt weiterliest und noch mehr davon haben möchte. So ging es mir bereits mit den ersten beiden Bänden, in denen Kate und Matt unbekannte Spezies entdecken bzw. ein verschollenes Luftschiff aufspüren. In allen drei Bänden taucht man in faszinierende neue Welten ein, die einem spannende Abenteuer und fantastische Wissenschaft bieten. Selbst das Liebesgedöns fand ich erträglich.


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    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!