Danny King - Das Haus der Monster / The Monster Man of Horror House

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Kurzmeinung: Ich hatte etwas mehr Horror erwartet.
  • Kurzmeinung

    Dave2311
    kleines Märchen, das zu unterhalten weiß
  • Johns Erinnerungen


    Klappentext:

    Es gibt ihn in jeder Kleinstadt: Den verrückten alten Sonderling, der allein in einem unheimlichen Haus lebt, das fast so heruntergekommen ist wie er selbst.
    In dem englischen Städtchen Thetford ist sein Name John Coal. Aber als die Jungen aus der Nachbarschaft anfangen, dem eigenbrötlerischen Alten immer dreistere Streiche zu spielen, müssen sie feststellen, dass sie sich mit dem Falschen angelegt haben. Denn John Coal hat mehr als eine Leiche im Keller. Zu den dunklen Geheimnissen, die er bewahrt, zählen seine Abenteuer mit Serienmördern, Werwölfen, Dämonen, Geistern und manisch-depressiven Vampiren. Und es wäre ein Fehler, einen Mann zu unterschätzen, der all dies überlebt hat …
    Der britische Autor Danny King erzählt John Coals geheimnisvolle Lebensgeschichte in vier Episoden: düster, spannend und mit viel schwarzem Humor.


    Rezension:
    Die Jungen aus der Nachbarschaft spielen dem alten John immer wieder Streiche. Doch eines Tages hat es der zurückgezogen lebende Sonderling satt: Er lockt die Jungs in eine Falle, und bei der Gelegenheit erzählt er den eingeschüchterten Kindern einige Erinnerungen aus seinem Leben. Dazu gehören die Geschichte seines Vaters, Ereignisse aus seiner Seefahrerzeit und mysteriöse Vorkommnisse in einem abgelegenen Dorf sowie Erlebnisse mit seiner ‚Adoptiv-Tochter‘.
    Zu Beginn könnte man Danny Kings Roman für ein Jugend-Abenteuer halten. Der Autor lässt seinen Protagonisten in der Ich-Form von den Jungs berichten, die ihn ärgern und denen er eine Abreibung verpassen möchte. Wenn der alte Mann aber seine Geschichte(n) erzählt, wechselt das Genre eindeutig zu Mystery und Horror. Und diese Geschichten haben es in sich! Es gibt wohl kaum ein übernatürliches Wesen, dem der Mann in seinem Leben nicht begegnet ist. Erst ganz am Ende erfährt der Leser, ob John das alles wirklich erlebt hat oder ob er den Kindern nur Gruselgeschichten erzählt. Zur Unterscheidung zwischen Rahmenhandlung und Lebenserinnerungen greift das Buch dabei zu einem außergewöhnlichen Mittel: Die Rahmenhandlung mit John und den Jungs wird in „Kapiteln“ erzählt, Johns Geschichten in „Teilen“. Das kann den Leser zunächst etwas verwirren, bis er es verstanden hat, denkt man bei Teilen doch zuerst an eine den Kapiteln übergeordnete Gliederungsebene.
    Die Story um die Jungen kann durchgängig gefallen, Johns Erinnerungen steigern sich qualitativ. Während sich die Lebensgeschichte seines Vaters noch etwas zieht (und ganz ohne Übernatürliches auskommt), werden die folgenden Abenteuer immer besser. Speziell Johns Erlebnisse in dem Hinterwäldler-Dorf und mit seiner ‚Tochter‘ sind Mystery/Horror vom Feinsten.
    Anscheinend war dem Verlag durchaus bewusst, dass der deutsche Titel „Das Haus der Monster“ nicht wirklich überzeugend gelungen ist, sodass man den Originaltitel gleich als Untertitel einfügte. In der mir vorliegenden deutschsprachigen eBook-Ausgabe wird auf dem Cover sogar ausschließlich der englische Originaltitel angegeben.


    Fazit:
    Dieses Genre-übergreifende Horror-Mystery-Thriller-Abenteuer kann überzeugen.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    – Blick ins Buch –


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  • Und das ist das deutsche Cover. Wenn man es hier direkt verlinkt erscheint seltsamerweise das oben gezeigte. ?(

    Wie ich schon in meiner Rezension schrieb, hat mein deutsches eBook genau dieses englischsprachige Cover. Wahrscheinlich hat der Verlag das umgestellt und es ist auf Amazon nur noch nicht angekommen.

  • Das war nicht wirklich was für mich ... zu ausschweifend und dadurch wenig Spannung, der schwarze Humor war auch nicht meiner und ich hab den Grusel vermisst.


    Klappentext


    Es gibt ihn in jeder Kleinstadt: Den verrückten alten Sonderling, der allein in einem unheimlichen Haus lebt, das fast so heruntergekommen ist wie er selbst.
    In dem englischen Städtchen Thetford ist sein Name John Coal. Aber als die Jungen aus der Nachbarschaft anfangen, dem eigenbrötlerischen Alten immer dreistere Streiche zu spielen, müssen sie feststellen, dass sie sich mit dem Falschen angelegt haben. Denn John Coal hat mehr als eine Leiche im Keller. Zu den dunklen Geheimnissen, die er bewahrt, zählen seine Abenteuer mit Serienmördern, Werwölfen, Dämonen, Geistern und manisch-depressiven Vampiren. Und es wäre ein Fehler, einen Mann zu unterschätzen, der all dies überlebt hat …


    Meine Meinung


    In jeder Stadt gibt es dieses eine verfallene, gruselig anmutende Haus, in dem ein kauziger Sonderling wohnt - genau um diesen geht es im Haus der Monster, um John Coal.
    Von den Streichen, die ihm die Kids aus der Gegend spielen, genervt, stellt er ihnen eine Falle. Vier von ihnen müssen es sich nun in seinem feuchten Keller gemütlich machen und seiner Lebensgeschichte lauschen, die er in vier Episoden erzählt.


    Aus der Ich-Perspektive von John wirkt es zu Beginn sehr witzig und unterhaltsam und erinnert mich im Aufbau an Montagues Schauergeschichten - nur eben für Erwachsene. Allerdings kommt für mich keine wirklich gruselige Atmosphäre für mich auf, manches wirkt zu ausschweifend auf Kosten der Spannung und ich war öfters mal nahe dran, Seiten zu überblättern.
    Die Ideen waren nicht schlecht, kamen aber bei mir einfach nicht an. Fans von schwarzem Humor mögen auf ihre Kosten kommen, meinen Geschmack hat es leider nicht so wirklich getroffen ...


    In der ersten Geschichte geht es um ein gut gehütetes Familiengeheimnis, in der zweiten um eine schicksalhafte Begegnung auf Hoher See, in der dritten um etwas Dunkles in den Schatten der Nacht und die letzte handelt von einer Begegnung mit einem Vampir.
    Eine vielfältige Auswahl, die immer kurz unterbrochen wird von John Coals Unterhaltung mit den Jungs, denen er die Geschichte erzählt.


    Eigentlich eine nette Sammlung an Schauergeschichten die andere Leser sicher mehr begeistern wird. Für mich waren sie zu langatmig aufgebaut und dadurch nicht wirklich spannend oder gruselig.


    Allerdings ist ein Gedanke an mir hängengeblieben, den ich euch nicht vorenthalten möchte:


    Zitat bei Position 3286


    "Manche Leute behaupteten, so etwas wie schreckliche Kinder gäbe es nicht, es käme alles auf die Eltern an, und da mag durchaus etwas dran sein, aber nur bis zu einem gewissen Maß. Manche Kinder haben es schwerer als die meisten anderen und entwickeln sich zu den besten Menschen. Andere haben es ganz leicht und werden zum Bodensatz der Gesellschaft.
    Ich glaube, wir sollten unseren Raupen etwas mehr Verantwortung für die Schmetterlinge zugestehen, zu denen sie sich entwickeln, und nicht alles auf Gott, Darwin und Computerspiele schieben."


    Ich hab einige Rezensionen gesehen, die viel mehr Begeisterung gezeigt haben als ich - also wer Interesse an dem Buch hat, sollte sich da von mir nicht abhalten lassen ;)


    Mein Fazit: 2 Sterne


    © Aleshanee
    Weltenwanderer

  • Es gibt ihn in jeder Kleinstadt: Den verrückten alten Sonderling, der allein in einem unheimlichen Haus lebt, das fast so heruntergekommen ist wie er selbst.
    In dem englischen Städtchen Thetford ist sein Name John Coal. Aber als die Jungen aus der Nachbarschaft anfangen, dem eigenbrötlerischen Alten immer dreistere Streiche zu spielen, müssen sie feststellen, dass sie sich mit dem Falschen angelegt haben. Denn John Coal hat mehr als eine Leiche im Keller. Zu den dunklen Geheimnissen, die er bewahrt, zählen seine Abenteuer mit Serienmördern, Werwölfen, Dämonen, Geistern und manisch-depressiven Vampiren. Und es wäre ein Fehler, einen Mann zu unterschätzen, der all dies überlebt hat … (Klappentext)


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    John Coal hatte es wirklich nicht leicht in seinem Leben und nun muss er sich in seinem Alter auch noch mit 12-jährigen Möchtegerns rumschlagen. Doch John Coal wäre nicht John Coal, wenn er sich für diese Plagegeister nicht etwas ganz Besonderes einfallen lassen würde. Und so endet deren nächtlicher Einbruch in das alte Haus des alten Mannes in dessen altem Keller.
    Nun ist es an John Coal den Jungs zu erzählen was es heißt in einer unwirklichen Welt zu überleben und das sie wohl besser Respekt vor ihm haben sollten. Er erzählt ihnen aus seinem Leben, welches ereignisreicher nicht sein könnte, denn ihm begegneten Serienmörder, Werwölfe, Geister und Dämonen ... und so beginnt die Nacht des Geschichtenerzählens - in einem alten Keller, in einem alten Haus eines alten Mannes.


    Zugegeben, ich erwartete einen Horror-Roman, wie eben auf der Verlagsseite angegeben. Geängstigt habe ich mich jedoch nicht, aber in gewisser Weise habe ich etwas viel Besseres erhalten - nämlich unglaublich packende Gruselgeschichten, welche in einer Rahmenhandlung eingebettet sind.


    Erzählt wird aus der Sicht von John Coal und der wiederum erzählt den Jungs Geschichten aus seinem Leben. Dadurch hat man das Gefühl selbst auf diesem alten, dreckigen Sofa zu sitzen und diesem alten Mann zu lauschen.


    Der Schreibstil ist flüssig und äußerst bildhaft. Der Autor schafft es, einen regelrecht in den Bann zu ziehen, einen an das Buch zu fesseln und in die Geschichte einzutauchen. Wie schon erwähnt, eher nicht beängstigend, aber hin und wieder läuft einem beim Lesen zumindest ein kalter Schauer über den Rücken und spannend und packend ist es allemal und zwar von Anfang bis Ende. Hinzu kommt der schwarze Humor, gepaart mit Sarkasmus, der einem zwischendurch auflachen und/oder schmunzeln lässt. Auf so etwas springe ich persönlich ja prinzipiell sehr an.


    Fazit:
    Ich bin schlichtweg begeistert von diesem...ja, nennen wir es der Richtigkeit halber, "Gruselroman". Dieser konnte mich so sehr fesseln, sodass ich ihn innerhalb von paar Stunden fertig gelesen hatte. Am Ende war ich regelrecht betrübt, dass es schon zu Ende ist. Und genau DAS macht, meiner Meinung nach, ein gutes Buch aus. Ein Buch, welches einen in die Geschichte regelrecht hineinsaugt und nicht mehr loslässt, bis es..tja, eben zu Ende ist. Spannend, bildhaft, humorvoll und in einem tollen Schreibstil - SO MUSS DAS!
    Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und ich hoffe, dass dies nicht die einzige Übersetzung dieses Autors ins Deutsche sein wird, denn er schreibt fantastische Geschichten. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    © Pink Anemone

    Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Eine Frau weicht nur zurück, um besser Anlauf nehmen zu können. (Zsa Zsa Gabor)
    :twisted:

  • @Aleshanee Jeder hat so seine eigenen Vorstellungen und Geschmack. Wär ja fürchterlich öde, wenn jeder das Selbe gut finden würde :wink: Ich habe mir anfangs etwas ganz anderes erwartet, da dieser Roman ja auf der Verlagsseite als Horror-Roman angepriesen wird, aber die Geschichten in der Geschichte fand ich dann trotzdem toll.

    Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Eine Frau weicht nur zurück, um besser Anlauf nehmen zu können. (Zsa Zsa Gabor)
    :twisted: