Jay Kristoff - Die Prüfung/Nevernight

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Nach leichten Startschwierigkeiten wurde es richtig richtig gut. Bin der Story mit Spannung & leichtem Schauder gefolgt!
  • Kurzmeinung

    RoXXie SiXX
    Hell yes!!! Amazing book, great plot. I want and need more.
  • Mörderisch gute Unterhaltung, die nur an manch einer Stelle etwas schleppend ist


    Klappentext
    „In einer Welt mit drei Sonnen,
    in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
    sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.


    Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …“


    Gestaltung
    Das Cover gibt die Stimmung des Buches sehr gut wieder: düster, bedrohlich, unheimlich und grausam. Das Blut an den Händen des Mädchens und ihr Messer, der Schatten im Hintergrund, die Katze…das alles greift wichtige Handlungselemente des Buches auf und das gefällt mir gut. Nicht ganz so schön finde ich, dass das Mädchen recht computeranimiert oder irgendwie so unnatürlich von der Figur her aussieht. Auch im Inneren ist das Buch schön aufgemacht, denn dort findet sich eine Karte, die sehr bei der Orientierung hilft.


    Meine Meinung
    Schon bevor ich angefangen habe zu lesen, hatte ich sehr viele unterschiedliche Meinungen zu dem Buch gehört, die teilweise sehr stark auseinander gingen. Darum war ich sehr gespannt und wollte mir ein eigenes Bild machen. Mit dem Schreibstil des Autors kam ich eigentlich ganz gut klar. Er hat oftmals interessante Vergleiche angestellt oder Wortneuschöpfungen verwendet, die faszinierend waren. Gleichzeitig fand ich die Art, wie der Autor die Dinge beschreibt ansprechend, aber manchmal auch zu ausufernd und ausladend. So kam ich nicht umhin, das Poetische am Schreibstil zu bewundern (was auch recht konträr manch einer vulgäreren Bezeichnung entgegensteht), aber ihn manchmal auch als anstrengend zu empfinden.


    Anfangs bin ich etwas schwer in die Geschichte hineingekommen, weil so viel erklärt wurde, mir alles sehr verschachtelt erschien und die Szenen oftmals wechselten. So empfand ich den Einstieg als etwas mühsam und anstrengend, da ich mir recht orientierungslos vorkam. Mit der Zeit hat sich dies aber gebessert und ich hatte nicht mehr so viel Mühe, den Faden nicht zu verlieren. Ich hatte mich aber auch schnell von den teilweise sehr langen Fußnoten ablenken lassen und es dauerte etwas, bis ich für mich eine ideale Lösung gefunden hatte, mit diesen umzugehen.


    Die Fußnoten sind für mich ein schönes Gimmick der Geschichte. Man kann sie lesen, da sie teils lustige, teils interessante Randinformationen und Zusätze über die Geschichte, das Setting oder die Figuren beinhalten. Liest man sie nicht, ist dies aber auch nicht schlimm, da man die Handlung auch ohne diese versteht. Bei den längeren Fußnoten fiel es mir manchmal schwer, danach wieder in die Handlung reinzufinden, sodass ich die letzten Sätze der Handlung nochmals lesen musste. Aber mit der Zeit hatte ich einen für mich passenden Umgang mit den Fußnoten herausgefunden und konnte die Geschichte genießen.


    „Nevernight“ ist ein sehr detailliertes Buch, das vor allem auch zeigt, wie intensiv der Autor sich mit seiner phantastischen Welt auseinander gesetzt hat. Ich fand es super beeindruckend, dass ich beim Lesen gespürt habe, wie viel Arbeit, Mühe und Gedanken Jay Kristoff in sein Werk gesteckt hat und wie viel Liebe zum Detail spürbar war. Manchmal stand mir einfach nur der Mund auf vor lauter Staunen angesichts all der Details und Infos.


    Die Handlung ist eindeutig nichts für zartbesaitete Seelen. Von brutalen Morden über fließendes Blut, abgehackte Arme und skrupellose Prüfungen ist wirklich alles dabei. Protagonistin Mia befindet sich nämlich an einer Schule für Assassinen und an dieser geht es wirklich heftig zu. Jay Kristoff geht auch nicht gerade zimperlich mit den Figuren um und beschreibt die brutalen Geschehnisse auch schonungslos. Hier möchte ich also allen, die Brutalität nicht mögen und damit nicht klar kommen, eine Warnung aussprechen. Mich persönlich hat das nicht so sehr gestört.


    Zudem war die Handlung auch sehr spannend, da sie komplex angelegt war und neben der Gegenwart auch immer Einblicke in Mias Vergangenheit ermöglicht hat. Es gab außerdem auch wirklich rasante Szenen, bei denen ich an den Seiten geklebt habe. Nichtsdestotrotz kamen mir manche Kapitel aber auch recht lang vor, was meiner Meinung nach daran lag, dass mir doch manche Stellen etwas schleppend vorkamen und mir das Tempo etwas fehlte.


    Die Handlung und Atmosphäre erinnerte mich teilweise auch sehr an die Serie Game of Thrones (nur mit Hogwartsfeeling), welche ich mag. Zudem fand ich die Mischung aus Humor/Sarkasmus und der düsteren Handlung sehr interessant und spannend. Auch mochte ich Mia als Protagonistin gerne, denn sie ist taff, absolut hart und gefährlich. Ihre Gedanken- sowie Gefühlswelt wurde für mich zudem nachvollziehbar dargestellt und das obwohl sie sich gefühlsmäßig aufgrund ihrer Assassinen Ausbildung distanziert. Begleitet wird sie von einer geheimnisvollen Katze mit besonderen Fähigkeiten, die ich richtig interessant fand und zu der ich gar nicht so viel sagen möchte außer, dass sie zu einigen Spekulationen und Vermutungen anregt.


    Fazit
    In „Nevernight – Die Prüfung“ begegnet der Leser einer spannenden, auch brutalen Handlung im Stil von Game of Thrones. Protagonistin Mia hat mir persönlich sehr gut gefallen, da sie taff war. Die Handlung war für mich durchaus rasant und spannend, auch wenn sie mir an manch einer Stelle etwas schleppend vorkam. Faszinierend waren der Detailreichtum der Geschichte und die Komplexität des Settings. Hier hat der Autor grandiose Arbeit geleistet! Seine Liebe für seine Geschichte war geradezu spürbar. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie es mit Mia weiter geht!
    Gute 4 von 5 Sternen!

  • Inhalt:
    In einer Welt mit drei Sonnen,
    in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
    sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.
    Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …


    Rezension:
    Seit Jahren wünscht sich Mia Corvere Rache für den Mord an ihrer Familia.
    Doch ihre Ziele sind hohe Tiere: Justicius Marcus Remus, Großkardinal Francesco Duomo und Konsul Julius Scaeva. Um eine Chance zu haben, begibt sich Mia auf den Weg zur Roten Kirche, um eine Ausbildung zu erhalten, die aus ihr eine gefährliche Assassine machen soll.


    "Die Prüfung" ist der Auftakt von Jay Kristoffs Nevernight Trilogie, der aus der Sicht eines bislang namenlosen Erzählers die Geschichte der sechzehn Jahre alten Mia Corvere erzählt.
    Besonders am Anfang des Buches gab es viele Fußnoten, die einem die Hintergründe von Jay Kristoffs spannender Welt näher bringen. Ich fand es erst ungewöhnlich und musste mich an die Fußnoten gewöhnen, aber mir haben sie dann wirklich gut gefallen, auch weil sie oft ziemlich humorvoll waren und die Geschichte einfach abrunden.


    Die Welt, die Jay Kristoff erschaffen hat, ist sehr komplex und gut durchdacht! In den Buchdeckeln sind zwei detailreiche Karten abgebildet - von Gottesgrab, der Stadt, in der Mia zu Hause ist und von der Republik Itreya, sodass man sich ein gutes Bild der Welt machen und Mias Weg verfolgen konnte.
    In Mias Welt gibt es drei Sonnen und bis auf das Wahrdunkel, das etwa alle zweieinhalb Jahre aufzieht, ist immer eine der drei Sonnen am Himmel zu sehen. Es gibt eine Religion, in der der Gott des Lichts Aa verehrt wird, während in der Roten Kirche Niah, die Göttin der Nacht angebetet wird und das Setting an sich erinnert ein wenig an das alte Rom.
    Mir hat diese Welt richtig gut gefallen und fand es spannend Stück für Stück mehr über sie zu erfahren!


    Aber nicht nur die Welt ist spannend, auch Mia ist eine faszinierende Protagonistin!
    Seit ihr Vater vor sechs Jahren hingerichtet wurde und ihre Mutter und ihr kleiner Bruder in ein erbarmungsloses Gefängnis gebracht wurden, sinnt Mia auf Rache für ihre Familia. Doch sie hat sich keine leichten Opfer ausgesucht, denn die drei Männer auf ihrer Liste sind hohe Tiere in der Republik von Itreya. Aus diesem Grund begibt sich Mia zur Roten Kirche, um eine Assassine zu werden.
    Mit Mia musste ich ehrlich gesagt erst mal warm werden. Zu Beginn des Buches war sie mir zu überheblich, aber mit der Zeit gefiel sie mir immer besser! Sie ist zielstrebig, hat Humor und lässt sich nichts gefallen. In einer brutalen Welt von Akolythen, die alle einmal kaltblütige Assassinen werden möchten, zeigt sie Mitgefühl. Als Dunkelinn kann sie die Schatten manipulieren und ihr ständiger Begleiter in ihrem Schatten ist eine Nicht-Katze namens Herr Freundlich, mein persönliches Highlight in diesem Buch!


    Nachdem ich in die Geschichte hineingefunden habe, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und bin wirklich überrascht, wie schnell ich das doch recht dicke Buch durchgelesen habe. Die Handlung konnte mich immer mitreißen, es gab viele spannende Wendungen und langweilig wurde es nie!


    Fazit:
    Mit "Nevernight - Die Prüfung" ist Jay Kristoff ein grandioser Auftakt gelungen!
    Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase konnte mich die Handlung wirklich mitreißen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Auch die Welt fand ich super und die Protagonistin Mia hat mir immer besser gefallen. Ich bin begeistert und vergebe fünf Kleeblätter!

  • Klappentext

    Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt

    Meinung

    Die ganze Geschichte polarisiert etwas. Das Thema ist Selbstjustiz, ich bin der Meinung ein ordentliches Gerichtsverfahren oder gar nichts. Die Sprache ist teilweise ordinär, Gewalt und Tod außerdem gibt es Sexszenen. Das sind die Dinge die ich als grenzwertig in diesem Buch empfunden habe.

    Gefallen hat mir die Schreibweise, sie gleicht einem Heldenepos. Es klingt wie ein uraltes Lied, eine Geschichte die an Lagerfeuern erzählt wird. Eine fremde Welt, mit phantasievollen Wesen und gleichzeitig Figuren aus ganz alten Geschichten.

    Alle Figuren sind wichtig, auch wenn sie sich nur am Rande des Geschehens bewegen, etwas das ich wichtig finde denn nicht alle mögen den gleichen Typ und dann ist da Ausgeglichenheit für alle.