Adrian und Nina Hoffmann - Eine Insel nur für uns

  • Klappentext (Amazon):


    Nina und Adrian stecken mit Ende zwanzig schon im Hamsterrad des deutschen Durchschnittslebens fest und sind damit immer unglücklicher. Das junge Paar sucht einen Ort, an dem sie ihre Sehnsüchte nach Abenteuer, Zusammensein und Ursprünglichkeit erfüllen können, und findet: die perfekte einsame Südseeinsel! Kurzerhand kündigen Nina und Adrian ihre Jobs (übrigens ein sehr befreiendes Gefühl) und machen sich auf gen Paradies. Dort angekommen leben die beiden ihren Traum. Sie ernten Bananen und Papayas, hängen am weißen Sandstrand eine Hängematte auf, grillen bei Sonnenuntergang frisch gefangenen Fisch am Lagerfeuer und schlafen unter dem schönsten Sternenhimmel der Welt. Doch bald bricht die Realität in ihr kleines Paradies ein...



    Meine Meinung:


    Mit der Einordnung in ein Genre habe ich mich bei diesem Buch schwer getan, ich hoffe, hier passt es hin.


    Adrian Hoffmann erzählt hier seine Geschichte über das Leben auf der einsamen Insel aus seiner Sicht und im Präsenz - es ähnelt einer Art Tagebuch. Das finde ich persönlich nicht so schön, aber ist bei Erfahrungsberichten ja oft der Fall. Der Schreibstil ist recht einfach und für mich persönlich wurden viele Dinge zu schnell und zu kurz abgehandelt. Da wären ein paar Seiten mehr vielleicht besser gewesen, auch für die Spannung.
    Der Autor bzw. das Autorenpaar beschreibt in diesem Buch, wie sie ihre Jobs gekündigt und ihr altes Leben in Deutschland aufgegeben haben, um für ein Jahr auf einer komplett unbewohnten, einsamen Insel in der Südsee zu leben. Unterteilt sind die 320 Seiten in recht kurze Kapitel. In der Mitte des Buches gibt es Fotos von der Insel und vom neuen Leben der beiden. Ich hätte gern noch ein paar mehr Bilder gesehen. Diese findet man aber schnell, wenn man die beiden bei Google sucht.


    Obwohl man sozusagen mit Nina und Adrian Hoffmann gemeinsam ein Jahr auf der Insel verbringt und man sich auch vieles bildlich vorstellen und auch träumerisch werden kann, bleibt das Pärchen selbst sehr blass, man lernt sie kaum kennen. Das Buch ist aus Adrians Sicht geschrieben, somit weiß man minimal was ihn bewegt, von seiner Frau Nina und ihren Gedanken erfährt man jedoch so gut wie gar nichts. Das fand ich schade. Ich habe mir einige Interviews der beiden durchgelesen und mir somit noch etwas mehr Hintergrundwissen zugelegt, denn das fehlte mir im Buch irgendwie ziemlich. Die Beweggründe habe ich verstanden – trotzdem fehlte mir was.
    Natürlich hat das Paar nicht nur schöne, sondern auch gefährliche Tage auf der Insel verlebt und Krankheiten überwunden. Es war interessant zu lesen, wie die beiden das alles gemeistert haben. Da gehört in jedem Fall viel Mut zu und ich finde es toll, wenn jemand seine Träume wahr macht. Das haben die beiden definitiv getan. Das Buch war angenehm und leicht zu lesen und ist sicher eine schöne Sommer-/Urlaubslektüre, die einen ein bisschen zum Träumen und vielleicht auch ein wenig zum Nachdenken anregt, was die eigenen Träume und Lebensziele angeht.


    Insgesamt gibt es von mir trotzdem "nur" :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: aufgrund des Schreibstils und weil das Buch an keiner Stelle mal ein bisschen in die Tiefe geht.