Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
[…] Just before dawn in the hills near the Scottish border, a man murders a young woman. At the same time, a hot-air balloon crashes out of the sky. There’s just one survivor.
She’s seen the killer’s face – but he’s also seen hers. And he won’t rest until he’s eliminated the only witness to his crime.
Alone, scared, trusting no one, she’s running to where she feels safe – but it could be the most dangerous place of all . . .[…]
Autorin (Quelle: amazon)
Sharon Bolton wurde im englischen Lancashire geboren, hat eine Schauspielausbildung absolviert und Theaterwissenschaft studiert. „Todesopfer“, ihr erster Roman, wurde von Lesern und Presse begeistert gefeiert und machte die Autorin über Nacht zum neuen Star unter den britischen Spannungsautorinnen. Ihrem ersten Triumph folgten mittlerweile sieben weitere Thriller – darunter vier mit der grandiosen Ermittlerin Lacey Flint – in denen Sharon Bolton ihr brillantes Können immer wieder unter Beweis stellte. Sie wurde bereits für zahlreiche Krimipreise nominiert und für "Schlangenhaus" mit dem Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet sowie mit dem Dagger in the Library für ihr Gesamtwerk. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Oxford.
Allgemeines
Erschienen am 24.August 2017 im Corgi Verlag als TB mit 448 Seiten
Gliederung: 122 Kapitel, Danksagung
Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
Handlungsort und -zeit: Northumberland, England, in der Gegenwart
Inhalt und Beurteilung
Die Polizistin Jessica Lane schenkt ihrer Schwester Isabel, die seit gut 20 Jahren als Schwester Maria Magdalena in einem Kloster lebt, zum 40.Geburtstag einen Ballonflug. Während dieses Fluges, an dem neben dem Ballonführer insgesamt zwölf Passagiere teilnehmen, werden diese zufällig zu Augenzeugen eines Mordes. Im Garten eines alten Anwesens wird eine junge Frau von einem Mann verfolgt und mit einem Stein erschlagen. Der Mörder hat allerdings seinerseits auch den Ballon bemerkt, folgt diesem und es gelingt ihm, den Ballonführer durch einen gezielten Schuss zu töten. Die Passagiere kennen sich mit der Ballonfahrt nicht aus und verunglücken. Eine Frau hat den Absturz jedoch überlebt und ist nun auf der Flucht vor dem Mörder, der nichts unversucht lassen wird, auch die letzte Tatzeugin zu eliminieren.
Was zuerst wie ein sehr abgedrehter Thriller mit ungewöhnlichem Tatmuster erscheint, entwickelt sich zu einem gut konstruierten, weitestgehend glaubhaften Krimi, der zwei aktuelle Problematiken unserer Zeit thematisiert. Dabei ist die Handlung nicht nur aufgrund der „Jagdszenen“ sehr spannend, sondern auch außerordentlich wendungsreich mit Richtungswechseln buchstäblich bis zum Schluss. Der Erzählstil ist sehr anschaulich und rasant, die teilweise extrem kurzen Kapitel verführen zum Weiterlesen.
„Dead Woman Walking“ bietet äußerst spannende Unterhaltung, aber auch Anlass zu ethischen Diskussionen. Lediglich ein Handlungsaspekt erscheint ein wenig übertrieben und wäre für das eigentliche Handlungsgerüst nicht unbedingt erforderlich gewesen.
Aufgrund der bei diesem Buch sehr hohen Spoilergefahr ist diese Rezension knapp gehalten.
Fazit
Hochspannende Unterhaltung mit realem Bezug, die im Anspruch über einen durchschnittlichen Thriller hinausgeht.