Danielle Paige - Die Prophezeiung von Feuer und Eis / Stealing Snow

  • Inhalt: (Verlagsseite)
    Die drei mächtigsten Hexen des Landes erhielten zu deiner Geburt eine Prophezeiung, Snow. Vergiss nicht, dass beide Elternteile dir Magie vererbt haben. Diese Magie lebt in dir, eine starke Magie, wahrscheinlich sogar die stärkste, die es in Algid jemals gegeben hat.“
    Algid, ein Reich aus Eis und Schnee, ist Snows wahres Zuhause. Hier soll sie ihre eigentliche Bestimmung annehmen und das Land aus den frostigen Ketten König Lazars befreien. Snow, jahrelang in der Menschenwelt festgehalten, fällt es schwer, ihren Auftrag und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren. Durch Jagger und Kai, die sich beide um sie bemühen, erfährt sie die Geheimnisse von Algid und seinen Bewohnern. Doch Snows Herz gehört eigentlich schon Bale - dem sie ihre Flucht verdankt und den sie jetzt verzweifelt sucht …
    Für alle, die von Romantasy mehr erwarten


    Die Autorin: (Verlagsseite)
    Danielle Paige ist eine amerikanische Bestsellerautorin, ihre Serie "Dorothy Must Die" stand monatelang auf der Bestsellerliste der New York Times. Bevor sie sich ganz der Jugendliteratur verschrieb, arbeitete sie fürs Fernsehen. Dort wurde sie mit dem Writers Guild of America Award ausgezeichnet und mehrfach für den Daytime Emmy nominiert. Danielle Paige hat ihr Studium an der Universität von Columbia abgeschlossen und lebt in New York City.


    Die Illustratorin: (Verlagsseite)
    Eva Schöffmann-Davidov, geboren 1973, hat schon als Kind alles gezeichnet, was ihr vor den Pinsel kam. Nach dem Abitur besuchte sie die Freie Kunstwerkstatt in München und studierte anschließend Gestaltung und Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Augsburg. Seit ihrem Diplom 1998 illustriert sie mit großem Erfolg vorwiegend Kinder- und Jugendbücher und unterrichtet als Dozentin für Zeichnen an der Fachhochschule für Gestaltung in Augsburg.


    Aufbau:
    Prolog
    44 Kapitel
    Danksagung


    Meinung:
    Es hat ein paar Kapitel gedauert, bis ich mit "Snow: Die Prophezeiung von Feuer und Eis" richtig warm geworden bin. Der Einstieg war für mich verwirrend, da die Inhaltsangabe zwar sagt, dass Snow in der Menschenwelt festgehalten wurde, die Umsetzung davon jedoch anders als erwartet war. Obwohl ich die Darstellung der Institution etwas problematisch fand, ist es der Autorin eindringlich gelungen zu zeigen, dass die Protagonistin in ihrem Leben schon viel durchleiden musste und dass es sie belastet hat; außerdem mochte ich, dass von Anfang an klar gemacht wurde, dass Snow eine dunkle Seite hat und dadurch gefährlich werden kann; es hat den Charakter gleich lebendiger und interessanter gemacht.


    Ihr Leben ändert sich von einem Tag auf den anderen, als sie erfährt, dass Magie real ist und sie selbst eine mächtige Begabung hat, ganz zu schweigen davon, dass in Algid ein grausamer, im wahrsten Sinne des Wortes eiskalter König herrscht, den sie besiegen soll. Ich mochte, dass sie sich gegen diese Vorstellung gewehrt und nicht einfach akzeptiert hat, was andere ihr über ihr "Schicksal" sagten; sie hatte keine Verbindung zu dem Land, also wieso sollte von ihr erwartet werden, sich dafür aufzuopfern? Ihre Reaktionen auf all die Enthüllungen kamen mir sehr realistisch vor. Allerdings gab es auch Entwicklungen, die mir nicht gefallen haben.


    Besonders gestört haben mich die romantischen Beziehungen Snows. Ich bin generell nicht von Dreiecksbeziehungen, geschweige denn Vierecken!, begeistert, aber hier war für mich einfach nicht glaubwürdig, wie schnell sie nicht nur Interesse, sondern Gefühle für alle Kandidaten entwickelt hat, während sie zugleich daran festhielt, wie viel Bale ihr angeblich bedeutet. Dieser Handlungsstrang war für mich überflüssig und hat, abgesehen davon, dass es zu einigen Konflikten geführt hat, insgesamt nicht viel beigetragen. Generell hatte ich den Eindruck, dass die Geschichte zwischendurch ein wenig zäh war und nicht wirklich voran ging, obwohl sich später noch einiges als relevant herausgestellt hat. Das Ende fand ich aber toll; in den letzten Kapiteln gab es entscheidende Konflikte, sehr überraschende Wendungen und einige dramatische Szenen.


    Gut gefallen hat mir ebenfalls, wie Paige mit den Elementen des Märchens "Die Schneekönigin" spielt und sie völlig neu angeordnet hat; die eisige Welt, in der das Buch spielt, ist faszinierend, bisher allerdings undurchschaubar, da Snow noch nicht wirklich viel darüber erfahren oder erkundet hat. Die Details, die bereits bekannt sind, sind vielversprechend und ich hoffe, dass das World Building im nächsten Band eine größere Rolle einnehmen wird.


    Fazit:
    "Snow: Die Prophezeiung von Feuer und Eis" hat mich nicht vollständig überzeugt. Ich hätte gerne mehr über die Welt erfahren, in die Snow überraschend gelangt, und die Liebesgeschichten haben mich insgesamt nicht interessiert, zudem hat sich die Handlung ein wenig gezogen. Sobald sie aber an Tempo zunahm und alles, was man zuvor als gegeben hinnahm, in Frage stellte, konnte sie mich fesseln und nach all den Enthüllungen bin ich sehr gespannt darauf, wie es weiter geht - was den großen Konflikt, aber auch Snows Entwicklung betrifft. Hier gibt es einiges an Potential.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:
    _________________
    Herzlichen Dank an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Als ich anfing zu lesen dachte ich: wow, das wird ein „must read“, leider flachte die Geschichte dann aber ab und wurde immer abstruser.


    Zunächst lernen wir Snow kennen, die in einer psychiatrischen Klinik eingesperrt ist. Der Auftakt war, wie gesagt, sehr spannend. Ich habe direkt mit Snow gelitten, die keinen Kontakt zur Außenwelt hat, immer unter Medikamenten steht und von Pflegern und Ärzten beobachtet wird. Wir wissen auch recht schnell, dass sie mit Bale mehr als nur eine gute Freundschaft verbindet. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht.


    Als Snow dann nach Algid gerät wird es aber schnell recht langatmig. Die Aufmachung der Geschichte ist an das Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen angelehnt, was dem Leser schnell klar wird, denn die beiden Zöglinge der Wasserhexe heißen Gerde und Kai. Neben diesen drei Figuren lernt Snow auch Jagger kennen. Damit beginnt eine Art Dreiecksgeschichte mit vier Personen. Snow, Bale, Jagger und auch noch Kai, obwohl der Snow eigentlich überhaupt nicht ausstehen kann. Für mich ein bisschen viel Drama und Vierecksgeschichte auf einmal.


    Wir lernen eine Menge Fabelwesen, wie z. B. Schneewölfe kennen, aber auch ein Haus komplett aus Glas oder Eis gebaut, das den heftigsten Winterstürmen trotzt und scheinbar Innen größer ist, als es von Außen aussieht. Auf mich wirkte das alles aber leider irgendwie zusammengeschustert, als hätte die Autorin versucht, möglichst viel an Magie und Fabelstoff in die Geschichte hinein zu packen. Sie erläutert ihre Welt sehr ausführlich, was es dem Leser einerseits leicht macht, sich in Algrid zurecht zu finden, die Geschichte zwischendurch aber langatmig werden lässt.


    Mit Snow wurde ich leider nicht warm. Ihre Liebe zu Bale erkennt der Leser nur daraus, dass sie es immer wieder betont, dass sie ihn liebt und ihn retten will. Gefühle, Emotionen, die dem Leser vermittelt werden: Fehlanzeige. Spüren konnte ich diese Liebe nicht. Vielleicht bedingt, durch ihre nicht einfache Kindheit und Jugend in der Psychiatrie, ist Snow sehr egoistisch. Sie will ihre Ziele durchsetzen und erklärt immer wieder, dass sie sofort, wenn sie Bale gefunden hat, Algrid verlassen wird. Dass da eine Prophezeiung ist, eine Bestimmung, die sie für ein ganzes Land zu erfüllen hat, damit setzt sich Snow nicht auseinander. Versteht mich nicht falsch. Ich hätte durchaus damit leben können, wenn Snow die Größe ihrer Aufgabe bewusst geworden wäre und sie sich trotzdem geweigert hätte. Aber die Prophezeiung verkommt ein bisschen zur Nebenaufgabe und das fand ich schade. Zusammengefasst kann man sagen, dass Snow ihrem Namen die meiste Zeit des Buches über alle Ehre macht – sie ist eiskalt.


    Ich habe zwischen 2 und 3 Sternen geschwankt, habe mich dann aber letzten Endes tatsächlich nur für 2 Sterne entschieden. Aus meiner Sicht ist die Geschichte einfach nicht rund. Danielle Paige hat versucht, zu viele verschiedene Aspekte einzubauen und sich dabei irgendwie verrannt. Außerdem schafft sie es nicht, mir die Figuren nahe zu bringen. Sie bleiben blass und unnahbar. Sehr schade, denn das Cover und der Klappentext versprachen viel mehr.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Meine Meinung:

    Beginne ich mit dem Offensichtlichsten: dem Cover. Das finde ich wirklich sehr schön, obwohl ich Cover mit Gesichtern normalerweise nicht unbedingt mag. Aber hier passt es wirklich gut, auch mit den »Eisfedern«.
    Der Klappentext hatte mich auch sehr angesprochen. Doch nun zum Inhalt. Snow ist den größten Teil ihres bisherigen Lebens in einer psychiatrischen Anstalt gefangen, in der sie nur wenige Freunde hat - eigentlich nur den Jungen Bale und ihre Pflegerin. Doch Bale darf sie nach ihrem ersten Kuss nicht mehr wiedersehen, denn er hat sich seitdem sehr stark verändert. Warum? Was ist geschehen? Snow kann es sich nicht erklären. Auf einmal taucht ein Junge in ihren ohnehin schon sehr wirren Träumen auf, redet sie mit Prinzessin an und sagt ihr, sie solle hinter den Baum kommen. Welchen Baum? Sie darf die Anstalt doch gar nicht verlassen. Auf einmal wird Bale entführt, direkt vor Snows Augen, aus seinem Zimmer. Sie beschließt, dass sie dem anderen Jungen namens Jagger vertrauen muss und ihren Weg nach Algid gehen muss - ihrem eigentlichen Zuhause, wie sie dort erfährt. Sie muss die Prophezeiung erfüllen, heißt es. Doch Snow will eigentlich nur Bale wiederfinden und wieder nach Hause, nach New York, zurückkehren - wenn auch nicht zurück in die Anstalt.
    Ich finde es schwierig, meine Meinung zu diesem Buch in Worte zu fassen bzw. zu diesem ersten Band, denn am Ende merkt man sehr deutlich, dass es noch weitergehen wird, dass dieses Ende auf jeden Fall noch nicht das endgültige Ende sein kann. Fange ich einfach mal bei der Protagonistin an. Klar, sie stammt eigentlich aus Algid und ja, sie hat tatsächlich mehr mit Schnee zu tun als andere Menschen. Aber musste sie deswegen Snow heißen? Zudem geht sie mir im gesamten Buch mit ihrer Art und Weise eigentlich nur auf die Nerven. Sie ist überaus naiv und gleichzeitig absolut trotzig. Nein, ich mache nur, was ich will. Andererseits schmeißt sie sich im übertragenen Sinn jedem Jungen, der ihr über den Weg läuft, an den Hals. Zumindest ist sie sich ihrer Gefühle nicht ganz sicher, und das, obwohl sie doch eigentlich nur Bale liebt, wie sie nicht müde wird zu betonen.
    Die Handlung an sich hatte für meinen Geschmack nur wenig Spannung. Die Umwege, die Snow gehen muss, kommen mehr als überraschend, aber nicht im positiven Sinn, sondern eher holtadipolta. Und alles was davor passiert ist, scheint auf einmal unwichtig. Über Menschen, denen sie vorher begegnet ist bzw. mit denen sie einige Zeit verbracht hat, kommen ihr nicht mehr in den Sinn. Sie macht sich keine Gedanken darüber, dass diese sich fragen könnten, wo sie auf einmal hin verschwunden ist etc. Sie will einzig und allein Bale finden, alles andere um sie herum interessiert sie nicht. Das alles zusammen macht Snow leider höchst unsympathisch.
    Alle anderen Charaktere sind mir wesentlich lieber gewesen - gut, Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, aber zumindest handeln sie ihrem Charakter entsprechend.
    Ganz zum Schluss gab es Wendungen, die mich wirklich sehr überrascht haben, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hatte, und die auch gut hineingepasst haben.
    Ob ich allerdings den nächsten Band lesen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen.


    Ich gebe diesem Buch:

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Schöne Idee, aber leider zu träge und mit blasser Protagonistin


    Klappentext
    „Algid, ein Reich aus Eis und Schnee, ist Snows wahres Zuhause. Hier soll sie ihre eigentliche Bestimmung annehmen und das Land aus den frostigen Ketten König Lazars befreien. Snow, jahrelang in der Menschenwelt festgehalten, fällt es schwer, ihren Auftrag und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren. Durch Jagger und Kai, die sich beide um sie bemühen, erfährt sie die Geheimnisse von Algid und seinen Bewohnern. Doch Snows Herz gehört eigentlich schon Bale – dem sie ihre Flucht verdankt und den sie jetzt verzweifelt sucht …“


    Gestaltung
    Am meisten mag ich an diesem Cover, dass es nicht auf normales Papier gedruckt wurde, sondern auf Schimmerndes. So wirkt es wie mit einer glitzernden Frostschicht überzogen. Auch mag ich die filigranen Motive, die über das Mädchengesicht gelegt wurden. Dieses Gesicht jedoch gefällt mir leider nicht, denn es ist so groß und schaut zwar sanft, aber ohne wirklich etwas auszusagen.


    Meine Meinung
    Als ich das erste Mal von „Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis“ gehört habe, erinnerte es mich ein wenig an die Serie „Once upon a time“: ein Mädchen, dem prophezeit wurde, die magische Welt zu retten, lebt versteckt in unserer Menschenwelt und ahnt nichts von all dem. Die Grundidee dieses Buches ist nicht neu, aber sie gefiel mir ganz gut, da einiges an Konflikten, möglicher Action und Spannung bereithielt. Vor allem die Prophezeiung empfand ich als interessant und sie regte mich dazu an, mehr über diese Idee herausfinden zu wollen.


    Die Umsetzung empfand ich dann leider als nicht ganz so gelungen. Dies lag vor allem daran, dass die Handlung insgesamt sehr träge ist, wodurch es für mich mühsam war, der Geschichte zu folgen. Beispielsweise passierte am Anfang lange Zeit einfach nichts, sodass ich nur darauf wartete, dass Snow endlich nach Algid gelangt. Dort angekommen entdeckt sie ihre neuen Kräfte aber wahnsinnig schnell, was für mich einfach nur unrealistisch war. Zudem wird die Handlung aber auch dann nicht wirklich temporeicher und manchmal fehlte mir ehrlich gesagt auch etwas der rote Faden der Geschichte.


    Hinzu kommt eine Liebesgeschichte, die für meinen Geschmack etwas komisch war, denn angeblich liebt Snow Bale, der in der Psychiatrie ihr einziger Vertrauter war, von ganzem Herzen. Doch in Algid angekommen sind da noch Kai und Jagger, die es ihr dann auf einmal auch angetan haben. Ich habe bis zuletzt nicht verstanden, warum die Autorin hier noch eine Vierecksbeziehung andeuten musste, denn es hätte auch schon gereicht, wenn Snow nur zwischen zwei Typen gestanden hätte.


    Immerhin mochte ich dafür Kai und Jagger recht gerne, da ich sie sehr sympathisch fand. Sie nehmen sich Snow an und sind meiner Meinung nach sehr nett zu ihr. Ihre Fürsorge gefiel mir gut und wäre sogar noch ergreifender gewesen, wenn sie auf freundschaftlicher Basis entstanden wäre und nicht später noch in Liebesgefühle umgeschwenkt wäre. Bale blieb hingegen etwas blass, was ich aber (da es vermutlich einen zweiten Band geben wird) nicht so schlimm fand, denn so blieb er recht geheimnisvoll. So wurde für mich ein wenig Spannung reingebracht. Hier hoffe ich, dass man Bale im nächsten Band etwas besser kennen lernen wird.


    Snow hingegen war nicht ganz so mein Fall, weil sie mir recht naiv vorkam und ihre Entscheidungen sowie Handlungen zu wenig erklärt wurden. So war es manchmal etwas schwer, nachzuvollziehen warum sie so gehandelt hat, wie sie es getan hat. Auch hätte ich es gut gefunden, wenn sie in der für sie fremden Welt Algid mehr Interesse an dieser und ihren Fähigkeiten gezeigt hätte, da ich denke, dass bei der Entdeckung einer neuen (Fantasy)Welt die Neugierde doch aus jedem herausbricht. Snow blieb in diesem Band einfach noch etwas zu blass, sodass ich gespannt bin, ob sich das in der Fortsetzung ändern wird.


    Fazit
    Die Idee eines Mädchens, das laut einer Prophezeiung eine magische Welt, von der sie nichts wusste, retten wird, ist nichts Neues, aber dennoch empfand ich sie aufgrund der Prophezeiung als recht spannend. Die Umsetzung dieser Idee in „Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis“ hätte für mich etwas temporeicher gestaltet werden müssen, da die Geschichte größtenteils träge dahinplätschert. Auch war Snow aufgrund ihrer Naivität und nicht so nachzuvollziehenden Handlungen nicht so ganz mein Fall. Kai und Jagger hingegen mochte ich gerne und auch dass Bale etwas Geheimnisvolles umgab fand ich gut, wobei ich mir hier eine tiefe Freundschaft gewünscht hätte und keine angedeutete Liebesbeziehung zwischen allen.
    Ganz, ganz knappe 3 von 5 Sternen!

  • Klappentext:
    Algid, ein Reich aus Eis und Schnee, ist Snows wahres Zuhause. Hier soll sie ihre eigentliche Bestimmung annehmen und das Land aus den frostigen Ketten König Lazars befreien. Snow, jahrelang in der Menschenwelt festgehalten, fällt es schwer, ihren Auftrag und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren. Durch Jagger und Kai, die sich beide um sie bemühen, erfährt sie die Geheimnisse von Algid und seinen Bewohnern. Doch Snows Herz gehört eigentlich schon Bale – dem sie ihre Flucht verdankt und den sie jetzt verzweifelt sucht …


    Autorin:
    Danielle Paige ist eine amerikanische Bestsellerautorin, ihre Serie "Dorothy Must Die" stand monatelang auf der Bestsellerliste der New York Times. Bevor sie sich ganz der Jugendliteratur verschrieb, arbeitete sie fürs Fernsehen. Dort wurde sie mit dem Writers Guild of America Award ausgezeichnet und mehrfach für den Daytime Emmy nominiert. Danielle Paige hat ihr Studium an der Universität von Columbia abgeschlossen und lebt in New York City.


    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 19. September 2017
    Seitenanzahl: 400
    Verlag: Thienemann
    Originaltitel: Stealing Snow


    Eigene Meinung:
    Ein wunderschönes Cover. Auch der Anfang des Buches hat mich sehr mitgerissen. Gekonnt beschreibt Danielle Paige Snows Leben mit ihren anderen Insassen in der Anstalt. Das fand ich richtig spannend. Leider driftet für mich die Geschichte dann zwar ins Phantastische ab, was ja auch gut ist, aber für mich wirkte das Ganze dennoch unglaubwürdig. Mir fehlte ein wenig der Tiefgang, der die ganze magische Welt und das mit den Spiegeln besser erklärt hätte. So las es sich, als wenn zwischendurch immer eine wichtige Information zum Verstehen und Genießen des Ganzen fehlte.
    Schade, denn so wurde einiges an Potenzial verschenkt. Tatsächlich nervig fand ich auch das ständige Hin und Her in den Beziehungen. Bei jedem neuem männlichem Protagonisten wird überlegt, liebt sie ihn oder nicht, aber eigentlich ist da doch und so weiter…
    Was wirklich traurig ist, denn gerade am Anfang dachte ich, wenn das Buch so weitergeht, verstehe ich die durchschnittlichen Bewertungen gar nicht. Doch leider muss ich mich dem anschließen, da ich das Buch ab der Mitte auch eher anstrengend fand.


    Fazit: Nette Idee, toller Anfang, aber leider nicht wirklich gut umgesetzt. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: