Jennifer L. Armentrout - Im leuchtenden Sturm / The Power

  • Inhalt:
    Die Schlacht gegen die Titanen ist geschlagen! Josie hat ihren Erzfeind Hyperion besiegt, aber der Krieg der Götter ist noch nicht vorbei. Um auf den nächsten Angriff vorbereitet zu sein, braucht Josie dringend Verbündete. Doch bevor sie sich auf die Suche nach den anderen Halbgöttern machen kann, muss sie ihre Kräfte unter Kontrolle bringen – so wie ihre komplizierten Gefühle für Seth. Immer heftiger fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Das Problem: Ihre Nähe scheint auch die dunkle Seite des attraktiven Kriegers zu verstärken ...


    Rezension:
    Josie und Seth haben den Kampf gegen den Titanen Hyperion gewonnen, vorerst.
    Denn die anderen Titanen sind noch lange nicht geschlagen und Josie und ihre Freunde müssen noch weitere Halbgötter finden, um diesen Kampf gewinnen zu können.


    "Im leuchtenden Sturm" ist der zweite Band von Jennifer L. Armentrouts Götterleuchten Reihe, der wieder aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Seth und Josie erzählt wird.
    Nachdem mich der Auftakt wirklich begeistern konnte, habe ich es kaum erwarten können, zu erfahren, wie es mit Josie und Seth weitergehen wird!


    Josies Kräfte wurden erweckt und sie trainiert weiterhin fleißig an ihren Kampfkünsten. Ich fand es schön zu sehen, wie sie immer selbstbewusster wurde und in ihr neues Leben als Halbgöttin hineingefunden hat!
    Von ihrem Vater Apollo hat sie die Aufgaben bekommen, sich auf die Suche nach einem Symbol ihres Vaters und den anderen Halbgöttern zu machen. Besonders von der Auflösung ihrer ersten Aufgabe hätte ich etwas mehr erwartet, weil es mir fast zu einfach war. Der erste Band war von Anfang an sehr actiongeladen, beim zweiten Band habe ich diese Spannung besonders in der ersten Hälfte etwas vermisst.
    Da lag mir der Fokus auch ein wenig zu sehr auf der Liebesgeschichte. Ich mag Seth und Josie zusammen wirklich gerne, aber die beiden haben in diesem Band so ihre Probleme miteinander, denen sie sich stellen müssen.


    Zum Ende hin wurde es aber noch einmal richtig spannend! Neue, sehr interessante Charaktere treten in Erscheinung und die Suche nach einem weiteren Halbgott hat dafür gesorgt, dass es nicht langweilig wurde. Auch Seths Kampf gegen seine inneren Dämonen war spannend und das Finale konnte mich komplett packen! Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!


    Fazit:
    "Im leuchtenden Sturm" von Jennifer L. Armentrout fand ich ein wenig schwächer, als den Auftakt. Besonders in der ersten Hälfte hätte es für mich spannender sein können und die Liebesgeschichte stand mir ein bisschen zu sehr im Fokus. Aber auch so ließ sich das Buch sehr gut lesen und die zweite Hälfte konnte mich wieder komplett mitreißen. Ich bin gespannt, wie es im dritten Band mit Josie und Seth weitergehen wird, und vergebe gute vier Kleeblätter!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meinung
    "Im leuchtenden Sturm" habe ich direkt im Anschluss an den ersten Teil "Erwachen des Lichts" gelesen, weil ich meine Eindrücke und Kritikpunkte direkt in den Fortsetzungsband mitnehmen wollte. Ich habe große Hoffnungen in die Autorin gesetzt, dass sie den zweiten Band ein bisschen stärker ausarbeitet, was sie auch geschafft hat – obwohl sie meiner Meinung nach immer noch Luft nach oben für den dritten Band gelassen hat.


    Jennifer L. Armentrout hat auch in diesem Band ihre Welt und ihr Setting wieder perfekt in Szene setzen und auch ausnutzen können. Die Einbindung der Götter bzw. der allgemeinen Götterwelt hatte ich bisher bemängelt und auch wenn ich die Umsetzung (insbesondere durch das Auftauchen von Medusa und des doch etwas zurückgebliebenen Herkules ) dieses Mal besser ausgearbeitet fand und die Götterwelt auch besser integriert fand, war mir das dennoch immer noch zu wenig. Es ist einfach unglaublich schade, wenn man sich so auf die Mythen und die verschiedenen Gottheiten freut, und dann nur das allgemeine Feeling bekommt, nicht aber das Aufrollen der unglaublich komplexen griechischen Sagen. Da erwarte ich einfach irgendwie noch mehr.


    Dafür hat sich meiner Meinung nach der Plot weiterentwickelt, weil dort nun verschiedene Handlungsstränge zusammenlaufen: Zum einen die Beziehung zwischen Josie und Seth, die Entwicklung und Bändigung von Josies Kräften, die Suche nach anderen Halbgöttern und das Aufrollen von Seths Vergangenheit. Das Buch wirkte dadurch auf mich ein Stück weit spannender und vielschichtiger als der Vorgänger und konnte mich mit der damit verbundenen Dynamik auch mehr begeistern. Gerade der Spannungsbogen am Ende lässt so viel Interpretation zu, dass ich wirklich gespannt bin, was Jennifer L. Armentrout daraus machen wird.


    Auch "Im leuchtenden Sturm" ist aus zwei Perspektiven geschrieben, was ich gerade bei der Plotentwicklung sehr gut umgesetzt fand. Ich finde gerade in diesem Band, bei dem schwierige und komplexe zwischenmenschliche Beziehungen an der Tagesordnung stehen, interessant, was Josie und Seth, die in ihrem Auftreten und ihren Gedanken doch sehr unterschiedlich sind, zu den gleichen Begebenheiten denken. Beide Hauptfiguren sind mir gleichermaßen sympathisch geblieben, wie im ersten Band, wenn nicht sogar noch sympathischer. Man merkt Josie ihre Entwicklung an. Und damit meine ich nicht nur den Umgang mit ihren Kräften und ihre Kampferfahrung, sondern auch den Umgang mit Seth. Sie weiß sich immer mehr zu behaupten und lässt ihm verschiedene Dinge auch überhaupt nicht mehr durchgehen. Diese Entwicklung ist auf jeden Fall schön anzusehen und wirkte auf mich authentisch.


    Mehr oder weniger gefreut habe ich mich über das Auftreten von Alex und Aiden. Anfangs war ich sehr skeptisch, weil ich vermutete, dass deren Auftauchen nur Chaos bringt, da Seth es aber vorher schon bei Josie verbockt, habe ich mich doch sehr gefreut, einen Teil seiner Vergangenheit kennenzulernen. Zum einen, weil mir beide direkt sehr sympathisch waren und wichtig für den weiteren Verlauf der Handlung sind. Zum anderen, weil die Verbindung, die zwischen Seth und Alex herrscht, eigentlich eher im Hintergrund steht und gar nicht so viel Platz in Anspruch nimmt, wie ich angenommen hatte.


    Auch dieses Mal hat mir der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout sehr gut gefallen. Die Mischung aus spannender und faszinierender Sprache und den emotionalen, bewegenden Momenten finde ich sehr schön getroffen. Gerade das lässt das Buch weder in großartigen Kitsch, noch in überladene Action abschweifen, was ich absolut großartig finde.


    Fazit
    Trotz schöner Lesestunden, mehr Dynamik und einem begeisternden Plot hat mir auch bei "Im leuchtenden Sturm" etwas gefehlt. Die Spannung und das Potenzial sind auf jeden Fall da, aber das Hintergrundsetting bzw. die Hintergrundinformationen wünsche ich mir trotzdem mehr ausgearbeitet. Ein sehr schönes und einnehmendes Buch, das trotzdem noch Luft nach oben hat.
    Daher: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Das, was mir am meisten leidtut, ist, dass ich erst sterben musste, um zu verstehen, wie wunderbar das Leben sein kann."
    :study: Anne Freytag | Mein bester letzter Sommer | Seite 182

  • Meine Meinung


    Im zweiten Teil geht es natürlich einige Zeit dort weiter, wo der erste Teil aufgehört hat. Denn obwohl Josie einen der gefährlichsten Titanen besiegt hat, lauert das Böse immer noch dort draußen, denn sie weiß, der Krieg kommt noch. Ein Glück, dass ihre Fähigkeiten nun erwacht sind, doch Kämpfen kann sie nicht wirklich. Deshalb steht ihr Seth, der Apollyon, zur Seite. Und selbst das ist nicht sonderlich leicht, denn die frisch verliebten haben oft andere Gedanken als Verteidigung. Doch Seth hat ein dunkles Geheimnis und es droht herauszubrechen - wortwörtlich. Er versucht sich zusammen zu reißen, doch seine Vergangenheit kann er nicht vergessen, die ihn immer noch tagelang quält.
    Dadurch dass alte Bekannte auch noch auftauchen, macht dies auch nicht leichter. Er weiß nämlich nicht mehr, ob er sich noch lange zurück halten kann.
    Wer die Rezension zu dem ersten Teil gelesen hat, der weiß, dass ich Josie in dem Band nicht besonders mochte, da sie ziemlich naiv war und mich ein wenig in ihren Handlungen und Gedankenweisen nervte. Im zweiten Band ist es ein wenig besser, enttäuscht mich jedoch trotzdem. Erst zum Ende des Buches zeigt sie wirklich Stärke und Mut, etwas anderes wäre auch total daneben gewesen, aber ich befürchte, dass sie dennoch so "verweichlicht" bleibt. Ich hatte mir wirklich gewünscht, dass Josie viel selbstbewusster wird, ich denke mir aber diesmal ist sie auf dem richtigen Weg, denn nun kann sie auch endlich ihre Meinung frei heraus sagen, was vorher nicht der Fall war.
    Seth hat mir in diesem Buch, wie auch vorher ziemlich gut gefallen, wobei ich aber sagen muss, dass er nicht zu einem Bookboyfriend wird, leider! Ich stelle ihn mir ziemlich attraktiv und mächtig vor, aber leider denkt er mir viel zu sehr mit dem Geschlechtsteil - sag ich mal und hat weniger etwas von einem richtigen Mann, was mich ziemlich traurig macht, da er ansonsten großes Potenzial hätte. In diesem Teil tat er mir auch furchtbar leid, vor allem weil ich seine Sichtweise kannte und ihm dementsprechend nachempfinden kann. Ich hoffe für ihn nur das Beste im dritten Teil!



    Die Handlung hat mich hier doch schon ein wenig enttäuscht, denn ich hatte eine spannende, götterbelastete Geschichte erwartet, demnach war aber leider nicht so. Es war nicht langweilig, denn es passierte jedes Mal etwas und die Emotionen hatten auch viel Zeit, um herauszusprudeln, jedoch gab es wenig Überraschungseffekte, weil es ziemlich schnell und abrupt vorhergesagt wurde. Erst zum Ende hin wurde es wirklich spannend, wo ich mitgefiebert habe und am Ende wirklich seufzend das Buch zugeschlagen habe.


    Der Schreibstil ist wie auch zuvor wirklich sehr gut, Jennifer L. Armentrout macht mich durch ihren Stil ziemlich neugierig auf all ihre anderen Bücher, die ich demnächst auf jeden Fall lesen werde. Sie schreibt sehr detailreich und in einer Jugendsprache, die jeder versteht, selbst bei komplizierten Erklärungen.
    Es wird aus beiden Sichten in der Ich-Perspektive geschrieben, sodass man beide Handlungsweisen nachvollziehen kann und natürlich auch beide mit eigenen Gedanken und Gefühlen kennen lernen kann, was hier bei Seth große Wirkungen hatte. Mir hat seine Sicht wieder unglaublich gut gefallen.




    Fazit


    Eine tolle Fortsetzung, die mich nur leider in der Handlung nicht ganz so überzeugen konnte, wie der erste Band. Dennoch bin ich gespannt auf das Finale!


    Es bekommt dementsprechend 4,5 von 5 Krönchen!

    Gelesen (2019): 27


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    „Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“
    – Helen Hayes