John Gwynne - Macht / Malice

  • Kurzmeinung

    Mystery
    Super ! Tolle Geschichte. Man will nicht aufhören zu lesen..........
  • Kurzmeinung

    Jackson
    Genial, wer Richard Schwartz' Askir/Götterkrieg-Reihe mochte, ist hier genau richtig!
  • Inhalt:
    Wo sich die Verfemten Lande erstrecken, färbte Blut die Welt einst rot.
    Wo heute uralte Ruinen stehen, bezwangen Menschen Giganten. Wo einzig
    das Heulen der Woelven erklingt, brannte vor tausenden Jahren die Welt.



    Doch zu lange haben sich die Menschen in Sicherheit gewähnt. Nun weinen die
    Gigantensteine Blut, und in den Verfemten Landen regt sich erneut, was
    für immer verbannt sein sollte. Ein uralter Feind hat längst eine
    Allianz geschmiedet und wartet darauf, dass seine Stunde kommt. Und nur
    einer vermag es, ihn aufzuhalten, wenn die Schwarze Sonne die Welt
    betritt …


    (Quelle: Klappentext)


    Eigene Meinung:
    Nach Game of Thrones traute ich mich endlich wieder an ein High-Fantasy Buch für Erwachsene heran, ein wenig abgeschreckt durch die überwältigende Länge. Ein Hereinfall war es ganz gewiss nicht, sondern der Auftakt zu etwas Großem.


    Schon zeitig wurde man in die faszinierende und atemberaubende Atmosphäre des High-Fantasy gezogen. Anfangs fühlte ich mich an Game of Thrones erinnert, unter anderem durch die bestimmten Charakterzüge der Bücher dieses Genres, doch bald erkennt man, dass man sich in einer ganz anderen Welt wiederfindet. Doch leider standen der Reise durch diese, die sich wie ein langer Prolog anfühlte, viele Hindernisse im Weg.


    Zu allererst waren es die vielen absolut typischen Charaktere, nicht nur bezüglich ihres Verhaltens, sondern auch ihrer Hintergrundgeschichten. Es dauerte recht lange, bis ich sie mir merken oder gar erst unterscheiden konnte, denn trugen viele verwirrend ähnliche Namen oder glichen sich die Charaktereigenschaften als auch das Aussehen, sofern eines erwähnt wurde und sie sie nicht gesichtslos blieben, zu sehr. Große, muskulöse Krieger oder als solche heranwachsende, einst von anderen tyrannisiert und deshalb mit einem guten Wesenszug ausgestattet. Nur wenige erweckten Interesse in mir, weshalb das Lesen der Kapitel einiger Personen immer zäher wurde. Am meisten mochte ich Corban, ein Junge, der über das Buch hinweg zu einem Krieger heranreift. Man kennt einen Menschen wie ihn aus anderen Büchern, aber dennoch sind seine Kapitel die für mich am fesselndsten gewesen, da beispielsweise Veradis, welcher Sohn eines Barons ist und in die Kriegerhorde des Thronfolgers des Hauptkönigs aufgenommen wird, sehr charakterlos und flach erschien. Andere Handlungsträger waren hingegen recht überflüssig oder blieben stets auf einer gewissen Distanz, wie zum Beispiel Corbans Schwester, die vielmehr eine Beobachterin war als dass man etwas von ihr erfahren hätte.


    Ein weiterer wichtiger und äußert störender Aspekt war der allseits anwesende Schutzengel über den Köpfen der Handelnden. Die Welt und somit auch die Geschichte verlor an Glaubwürdigkeit und wurde zunehmend realitätsfern, aufgrund dessen, dass die Hauptfiguren immer mit ihrem Leben aus einer Schlacht entkamen. Andere unwichtige Personen, die nicht mehr für die folgende Geschichte für große Bedeutung sein würden oder dessen Tod Wendungen im Geschehen hervorbringen könnten, scheiden hingegen aus dem Diesseits. Unter anderem dadurch war es leicht zu sagen, wer eine tragende Rolle spielen wird und vielleicht sogar welche.


    An sich führten diese Punkte und das über allem schwebende Gefühl, lediglich eine Einleitung zu lesen, dazu, dass der Geschichte oder einzelnen bedeutenden Handlungen grundsätzlich die Spannung fehlte. Es lag ebenfalls an der Reihe zufälliger Ereignisse und Begegnungen, immer zu rechten Zeit. Auch wenn man nicht genau sagen konnte, was passieren würde, waren Handlungswendungen nicht sonderlich überraschend, vor allem zum Ende hin, zumal schlussendlich die Aufteilung der Erzählung auf unterschiedliche Figuren dazu resultierte, dass man als Leser zu viel von den Geschehnissen wusste noch vor den Charakteren, die es eigentlich betraf.


    Schließlich war ein weiteres Problem das Fehlen von Informationen über das Universum in dem Buch. Beschreibungen waren ungenügend vorhanden, sodass ich mich eher auf einer Karte als direkt in der Landschaft befand. Hierzu führte ebenfalls das sich oft unnötig Wiederholende im Schreibstil und die übernatürlichen Vorkommnisse, die größtenteils wie ein Fremdkörper auf mich wirkten und nicht recht mit der Welt harmonieren wollten.


    Fazit:
    Zusammenfassendlässt sich sagen, dass dieses Buch durchaus anregend auf den folgenden Bandgewesen ist, in der Hoffnung, mehr über die Welt und die sich nahendenmagischen Elemente zu erfahren, der Fortgang so mancher Charaktere. Es habenmich viele Punkte gestört, aber gleichzeitig fand ich Gefallen am ersten Teildes Buches, in welchem man herrliche Menschen kennenlernte, die aus der Masseder Gleichheit herausstachen. Wie gesagt, ist dieser Band mehr eine Einführungund man muss erst einmal mit ihm warm werden. Ich habe viele gute Dinge überden zweiten Teil gehört, der mehr Tiefe, einerseits in der Welt, andererseitsbezüglich der Handlungsträger, mit sich bringen soll und führen mich diesedazu, der Reihe mit großem Potential weiterhin eine Chance zu geben.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


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    Rezensionen und andere Beiträge überwiegend zum Thema Literatur sind auf meinem Blog Hidden Book Paradise zu finden.


    ✧ CR ✧

    Assassin's Apprentice (Robin Hobb)
    Darksoul (Anna Stephens)


    2021 gelesen: 5 Bücher


  • Macht ist das erste Buch der Reihe „Die getreuen und die Gefallenen“ von John Gwynne. Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit dem Leser die Protagonisten und die Welt vorzustellen. Die Geschichte geht auch langsam los und es werden viele verschieden Protagonisten und ihr Umfeld dargestellt. Bei einigen denkt der Leser er weiß von vorn, ob die Person zu den Guten oder den Bösen gehört. Bei anderen ist das nicht so sicher und wird auch bis zum Ende des Buches nicht klar.


    Zu Anfang ist der Fortlauf der Geschichte wirklich sehr langsam, doch John Gwynne schafft es die unterschwellige Bedrohung immer weiter aufzubauen, bis sie zum Ende hin in einigen sehr blutigen Kämpfen und Schlachten und auch für mich schwer zu verkraftenden Verlusten mündet.


    Ich fand das Buch sehr gut. Für mich war es eine der besten Fantasy Geschichten, die ich je gelesen habe. Wer epische Fantasy in einer düsteren Welt mit nicht ganz so klarer Abgrenzung zwischen Gut und Böse bei den Protagonisten mag dem wird dem kann ich dieses Buch empfehlen.


    Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: und werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.